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Top 10: Die besten Fahrer der DTM-Saison 2016

Motorsport.com hat gewählt: Hier sind die 10 besten DTM-Fahrer der Saison 2016!

Start zum Rennen

Foto: Alexander Trienitz

Die Jury

 Jamie Klein (JK) - Redakteur, Motorsport.com Großbritannien

 Stefan Ehlen (SE) - DTM-Reporter, Motorsport.com Deutschland

 Valentin Khorounzhiy (VK) - Redakteur, Motorsport.com

 David Gruz (DG) - Redaktionsassistent, Motorsport.com

 Emmanuel Rolland (ER) - DTM-Reporter, Motorsport.com Frankreich

Nicht in den Top 10, aber...

 Christian Vietoris (Mercedes/14.)

SE: Gäbe es einen Preis für den größten Pechvogel, würde ihn Vietoris gewinnen. Mehrmals stand er kurz vor einem Sieg und wurde letztendlich von der Strecke geschossen (Norisring) oder fiel wegen technischer Probleme (Zandvoort) aus.

 Felix Rosenqvist (Mercedes/25.)

ER: Der Schwede übernahm ab Moskau das Cockpit von Esteban Ocon, der in die Formel 1 gewechselt war. Rosenqvist überzeugte auf Anhieb und holte in Russland unter schwierigen Bedingungen seine ersten Punkte. Auch in Ungarn erreichte er eine Platzierung in den Top 10. 

 Maxime Martin (BMW/8.)

VK: Der Belgier ist der einzige Fahrer in den Top 14, der kein einziges Mal auf Platz 1 oder 2 gelandet ist. Seine gute Platzierung basiert auf seiner Konstanz. Insgesamt fuhr Martin 13 Mal in die Punkteränge. Nur Marco Wittmann stand öfter in den Top 10. Jedoch war Martin nur in einer Qualifying-Session (Moskau, auf feuchter Strecke) der schnellste BMW. Er muss noch einen großen Schritt machen, um mit der Spitze mithalten zu können.

Maxime Martin, BMW Team RBM, BMW M4 DTM
Maxime Martin, BMW Team RBM, BMW M4 DTM

Foto von: Kutal Mete Tekin

10.  Timo Glock 

BMW/10. (1 Sieg)

JK: Der Saisonstart lief für den ehemaligen Formel-1-Fahrer nicht gut. Beim Eröffnungsrennen in Hockenheim wurde der Deutsche auf Platz 2 liegend disqualifiziert. In Österreich meldete er sich mit einem Sieg zurück und erzielte ab diesem Rennen immer Punkte – außer in Moskau. Dort wurde er von Paul di Resta gedreht und landete auf einem Platz außerhalb der Top 10. 

DG: Zwei Jahre lang gelang es Glock nicht, in die Top 10 zu fahren. Im Jahr 2016 war er endlich wieder zurück. Obwohl er wegen einer Disqualifikation in Hockenheim Platz 2 verlor und einige Male unverschuldet ausfiel, lieferte er gute Leistungen ab. Um mit BMW-Teamkollege Wittmann mitzuhalten, muss sich Glock jedoch noch weiter steigern.

Timo Glock, BMW Team RMG, BMW M4 DTM
Timo Glock, BMW Team RMG, BMW M4 DTM

Foto von: Alexander Trienitz

9.  Nico Müller

Audi/9. (1 Sieg)

SE: Müller ist ein kommender DTM-Star. Zumindest hält man im Fahrerlager sehr große Stücke auf ihn. Der junge Schweizer erzielte 2016 seinen 1. Sieg und präsentierte sich stark verbessert. Er kann sich noch weiter steigern und hat das Potenzial zum Frontrunner.

VK: Was als vielversprechende Saison begann, verblasste mit der Zeit. Es gibt kleine Zweifel, ob Müller ein noch besserer DTM-Fahrer werden kann. Sein einziger Sieg am Norisring war auf eine alternative Strategie von Audi zurückzuführen. Trotzdem bewies er dort sein fahrerisches Können.

DG: Wer hätte nach der Pole-Position beim Eröffnungsrennen gedacht, dass das Qualifying seine große Schwäche sein würde? Müller startete nur 2 Mal innerhalb der Top 9. Im Rennen zeigte er jedoch gute Leistungen und erreichte trotz der schlechten Startplätze meist einen Punkterang.

Nico Muller, Audi Sport Team Rosberg Audi RS 5 DTM
Nico Müller, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM

Foto von: ITR eV

8.  Lucas Auer

Mercedes/12. (1 Sieg)

SE: Auer lief in diesem Jahr besonders am Lausitzring und am Nürburgring zu Hochform auf. Und er erzielte seinen 1. DTM-Sieg, nachdem seine Karriere in der Rennserie recht holprig begonnen hatte. Doch Auer hat sich durchgekämpft und in dieser Saison große Fortschritte gemacht.

VK: Die Mücke-Piloten Auer und Vietoris haben sich im Laufe der Saison einen tollen Zweikampf geliefert. Während Vietoris im Jahr 2016 viel Pech hatte, zeigte Auer beeindruckende Leistungen und sein großes Talent.

DG: In seinem 2. DTM-Jahr gehörte Auer zu den besten Fahrern im Qualifying. 3 Mal holte er die Pole-Position, die er in einen Sieg und in einen 2. Platz verwandelte. Auch wenn es zum Saisonstart und -ende ruhig um ihn war, gehörte er zu den konstantesten Fahrern.

Lucas Auer, Mercedes-AMG Team Mücke, Mercedes-AMG C63 DTM
Lucas Auer, Mercedes-AMG Team Mücke, Mercedes-AMG C63 DTM

Foto von: ITR eV

7.  Paul di Resta

Mercedes/5. (1 Sieg)

JK: Für di Resta verlief die Saison wieder sehr gut. 4 Mal stand der Schotte auf dem Podium, 1 Mal siegte er in Hockenheim. Nur im Qualifying war es ihm nicht möglich, schneller als seine Teamkollegen zu sein. Für ihn machte das aber letztendlich nichts aus, denn er landete konstant in den Punkten.

VK: Seine Ergebnisse sind noch bei Weitem nicht so gut wie vor seiner Formel-1-Zeit. Ihm fehlten in dieser Saison 8 Punkte auf den besten Mercedes-Piloten. Während er im Rennen gute Leistungen zeigt, muss er sich im Qualifying deutlich steigern.

ER: Nach 2 Rennen führte er die Meisterschaft an. Jedoch waren seine Ergebnisse ab dem 3. Rennen eher enttäuschend. Ihm gelang es nicht mehr, in den Titelkampf einzugreifen. Trotzdem beendete er die Saison mit einem starken Auftritt in Hockenheim, der mit einem Platz auf dem Podium belohnt wurde.

Polesitter Paul Di Resta, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Paul Di Resta, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM

Foto von: Alexander Trienitz

6.  Mattias Ekström

Audi/7. (1 Sieg)

JK: Ekström hat das DTM-Finale ausfallen lassen, um sich den Titel in der Rallycross-WM zu sichern. In seinem letzten DTM-Rennen der Saison schaffte er es aber als Sieger noch einmal auf das Podium. Er beendete zum 10. Mal in Folge die Meisterschaft auf Platz 7 oder besser.

SE: Nach über 15 Jahren in der DTM zeigt Ekström den jungen Fahrern noch immer, wo der Hammer hängt. Seine Fähigkeiten hat er im Jahr 2016 nicht nur in der DTM, sondern auch in der Rallycross-WM unter Beweis gestellt. Dort wurde er Weltmeister, obwohl die DTM für ihn Priorität haben musste. Eine klasse Leistung!

VK: Die Unfälle am Norisring, bei denen Ekström Robert Wickens, Vietoris und di Resta abräumte, waren sicher Ekströms Tiefpunkte in diesem Jahr. Trotzdem lieferte der Schwede wieder eine solide Leistung ab. Er überzeugte vor allem bei den Boxenstopps, bei denen er oft viel Zeit gut machte. Während andere langjährige DTM-Piloten nach der Saison ausscheiden werden, sollte Audi noch längere Zeit auf "Eki" setzen.

Mattias Ekström, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi A5 DTM
Mattias Ekström, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi A5 DTM

Foto von: Mario Bartkowiak

5.  Tom Blomqvist

BMW/6.

JK: Auch wenn es Blomqvist im Jahr 2016 nicht gelang, einen Sieg einzufahren, glänzte der junge Rennfahrer mit guten, soliden Leistungen. Er war oftmals der zweitbeste BMW-Pilot hinter Wittmann. Zudem ließ er häufig einige der erfahrenen Routiniers hinter sich.

VK: Blomqvist hat im Laufe der Saison gezeigt, dass er schnell ist. Als er diese Geschwindigkeit konstant hielt, lag der Fokus bereits auf Wittmann. Der Brite mit schwedischen Wurzeln hat nicht nur seinem Teamkollegen zum Titelgewinn verholfen, sondern sich zudem für eine große Zukunft bei BMW empfohlen.

DG: Während er zu Beginn der Saison nur selten vorne war, steigerte er seine Leistung im Laufe der Zeit. 6 Mal gelang es ihm, im Qualifying in den Top 3 zu landen. 4 Mal landete er im Rennen auf Platz 2. Ein Sieg blieb ihm letztendlich verwehrt. Sollte sich seine Entwicklung weiter so rasant fortsetzen, gehört er sicher zu den Titelanwärtern in der kommenden Saison.

Tom Blomqvist, BMW Team RBM, BMW M4 DTM
Tom Blomqvist, BMW Team RBM, BMW M4 DTM

Foto von: Alexander Trienitz

4.  Robert Wickens

Mercedes/4. (2 Siege)

JK: Für Mercedes war es ein Jahr zum Vergessen. Einziger Lichtblick war Wickens, der in Zandvoort und Moskau an der Spitze stand. Seine Titelchancen schmolzen erst in den letzten 3 Rennen der Saison dahin.

SE: Wenn es Mercedes möglich war, an der Spitze mitzuhalten, war Wickens das Maß aller Dinge. Im Gegensatz zu Wittmann fehlte es ihm aber an der Konstanz. Zudem wurde er durch sein Auto limitiert. Entweder holte er Punkte im zweistelligen Bereich oder gar keine Zähler. Das reichte natürlich nicht für den Titel.

VK: Wickens' Saison 2016 verlief in vielerlei Hinsicht nicht ohne Fehler. Auch wenn er am Norisring in die Kollision mit Ekström verwickelt wurde und in Zandvoort einen Reifenschaden erlitt, waren seine Leistungen nicht gut genug. Trotzdem war er der beste Mercedes-Fahrer des Jahres. Er hat ohne Zweifel die Fähigkeit, an die Spitze der DTM zu gelangen.

Race winner Robert Wickens, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM
Robert Wickens, Mercedes-AMG Team HWA, Mercedes-AMG C63 DTM

Foto von: XPB Images

3.  Jamie Green

Audi/3. (1 Sieg)

JK : Green wird vor allem auf die beiden Rennen in Hockenheim zurückblicken, in denen er zusammen nur 8 Punkte holte. Aufgrund dieser Ergebnisse schied er aus dem Titelrennen aus. Trotzdem bewies der Brite, dass er nach 10 Jahren DTM noch immer zu den besten Fahrern gehört.

VK: Green war der schnellste Audi-Pilot in den vergangenen 2 Jahren. Während im Jahr 2015 die Konstanz fehlte, waren in dieser Saison der schlechte Saisonstart und einige unvorhersehbare Fehler die Gründe für seine geringen Chancen im Titelkampf. Aufgrund des Wechsels von Edoardo Mortara bleibt Green auch in der kommenden Saison die Audi-Titelhoffnung.

DG: Der einzige Audi-Fahrer, der an Mortaras Leistung herankam, war Green. Wie im vergangenen Jahr hat er seine Chancen auf den Titel einfach nicht genutzt. Er war in zu viele Unfällen verwickelt, die er manchmal sogar selbst verschuldet hatte. Ohne diese Zwischenfälle hätte er bis zuletzt die Möglichkeit auf den Titelgewinn gehabt.

Jamie Green, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM
Jamie Green, Audi Sport Team Rosberg, Audi RS 5 DTM

Foto von: Alexander Trienitz

2.  Edoardo Mortara

Audi/2. (5 Siege)

JK: Auch wenn es Mortara an Konstanz fehlte, holte er die meisten Siege und zeigte im finalen Rennen all sein Können. Zudem hat Mortara den Titel nur aufgrund eines Fehlers der Rennkommissare nicht gewonnen! Audi wird seinen Abgang im kommenden Jahr spüren.

SE: Mit 5 Siegen hat Mortara in diesem Jahr mehr Rennen gewonnen als jeder andere DTM-Fahrer. Doch ein dummer Fehler in Spielberg und ein Fehler der Rennleitung in Zandvoort haben ihn zu viele Punkte gekostet. Er begeisterte mit seinem aggressiven und risikoreichen Fahrstil, aber unterm Strich reichte das nicht aus.

VK: Hatte Mortara Recht, als er beim letzten Rennen sagte: "Wir sind die einzigen, die diesen Titel verdienen"? Diese Aussage ist sehr umstritten, auch wenn er selbst nach dem Rennen nicht mehr völlig hinter ihr stand. Es ist schwierig zu akzeptieren, dass ein starkes Wochenende in Hockenheim nur für Platz 2 reichte.

DG: Mortara hat im Jahr 2016 starke Leistungen in den Rennen gezeigt. Nur 2 Läufe wurden von Fahrern gewonnen, die nicht in der 1. Startreihe standen. 2 Mal war es Mortara, der triumphierte. Es reichte für ihn nur für Platz 2, weil sein Konkurrent eine herausragende Saison gefahren ist.

ER: Er war vermutlich der schnellste Fahrer im Feld. Er hatte großes Pech, als die Rennleitung ihn in Zandvoort fälschlicherweise bestraft hatte. Er beging aber auch selbst 2 große Fehler: Mortara war in Spielberg in einem Unfall mit da Costa verwickelt und er hielt dem Druck im 2. Rennen in Budapest nicht stand. 

Edoardo Mortara, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM
Edoardo Mortara, Audi Sport Team Abt Sportsline, Audi RS 5 DTM

Foto von: Alexander Trienitz

1.  Marco Wittmann

BMW/1. (3 Siege)

JK: Wittmann war der beste BMW-Pilot und seine Durchschnittsplatzierung im Qualifying war besser als die des restlichen Feldes. Er hat sich seinen 2. DTM-Titel wirklich verdient. Wäre er in Ungarn nicht disqualifiziert worden, wäre er in einer noch deutlich enspannteren Ausgangslage nach Hockenheim gereist. 

SE: Konstanz ist Trumpf in der DTM. Und genau das hat Wittmann in der Saison 2016 bewiesen. Er holte bis auf 3 Rennen jedes Mal Punkte und machte keine Fehler. Der Titelgewinn ist hochverdient.

VK: In einer Serie, in der die Spitze quasi jede Woche wechselt, kann 1 Zehntel zwischen Platz 1 oder 4 entscheiden. 2 Titel in nur 4 Jahren: Das ist eine außergewöhnliche Leistung. Wittmann wurde rasch zum BMW-Titelkandidaten und war stets bei der Musik, egal wie stark sein BMW-Paket war.

DG: Das neue Gewichtssystem hat dazu geführt, dass kein Fahrer ohne Hilfe auskam, außer Wittmann. Er qualifizierte und platzierte sich nur 2 Mal außerhalb der Top 10. Seine Konstanz war der Schlüssel zum Titelgewinn, den er sehr verdient hat.

ER: Stark und konstant: Witmann schien immer die Kontrolle über die Geschehnisse zu haben. Selbst unter schwierigen Bedingungen blieb er stets entspannt (zum Beispiel nach der Disqualifizierung in Budapest). Er war immer zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle!

Champion Marco Wittmnn, BMW Team RMG celebrate with team
Marco Wittmnn, BMW Team RMG

Foto von: Alexander Trienitz

Endresultat der Jury:

FahrerJKSEVKDGERPunkte
 Marco Wittmann 9 10 9 10 10 48
 Edoardo Mortara 10 9 10 9 9 47
 Jamie Green 8 7 7 7 7 36
 Robert Wickens 7 6 8 6 8 35
 Tom Blomqvist 5 4 5 8 6 28
 Mattias Ekström 6 8 6 2   22
 Paul di Resta 2   4 5 3 14
 Lucas Auer   2 1 3 5 11
 Nico Müller 1 5 2 1 2 11
 Timo Glock 4     4   8
 Christian Vietoris 3 3       6
 Felix Rosenqvist         4 4
 Maxime Martin     3     3
 Rene Rast   1       1
 Miguel Molina         1 1

 

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