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Max Mosley: EU könnte die Formel-1-Anteile der FIA untersuchen

Der ehemalige FIA-Präsident Max Mosley glaubt, dass die EU-Kommission Grund habe, die Ein-Prozent-Anteile der FIA an der Formel 1 zu untersuchen, da sie dem Vertrag widersprächen, der 2001 während seiner Amtszeit geschlossen wurde.

Bernie Ecclestone und Max Mosley

XPB Images

F1- und FIA-Flaggen
Start: Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid, führt
FIA-Präsident Jean Todt mit Bernie Ecclestone
Sergio Perez, Sahara Force India F1 VJM09; Felipe Massa, Williams FW38; Nico Hülkenberg, Sahara Forc
Lewis Hamilton, McLaren Mercedes, MP4-23
Start: Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid, führt
Chase Carey, Formel-1-Boss
Sergio Perez, Sahara Force India F1 VJM09
Lewis Hamilton, McLaren Mercedes, MP4-23
Lewis Hamilton, McLaren Mercedes, MP4-23

Mosley war von 1993 bis 2009 FIA-Präsident und erklärt, dass die kommerziellen Anteile, die die FIA an der Formel 1 hält, nicht legal seien, denn: "Meiner Auffassung nach stellen sie einen Vertragsbruch mit der Europäischen Kommission dar", sagte Mosley gegenüber Motorsport.com. "Wir haben uns darauf geeinigt, dass es kein kommerzielles Engagement gibt."

"Als ich 2013, als es passiert ist, nachgefragt habe, lautete die Antwort der FIA, es sei "de minimis" – nicht der Rede wert – und würde die Führungsaufgaben nicht beeinflussen, weil es nur ein Prozent sei und das sei nichts."

Dieses "Nichts" könnte nun jedoch zum Stolperstein beim Verkauf der CVC-Anteile an Liberty Media werden. Die britische Abgeordnete Anneliese Dodds hat in einem Brief an die EU-Kommissarin für Wettbewerbsrecht, Margrethe Vestage, Beschwerde wegen der Anteile eingelegt, die auf einen Wert von etwa 38 Millionen Euro geschätz werden.

"Man könnte sagen, dass das eine kommerzielle Beteiligung ist und die kann, zumindest theoretisch, mehr Gewinn bringen kann als der gesamte Umsatz der Organisation und sie daher nicht de minimis ist", stimmt Mosley der Abgeordneten zu. "Andererseits sehe ich auch ein, dass ein Prozent nicht sehr viel ist, man bekommt dadurch keinerlei Kontrolle oder dergleichen."

Das sei aber nicht der springende Punkt, erklärte Mosley. "Es liefert einen Anreiz. Wenn jemand mit "Formel Gold" ankommt und mit dir konkurrieren möchte, dann hättest du einen Anreiz, die Formel 1 zu bevorzugen."

Mosley sagte, das könnte zum Problem werden, wenn es die EU-Kommission zu einem machte. "Wenn die Kommission sich dazu entscheidet, zur Tat zu schreiten, wenn sie sagen, 'Moment mal, ihr habt eine Vereinbarung mit uns, die ihr gebrochen habt, das könnt ihr nicht tun, ihr müsst dieses eine Prozent loswerden, gebt es an wen auch immer."

Dazu sei die EU berechtigt, sagte Mosley, der die Gesetze als Barrister (Anwalt bei den Obergerichten Großbritanniens) genau kennt. "Der Ball ist auf ihrer Seite. Es ist eine Vereinbarung, die sie entweder durchsetzen können oder nicht. Wenn sich die Kommission aber nicht daran stört, wieso sollte man sich dann Gedanken machen? Es könnte auch sein, das die FIA das mit der Kommission längst geklärt hat."

Einen Interessenskonflikt, wenn die FIA dem Verkauf der Formel 1 an Liberty Media zustimmen muss, sieht Mosley jedoch nicht. Die FIA hätte gar keinen Grund, Liberty abzulehnen. "Ich denke nicht, dass es da einen Interessenskonflikt gibt. Ich kann verstehen, dass sie eine Entscheidung treffen müssen, das könnte ein Problem werden, auf der anderen Seite ist es aber eine ziemlich theoretische Frage, weil ich nicht denke, dass irgendwer sagen könnte, dass Liberty ungeeignete Leute wären oder sie nicht die Verpflichtungen der FOM erfüllen würden. Sie hätten keinen Grund, nicht zuzustimmen."

Das Gespräch führte Adam Cooper

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