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Interview

Red-Bull-Junior Verhagen: Der nächste Formel-1-Pilot aus den USA?

Für viele Formel-1-Piloten waren die Fächer in der Schule wenig hilfreich, um in die Königsklasse aufzusteigen. Falls Neil Verhagen jemals im Cockpit eines Formel-1-Wagens sitzen wird, wird er einen Anruf während seiner Schulzeit nicht vergessen.

Neil Verhagen

Neil Verhagen

Neil Verhagen Racing

Dr. Helmut Marko, Red-Bull-Motorsportberater
Dr. Helmut Marko, Red Bull, Motorsportberater
Jos Verstappen, Red Bull Racing; Dr Helmut Marko, Red Bull, Motortsportberater
Neil Verhagen
Neil Verhagen
Neil Verhagen
Neil Verhagen
Neil Verhagen
Neil Verhagen
Dr. Helmut Marko, Red Bull, Motorsportberater
Dr. Helmut Marko, Red Bull, Motorsportberater
Dr. Helmut Marko, Red Bull, Motorsportberater

Red Bull hat bekanntgegeben, dass der 15-Jährige in das Juniorprogramm des Teams aufgenommen wird. Sollte das Talent gute Leistungen erbringen, könnte es der 1. US-Amerikaner in der Formel 1 seit einem Jahrzehnt werden.

Verhagen war in den USA im Kartsport und in der Formel 1600 sehr erfolgreich. Daher wurde Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko auf den jungen Rennfahrer aufmerksam.

"Ich saß im Mathe-Unterricht, als Marko das 1. Mal anrief", verriet Verhagen Motorsport.com. "Ich kannte die Nummer nicht, denn wir hatten vorher nie miteinander gesprochen."

"Als ich da saß wurde es mir nach und nach klar, denn es war ein Anruf aus Österreich. Ich saß weiterhin nur da und dachte nach. In der Zeit hatte er bereits eine Mailbox-Nachricht hinterlassen. Ich bin aufs WC gegangen und habe mir die Nachricht angehört. Es war wirklich Dr. Marko"

"Ich habe sofort meinen Vater angerufen, damit er mich abholt, um Zuhause vernünftig mit Marko telefonieren zu können. Es war der aufregendste Anruf in meinem Leben. Die anschließende Woche war für mich einfach fantastisch."

Aufgrund seiner Erfolge hat Red Bull sich dazu entschlossen, den US-Amerikaner im Jahr 2017 in der Formel Renault 2.0 einzusetzen. Er ist damit die größten Chancen, der nächste US-Amerikaner in der Formel 1 zu werden.

Seit 2007 gab es keinen Piloten aus den USA in der Formel 1. Der letzte US-Amerikaner in der Königsklasse war Scott Speed. Zudem ist Verhagen eher bereit, in die Formel 1 zu gehen als in die IndyCar-Serie.

"Mein Ziel war es immer, in die Formel 1 zu gelangen", sagte er. "Ich mag es, die Formel-1-Rennen anzusehen. Die IndyCar-Serie würde für mich ebenfalls etwas ganz besonderes sein, aber mein großes Ziel ist die Königsklasse."

"Die Serie ist die Beste der Besten. Ich wäre mit der IndyCar-Serie sehr glücklich gewesen, finde es aber überragend, in der aktuellen Position zu sein. Die Chance zu haben, in die Formel 1 zu gelangen, fühlt sich einfach toll an."

Niederländische Wurzeln

Verhagens Vater, der aus den Niederlanden kommt, lebt zurzeit mit seinem Sohn im Land der Windmühlen, um seinen Sohn bei seiner Karriere zu unterstützen. Natürlich ist beiden bewusst, was der Niederländer Max Verstappen in den vergangenen Jahren erreicht hat.

"Er hat viel Talent", erklärte Verhagen. "Er hat bewiesen, dass er dort hin gehört. Im Red-Bull-Programm sind nicht nur die besten Fahrer vertreten, sondern sie werden dort noch weiterentwickelt und auf die Formel 1 vorbereitet."

Der Weg in die Formel 1 wird für das junge Talent jedoch nicht einfach werden, denn in der Formel Renault 2.0 warten bereits viele harte Gegner auf ihn, die ebenfalls alles geben werden, um sich für höhere Aufgaben zu bewerben.

"Ich möchte gewinnen, dafür bin ich hier", sagte Verhagen. "Im meinem ersten Jahr in Europa würde mir ein Platz auf dem Podium genügen. Ich werde aber alles geben, um Rennen zu gewinnen. Ich will Meister werden, aber das wollen auch die anderen Fahrer."

Für Verhagen ist nicht nur der Motorsport in Europa eine Veränderung. Der junge Pilot muss zudem mit neuen kulturellen Erfahrungen umgehen.

"Es wird eine große Veränderung sein. Ich habe den 1. Schritt gemacht und bin hier her gezogen. Ich habe zudem einiges über das Schulsystem hier gelernt."

"In Amerika wäre es für mich sicher einfacher, weil ich dort jeden kenne. Ich kann mich mit meinen Freunden treffen und etwas unternehmen. In den Niederlanden zu leben, ohne die Sprache zu sprechen, ist sehr schwierig. Es ist nicht einfach, neue Freunde zu finden."

"Ich habe aber 2 tolle Teamkollegen in der kommenden Saison, mit denen ich mich oft treffe. Es wird trotzdem eine große Herausforderung, denn in den USA ist alles ganz anders."

Natürlich wird auch der Mathe-Unterricht nie mehr so gut sein, wie in seinem Heimatland.

Das Gespräch führte Tim Biesbrouck

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