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Sophia Flörsch: Wenigstens die schnellste Rennrunde

Für Sophia Flörsch lief bei den Formel-4-Rennen in Zandvoort nichts wie gewünscht: Zwei Ausfälle und eine Platzierung am Ende des Feldes. In ihrer Kolumne für Motorsport.com blickt sie ausführlich darauf zurück.

Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark
Sophia Flörsch, Motopark

Liebe Freunde von Motorsport.com,

Das 6. und damit vorletzte Saison-Rennwochenende der ADAC Formel 4 fand vergangenes Wochenende auf dem Dünenkurs im niederländischen Zandvoort statt. Wie die Male zuvor hieß es am Donnerstag Pre-Event und Streckenbegehung mit den Ingenieuren.

Mein Freitag begann sehr früh. Wir hatten bereits um 7:15 Uhr Fahrerbesprechung, sodass mein Wecker um 5:50 Uhr klingelte. Um 8:40 Uhr war unser erstes freies Training und das veflief ziemlich gut für uns. Am Ende war es Platz 5 für mich! Zwei Stunden später folgte das zweite Freie Training. Zwischen den Sessions verglichen wir die Daten und Videos mit meinen Teamkollegen und gingen den Plan für die zweite Session durch.

Beide Sessions waren nur 30 Minuten lang. Mein ganzes Team musste die ersten Runden neue Bremsbeläge einfahren und als wir auf neue Reifen wechselten, waren nur noch 20 Minuten zu fahren. Leider wurde das Training aufgrund mehrerer Kollisionen zweimal unterbrochen. Somit schaffte ich es letztlich nicht, eine freie und schnelle Runde mit neuen Reifen zu fahren und beendete das Training nur auf Platz 14. 

Unser Zeittraining war für den Nachmittag angesetzt. Wie bereits am Nürburgring, war ich in Gruppe B. Wir wussten, dass die Strecke in den letzten zwei Runden am schnellsten ist, weshalb wir davor die Reifen wechselten. Leider eine Runde zu spät! Als ich in der letzten Runde auf meine Boxentafel schaute, war ich noch auf Position 4. Im Parc Fermé fragte ich dann mein Team, wievielte ich wäre: Siebte in meiner Gruppe.

Somit startete ich in Rennen 1 von Position 14. Meine zweitschnellste Zeit war schon ein bisschen besser. Mein Startplatz für das zweite Rennen war Platz 9. Ich konnte mit den Ergebnissen zufrieden sein und den Tag bei einem netten Abendessen gemeinsamen mit meinem Hauptsponsor Arndt Hüsges und Daniel Boden der BOB Automotive Group gemütlich ausklingen lassen.

Am Samstag war es wie auch am Vortag den ganzen Tag über sonnig und trocken. Das erste Rennen war mittags um 12 Uhr. Nach ein paar Runden lag ich hinter meinem Teamkollegen auf Platz 13. Ich überholte ihn. Zwei Kurven später kollidierte ich mit ihm und wir schieden beide aus. Ich war total frustriert, vor allem wenn man bedenkt, dass die Startaufstellung für Rennen 3 aus dem Ergebnis aus Rennen 1 resultiert. Die Videoauswertung ergab, dass es ein normaler Rennunfall war. Man kann keinem Piloten die Schuld zuweisen. Aber sicher war der Unfall unnötig. Das half mir verständlicherweise nicht weiter, aber: That’s racing!

Wie auf dem Onboard-Video und auch im TV zu sehen war, drehte ich mich durch den Zweikampf um Platz 12 und die damit verbundenen Berührung. Ich stand gegen die Fahrtrichtung und es kamen über 20 Autos auf mich zu! Da "Safety first“ gilt, entschied ich, nicht quer zur Fahrbahn nach außen oder gegen die Fahrtrichtung umzudrehen. Mein Rennen war wegen des Unfallschadens sowieso beendet und dann gehört das Auto schließlich runter von der Strecke. Dass daraus ein „Das war nix“-TV Clip geschnitten wird, finde ich schade, nehme es aber sportlich.

Bildergalerie: Zandvoort

Ich versuchte, mich dann auf das zweite Rennen zu konzentrieren, das um 17:45 Uhr startete. Von Startplatz 9 aus waren auf jeden Fall die Top 5 drin. Wir hatten den Speed. Das hatten wir bereits im ersten Rennen gesehen. Das Pech verfolgte mich. Als ich aus der Startaufstellung losfuhr, merkte ich bereits, dass mein Gas nicht stimmte. Ich gab meinem Team über Funk Bescheid. Wir redeten während der ganzen Einführungsrunde. Während der Fahrt startete ich die Elektrik mehrmals neu, aber es half nichts. Beim Start machte ich das Auto noch einmal komplett aus und an, aber auch das half nicht. Ich gab Vollgas, Hugo jedoch nur Halbgas. Am Ende der ersten Runde kam ich dann direkt in die Box. Der Schlauch des Turboladers war locker. Mist! Somit war mein guter Startplatz vertan.

Unser drittes und letztes Rennen war gleich am Sonntagmorgen. Es regnete wie aus Eimern. Ich musste wegen des Unfalls in Rennen 1 als Letzte starten und hatte nichts zu verlieren. Es konnte nur nach vorne gehen und im Regen bin ich schnell. Ich versuchte, den Samstag zu vergessen und konzentrierte mich nur auf dieses letzte Rennen.

Wegen der nassen Fahrbahn fand der Start hinter dem Safety Car statt. Nach drei Runden fuhr das Safety Car endlich rein und das Rennen wurde gestartet. Ich konnte direkt zwei Positionen gutmachen. Nach anderthalb Runden war das Safety Car schon wieder da. Nach dem Restart waren es nur drei Kurven, dann wurde das Rennen komplett abgebrochen und wegen des straffen Zeitplans nicht mehr neu gestartet. Am Abend fand ich noch heraus, dass ich die schnellste Runde gefahren hatte! Super, wenigstens ein Bonus!

Das Wochenende war für mich persönlich enttäuschend. Ein unglücklicher Unfall, ein Ausfall aufgrund technischer Probleme und im letzten Rennen war nicht mehr viel möglich mit zwei Safety-Car Runden.

Der Speed war da, aber mein Pech lässt sich als Fazit so zusammenfassen:

Freies Training 1: P5
Freies Training 2: P14
Qualifying 1: P14 mit Rückstand von 1/100 auf Platz 12, 3/100 auf P10, 1/10 auf P6, 3/10 auf P1
Qualifying 2: P9 mit Rückstand von 3/10 auf P1
Rennen 1: DNF wegen unverschuldetem Unfall
Rennen 2: DNF wegen technischem Defekt
Rennen 3: Schnellste Rennrunde, Rennabbruch nach 5 Runden.

Aber es kann nur besser werden. Jetzt heißt es erst mal die restlichen Ferien genießen, viel trainieren und einen guten Start in die Oberstufe.

In fünf Wochen findet das Saisonfinale am Hockenheimring (30. Sept. - 2. Okt. 2016) statt. Aus meinen Erfahrungen aus Zandvoort habe ich gelernt. In Hockenheim werde ich erneut voll angreifen und möchte in die Punkte fahren!

Keep on pushing,

Eure Sophia

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