Jorge Lorenzo nach Highsider: Ich hatte echt Angst
Jorge Lorenzo stürzte im dritten freien Training zum Japan Grand Prix schwer, holte dann aber den dritten Startplatz.
Foto: Yamaha MotoGP
Für Yamaha-Werkspilot Jorge Lorenzo ist der Samstag in Motegi ein wahres Wechselbad der Gefühle gewesen. Der Spanier war im dritten freien Training am Vormittag in hohem Bogen aus dem Sattel seiner Yamaha M1 geflogen. Ein Highsider hatte ihn hoch in die Luft katapultiert.
Lorenzo schlug hart auf den Asphalt auf, wurde vom Aufprall erneut in die Luft geschleudert und schlug noch einmal hart auf. Der Mallorquiner wurde mit der Trage weggebracht und im Medical Center untersucht, anschließend ging es mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus, wo primär ein Kopf-CT durchgeführt wurde, aber auch der restliche Körper untersucht wurde.
Zum vierten freien Training saß der 29-Jährige wieder im Sattel.
"Es ist lange her, dass ich so gestürzt bin wie heute, mit so einer langen Flugzeit, so weit hoch in die Luft." - Jorge Lorenzo
"Es ist lange her, dass ich so gestürzt bin wie heute, mit so einer langen Flugzeit, so weit hoch in die Luft und dann hart aufgeschlagen bin", schüttelte Lorenzo den Kopf.
"Ich hatte echt Angst. Erstmal hat an mir alles weh getan und ich habe das Schlimmste erwartet, besonders im linken Bein. Aber am Ende war nichts gebrochen."
"Wir sind zur Sicherheit ins Krankenhaus und haben meinen ganzen Körper durchgecheckt, aber zum Freien Training 4 war ich wieder hier im Fahrerlager und da lief es viel besser. Das Motorrad hat viel besser als erwartet funktioniert und ich wurde schneller und schneller. Das hat mich echt überrascht."
Im FP4 landete Lorenzo 0,033 Sekunden hinter Marc Marquez und 0,019 Sekunden hinter Aleix Espargaro auf Rang drei.
"Mit den Schmerztabletten und dem Adrenalin im Qualifying ging es wirklich gut, da habe ich gar keine Schmerzen mehr gespürt." - Jorge Lorenzo
"Ich war bereit für den Kampf um die Pole-Position, aber die Zeiten von Marc und Rossi waren sehr schnell, besonders die, wo Rossi Vinales hinterher gefahren ist. Ich habe alles gegeben, aber mehr war nicht drin", sagte er zu Startplatz drei nach dem Qualifying.
"Ich freue mich über die erste Reihe und ich denke, dass wir morgen das Potenzial haben, um den Sieg zu kämpfen."
Wegen der Schmerzen und der Distanz im Rennen morgen macht sich Lorenzo keine Sorgen. "Mit den Schmerztabletten und dem Adrenalin im Qualifying ging es wirklich gut, da habe ich gar keine Schmerzen mehr gespürt", rundete er seine Ausführungen ab.
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