Marc Marquez: Immer zur richtigen Zeit mit den richtigen Reifen
Der neue Weltmeister Marc Marquez hatte den Reifenpoker auf Phillip Island perfekt im Griff. Der Spanier sicherte sich die Pole-Position.
Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
Mit fast acht Zehntelsekunden Vorsprung ging die Pole-Position zum Großen Preis von Australien an den Spanier Marc Marquez. Der Honda-Werkspilot landete mit einer 1:30,189-Zeit, rund 2,3 Sekunden hinter dem Streckenrekord, vor seinem Markenkollegen Cal Crutchlow.
Marquez gestand dabei, das richtige Händchen beim Wetter-Poker gehabt zu haben.
"Dieses Wochenende war bisher wegen des Wetters richtig schwierig", so der Honda-Pilot. "Natürlich musst du schnell sein, dafür brauchst du eine gute Strategie."
"Ich hatte Glück, dass es in Japan schon Geschichte war, denn hier ist es schwierig." - Marc Marquez
"Bislang sind wir immer zum richtigen Moment mit den richtigen Reifen rausgefahren und konnten uns die Pole-Position sichern, zum ersten Mal an diesem Wochenende in trockenen Bedingungen."
Das sei aber nicht leicht gewesen, weil man natürlich "das Motorrad nicht perfekt" abgestimmt bekommen hätte. "Damit war eine perfekte Runde schwierig. Aber wir haben es gut hinbekommen."
Ungewiss sind für den Rennsonntag Wetter und Reifenwahl.
"Mal sehen, was morgen passiert, ob es ein Trocken- oder Flag-to-Flag-Rennen wird", grübelt der 23-Jährige. "Aber ich bin zuversichtlich, ich fühle mich auf dem Motorrad wohl und bereit. Ich hatte Glück, dass es in Japan schon Geschichte war, denn hier ist es schwierig."
"Schon als wir beim Test vor der Saison hier war, war es ähnlich. Da war es zwar wärmer, aber auch da hat es geregnet und fünf Minuten später war alles trocken. Wir wissen, dass es hier sehr schnell auftrocknet."
"Valentino hat sich den Intermediate abgeholt, aber da war es noch nicht soweit. Das war nicht die beste Strategie." - Marc Marquez
"Die Vorhersage war ja heute auch, dass nach 10 Minuten starker Regen einsetzen sollte, darum sind alle raus und sind gleich auf Tempo gegangen. Aber ich habe draußen gesehen, dass alles trocken war, darum gleich wieder rein und die Slicks geholt."
Marquez rechnet derweil auch mit den beiden Werks-Yamahas und Jorge Lorenzo und Valentino Rossi, die über die Startplätze 12 und 15 nicht hinauskamen.
"Jorge scheint in solchen Bedingungen Probleme zu haben, aber im Q1 ist er auf Regenreifen eine gute Zeit gefahren", so Marquez. "Morgen kann es trotzdem passieren, dass sie raus gehen und die schnellsten sind. "
"Valentino hat sich den Intermediate abgeholt, aber da war es noch nicht soweit. Das war nicht die beste Strategie", analysierte der Weltmeister.
"Wenn das morgen ein normales Rennen wird, dann werden sie schnell sein."
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