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Drama in Phoenix: Logano siegt, Kyle Busch klaut Kenseth das Finalticket

Während Joey Logano mit Sieg in Phoenix das Ticket für das NASCAR-Finale in Homestead sicherstellt, verliert Matt Kenseth eben dieses bei einer Kollision in der Verlängerung des Rennens.

Joey Logano, Team Penske, Ford

Joey Logano, Team Penske, Ford

James Holland

NASCAR-Playoffs 2016

Alle Informationen zum Chase 2016, dem Titelkampf im NASCAR Sprint-Cup!

Sieger Joey Logano, Team Penske, Ford
Sieger Joey Logano, Team Penske, Ford
Sieger Joey Logano, Team Penske, Ford
Start: Alex Bowman, Hendrick Motorsports, Chevrolet, führt
Joey Logano, Team Penske, Ford; Alex Bowman, Hendrick Motorsports, Chevrolet
Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing, Toyota
Restart: Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing, Toyota, führt
Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing, Toyota, nach Crash
Kyle Busch, Joe Gibbs Racing ,Toyota; Joey Logano, Team Penske, Ford
Alex Bowman, Hendrick Motorsports, Chevrolet
Alex Bowman, Hendrick Motorsports, Chevrolet
Kyle Busch, Joe Gibbs Racing, Toyota
Joey Logano, Team Penske, Ford
Joey Logano, Team Penske, Ford
Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing, Toyota; Matt Kenseth, Joe Gibbs Racing, Toyota
Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing, Chevrolet
Kevin Harvick, Stewart-Haas Racing, Chevrolet; Kurt Busch, Stewart-Haas Racing, Chevrolet
Jimmie Johnson, Hendrick Motorsports, Chevrolet
Jimmie Johnson, Hendrick Motorsports, Chevrolet, überholt das Pace-Car (Screenshot)
Martin Truex Jr., Furniture Row Racing, Toyota
Carl Edwards, Joe Gibbs Racing, Toyota
Die 16 Chase-Teilnehmer 2016: Kyle Busch, Tony Stewart, Kurt Busch, Joey Logano, Carl Edwards, Denny
Sonnenuntergang am Homestead-Miami Speedway

Die Endgegner für Jimmie Johnson und Carl Edwards im NASCAR-Titelkampf 2016 stehen fest. Mit einem Triumph beim Can-Am 500 auf dem Phoenix International Raceway sicherte sich auch Joey Logano (Penske-Ford) das Ticket für die Championship-Round in Homestead in Form eines Rennsieges in der "Round of 8". Über die Punkte zog Kyle Busch (Gibbs-Toyota) als 4. Fahrer ins Finale ein, doch die Art und Weise, wie ihm dies gelang, war durchaus dramatisch.

Bildergalerie: Can-Am 500 in Phoenix

Matt Kenseth verliert Finalticket "dank" Teamkollege Kyle Busch

Für Joe Gibbs Racing wurde das vorentscheidende Rennen im Titelkampf zum teilweisen Desaster. Matt Kenseth lag beim 1. von 2 Overtime-Restarts in Führung, wurde aber in Turn 1 umgedreht. Teamkollege Kyle Busch war ins Heck des energisch blockenden Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet) gefahren und hatte diesen in Kenseth geschoben. Kenseth drehte sich daraufhin in die Außenmauer. Auslöser für die Verlängerung war ein Reifenschaden am Circle/Leavine-Chevrolet von Michael McDowell in der 311. von ursprünglich geplanten 312 Runden.

Mit dem Dreher beim Overtime-Restart war für Kenseth der nach 55 Führungsrunden schon als real angesehene Traum vom Finaleinzug im letzten Moment geplatzt. Im Gegenzug brachte Übeltäter Kyle Busch nach insgesamt 324 Runden Platz 2 hinter Sieger Joey Logano ins Ziel und sicherte sich damit als punktbester Nicht-Sieger in der "Round of 8" den Einzug in die Championship-Round. Komplett wohl ist dem Titelverteidiger dabei aber nicht.

"Ich muss mir erst einmal die Wiederholung ansehen, aber offensichtlich war es so, dass meine Berührung mit einem anderen Auto eben dieses in die 20 schickte", so Kyle Busch in Anspielung auf die Startnummer 20 seines Gibbs-Teamkollegen Matt Kenseth. "Schade, dass das Rennen so zu Ende gehen musste. Ich hatte einen etwas besseren Restart als die 88 (Alex Bowman; Anm. d. Red.). Dummerweise wurde dabei die 20 abgeräumt", so Kyle Buschs Bekräftigung, dass es kein vorsätzliche Aktion war.

Kyle Busch: Chance auf Titelverteidigung intakt

Bowman war ebenfalls bemüht, Kenseth den Verdacht auf Absicht zu nehmen. Von der Pole-Position kommend hatte der Ersatzfahrer für Phoenix-Vorjahressieger Dale Earnhardt Jr. stolze 194 Führungsrunden angesammelt. Nach der Berührung von Kyle Busch ausgelösten Kollision wurde es jedoch "nur" Platz 6. Mit Blick auf die Kollision mit Kenseth meint Bowman: "Ich weiß nicht, ob ihm sein Spotter ein Zeichen gegeben hat, dass ich da bin oder nicht. So oder so tut es mir wahnsinnig leid für Matt. Das war natürlich keine Absicht."

Fakt ist, dass diese Kollision der Ausgangspunkt dafür war, dass Kyle Busch nun doch die Chance auf die erfolgreiche Verteidigung seines NASCAR-Titels hat. Danach hatte es über weite Strecken des Can-Am 500 in Phoenix nicht ausgesehen. Und auch Sieger Joey Logano profitierte, denn ohne das Gibbs-interne Drama wäre der Finaleinzug für den Penske-Piloten deutlich schwieriger geworden. Als Kenseth auf Siegkurs lag, kämpften Logano und Kyle Busch punktgleich ums 4. Finalticket.

In der Victory Lane gab sich Logano allerdings souverän. "Wir haben genau das getan, was wir tun mussten – jetzt noch einmal so in Homestead", jubelte der Penske-Pilot, um anzufügen: "Ich komme mir vor, als hätte ich noch einmal das Daytona 500 gewonnen." Das wichtigste Rennen im NASCAR-Kalender hatte Logano in der Saison 2015 gewonnen. In der Championship-Round steht er nun zum 2. Mal nach 2014.

Kevin Harvick bei Titelentscheidung nur Zuschauer

Indes ist der Traum vom NASCAR-Titel 2016 nicht nur für Matt Kenseth, sondern auch für Denny Hamlin, Kevin Harvick und Kurt Busch ausgeträumt. Hamlin brachte seinen Gibbs-Toyota nach nicht aufgegangener Strategie (Boxenstopp in letzter Gelbphase, um Sprit nachzufassen) auf Platz 7 ins Ziel. Damit hat der Daytona-500-Sieger den Finaleinzug um 6 Punkte verpasst.

Phoenix-Spezialist Kevin Harvick war ungewöhnlich weit von einem 9. Sieg auf seiner Paradestrecke entfernt. Am Steuer seines Stewart/Haas-Chevrolet kämpfte Harvick über weite Strecken des Rennens mit Handlingsproblemen und verbuchte erstmals seit Frühjahr 2013 keine einzige Führungsrunde auf dem Ein-Meilen-Oval in der Wüste von Arizona.

Im Chaos der Schlussphase wurde es für Harvick zwar noch Platz 4 hinter Sieger Joey Logano, dem Zweitplatzierten Kyle Busch und dem Drittplatzierten Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet), doch das ist zu wenig. Damit ist Harvick erstmals seit Einführung des Chase-Formats mit mehrstufiger Eliminierung (Winter 2013/2014) aus einer Chase-Runde eliminiert worden. Die Championship-Round in Homestead geht somit erstmals ohne den Champion von 2014 über die Bühne.

Harvicks Teamkollege Kurt Busch kam auf Platz 5 ins Ziel. Damit ist der Traum vom Finaleinzug auch für den 2. Titelkandidaten in Reihen von Stewart/Haas Racing ausgeträumt, bevor die Reise nach Homestead in Angriff genommen wird. Stewart/Haas-Boss Tony Stewart, dessen NASCAR-Karriere am kommenden Wochenende zu Ende geht, wurde in Phoenix dezenter 15.

Rennergebnis: Can-Am 500 in Phoenix

Jimmie Johnson überholt das Pace-Car

Der bereits seit 2 Wochen sicher für die Championship-Round qualifizierte Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) vergab die Chance auf seinen 5. Phoenix-Sieg, als er bei der Anfahrt zum 2. Boxenstopp das Pace-Car überholte. Johnson lag zu diesem Zeitpunkt in Führung.

Nach der Strafe, die ihn aus der Führungsrunde warf, wurde Johnson im dichten Pulk in eine Kettenreaktion verwickelt. Beim Restart nach der 4. von 9 Gelbphasen fuhr Johnson ins Heck von Greg Biffle (Roush-Ford; 16.), der den nicht in die Gänge gekommenen Austin Dillon (Childress-Chevrolet; 39.) umgedreht hatte. Somit wurde es für Johnson nur Platz 38, aber dies kann er angesichts seiner vorzeitigen Finalqualifikation verschmerzen.

Der genau wie Jimmie Johnson bereits vor dem Rennstart in Phoenix sicher im Finale stehende Carl Edwards fuhr ein unauffälliges Rennen und beendete dies auf Platz 19. Indes kassierte der bereits vor 3 Wochen in Talladega aus dem Chase eliminierte Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Toyota) die gleiche Strafe wie Johnson. Ein Crash mit Ryan Newman (Childress-Chevrolet; 12.) in Turn 1 der 256. Runde beförderte Truex Jr. komplett aus dem Rennen.

Mit den Siegen von Jimmie Johnson, Carl Edwards und Joey Logano sowie Kyle Busch als punktbestem weiteren Fahrer in der "Round of 8" ist nun alles angerichtet für das alles entscheidende Rennen der NASCAR Sprint-Cup-Saison 2016: das Ford EcoBoost 400 am kommenden Sonntag auf dem Homestead-Miami Speedway. Johnson kämpft dort um seinen 7. Titel. Busch greift nach Titel Nummer 2. Edwards und Logano jagen ihre 1. NASCAR-Krone.

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