„Bereit für die Titelverteidigung“: Porsche präsentiert neues LMP1-Auto

Der Neuwagen sei in jeglicher Hinsicht als Weiterentwicklung seines Vorgängers zu verstehen, heißt es von Porsche. Der neue 919 verfüge unter anderem über einen noch effizienteren Antrieb sowie über eine verfeinerte Aerodynamik.

Kurzum: „Unser Le-Mans-Prototyp ist bereit für die Titelverteidigung“, sagt Fritz Enzinger, LMP1-Leiter bei Porsche.

Bildergalerie: Der neue Porsche 919 Hybrid

Die Marke tritt in diesem Jahr in den Farben Weiß, Schwarz und Rot an – und mit den Fahrern, die 2015 für die großen Erfolge in WEC und Le Mans verantwortlich waren.

In der #1 sitzen demnach die Langstrecken-Weltmeister Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber, im Schwesterauto mit der #2 fahren Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb.

Durch die Kombination aus Vierzylinder-Turbomotor (rund 500 PS) und Energierückgewinnung (rund 400 PS) kommt der neue 919 auf eine Gesamtleistung von rund 900 PS.

Die vielleicht größte Neuerung ist aber, dass Porsche in der WEC-Saison 2016 mit drei unterschiedlichen Aerodynamik-Paketen an den Start geht – mehr erlaubt das Reglement nicht.

Fotostrecke: Alle Porsche-Siegerautos in Le Mans

Beim Saisonauftakt in Silverstone setzt das Team auf viel Abtrieb, beim Höhepunkt in Le Mans dagegen auf wenig. Im weiteren Jahresverlauf verwendet Porsche dann ein weiterentwickeltes Paket für mehr Abtrieb.

Bereits am Dienstag hatte Porsche-Konzernschwester Audi sein neues LMP1-Auto für 2016 vorgestellt. Noch in dieser Woche kommt es beim offiziellen WEC-Test in Paul Ricard zum ersten Aufeinandertreffen der beiden Hersteller auf der Rennstrecke.

Porsche wiederum hat bereits vergangene Woche in Paul Ricard getestet und dabei binnen dreier Tage rund 5.900 Kilometer abgespult. Dies entspricht mehr als einer Renndistanz in Le Mans.