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Meisterklasse im Überholen auf dem Hungaroring im ETCR

Wie die Cupra-Piloten Adrien Tambay, Mattias Ekström, Jordi Gene und Tom Blomqvist am Ungarn-Wochenende des elektrischen Tourenwagen-Weltcups brillierten

Start des ETCR 2022 auf dem Hungaroring bei Budapest

Start des ETCR 2022 auf dem Hungaroring bei Budapest

Cupra

Viel wird über die Schwierigkeit des Überholens in Rennserien wie der Formel 1 gesprochen. Oft ist in diesem Zusammenhang die Rede von Prozessionen und einem Mangel an Unterhaltung. Im elektrischen Tourenwagen-Weltcup (ETCR), wo die Autos fast identisch sind, könnte man meinen, es gäbe das Überholproblem auch. Dem ist aber nicht so.

Im ETCR haben die vollelektrischen Autos für die Qualifikationsrunden eine Höchstleistung von 500 Kilowatt (rund 680 PS) zur Verfügung. Im Viertelfinale, Halbfinale und Finale sind sie auf 300 kW (rund 410 PS) begrenzt, können aber "Power-Up" (oder auch "Push-to-Pass") nutzen. Dabei handelt es sich um eine sofortige Erhöhung der Leistung auf 450 kW (rund 610 PS). Diese steht im Viertelfinale für 40 Sekunden, im Halbfinale und Finale nur für 20 Sekunden zur Verfügung.

Die Verwendung dieses Knopfs ist für die Strategie sehr wichtig, denn im Gegensatz zum DRS in der Formel 1 wird die zusätzliche Leistung sowohl zum Angriff auf den Vordermann als auch zur Verteidigung gegen ein mögliches Überholmanöver verwendet. Das System erinnert stark an das "Push-to-Pass"-System der IndyCar-Serie.

Die Aufgabe der Ingenieure an der Boxenmauer ist es, vorherzusehen, zu warnen und den Fahrer zu beraten, wann es am besten ist, die Zusatzenergie zu verwenden. Sie warnen auch, wenn ein Gegner kommt, der sie seinerseits nutzen könnte.

Am vergangenen Wochenende auf dem Hungaroring bei Budapest hat sich gezeigt, dass die Fahrer den Einsatz von "Power-Up" mehr und mehr perfektionieren - nicht nur, weil sie versuchen, nur so viel Energie zu verwenden wie notwendig, sondern auch, weil sie es sich bis in die letzten Kurven aufheben, um die Gegner im letzten Moment noch überraschen zu können.

Adrien Tambay, Cupra EKS, Cupra e-Racer

Adrien Tambay, Cupra EKS, Cupra e-Racer

Photo by: Cupra

Zwei sehr anschauliche Beispiele für Überholmanöver für derartige Überholmanöver waren die von Mattias Ekström und Jordi Gene. Der Schwede in Diensten von Cupra EKS überholte Mikel Azcona, einen der besten Fahrer des Feldes, mit einem brutalen Manöver, das dem Hyundai-Piloten keinen Raum zum Blocken ließ. Indem er die gesamte Breite der Strecke ausnutzte und zuerst auf der anderen Seite antäuschte, gelang es Ekström, innen durchzukommen.

Gene, ebenfalls Cupra-Pilot, fand in der letzten Kurve seiner Session die Lücke, um das Auto zwischen die Mauer und den Hyundai von Kevin Ceccon zu schieben. Der Italiener hatte kein "Power-Up" mehr übrig, um sich verteidigen zu können.

In der letzten Runde des "Pool Furious", wo Adrien Tambay der "König des Wochenendes" war, erlebten wir äußerst packende Momente: vom großartigen Start des Cupra-Piloten aus Frankreich bis zum Unfall zwischen Luca Filippi und Jean-Karl Vernay, bei dem letzterer das Rennen aufgegeben musste.

Im Mittelfeld kämpften alle um den zweiten Platz, aber der Cleverste war Tom Blomqvist. Er ließ seine Vorderleute kämpfen und das gesamte Kontingent an "Power-Up" verwenden, um dann seinerseits in aller Ruhe auf den zweiten Platz hinter Teamkollege Tambay vorzufahren. Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wichtig die Strategie bei dieser Art von Rennen ist.

Die Show des ETDR wird nun auf dem Jarama Circuit in Madrid (Spanien) fortgesetzt. Dort werden wir noch viel mehr Spektakel und spannende Rennen sehen, wie wir es von dieser noch jungen Elektro-Tourenwagen-Weltmeisterschaft gewohnt sind.

Die Show des ETCR wird nun auf dem Jarama Circuit in Madrid (Spanien) fortgesetzt. Dort werden wir noch viel mehr Spektakel und spannende Rennen sehen, wie wir es von dieser noch jungen Elektro-Tourenwagen-Weltmeisterschaft gewohnt sind.

Mattias Ekström, Adrien Tambay, Cupra EKS, Cupra e-Racer

1. Adrien Tambay, Cupra EKS, Cupra e-Racer, 2. Mattias Ekström, Cupra EKS, Cupra e-Racer

Foto: Cupra

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