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Extreme E Al-Ula 2021: Premierensieg für Rosberg-Duo Kristoffersson/Taylor

Das Team von Nico Rosberg gewinnt mit Johan Kristoffersson und Molly Taylor das erste Rennen in der Geschichte der Elektro-SUV-Rennserie Extreme E

Rosberg-X-Racing (RXR) hat Motorsport-Geschichte geschrieben und das allererste Rennen der neuen Elektro-SUV-Rennserie Extreme E gewonnen. Mit den Fahrern Johan Kristoffersson und Molly Taylor feierte der Rennstall von Nico Rosberg am Sonntag beim Wüsten-X-Prix im saudi-arabischen Al-Ula einen überlegenen Sieg.

Im Finale setzt sich das Team Rosberg deutlich gegenüber Andretti-United mit Catie Munnings und Timmy Hansen durch, die Zweite wurden. Rang drei ging an das Team X44 von Rosbergs früheren Formel-1-Rivalen Lewis Hamilton, für das Cristina Gutierrez und Sebastien Loeb fahren.

"Wahnsinn, ich bin so dankbar für das, was das gesamte Team geleistet hat", jubelt Teamchef Rosberg. "Wir haben alle so gut zusammengearbeitet, es hat alles gepasst. Molly und Johan haben einen super Job gemacht und sind perfekt gefahren."

Andretti-United, Sieger der Fanabstimmung #Gridplay, ging von der Pole-Position aus ins Rennen. Auf den ersten Metern setzte Hansen diesen Vorteil um und stürmte in Führung. In der ersten Kurve nahm Kristoffersson dann auf der Außenbahn Schwung und ging mit mehr Geschwindigkeit an Hansen vorbei.

Im Duell der beiden Schweden setzte sich der dreimalige Rallycross-Weltmeister rasch von seinem Rivalen ab, während Loeb seinerseits weit zurücklag. Aufgrund der gewaltigen Staubentwicklung in der Wüste und der dementsprechend schlechten Sicht war an echtes Racing nicht zu denken.

Mit deutlichen Abständen übergaben die Fahrer die Boliden an ihre Partnerinnen. Taylor musste den Sieg dann nur noch ins Ziel fahren, was der Australierin souverän gelang. Dahinter sicherte Munnings Rang zwei ab, Gutierrez konnte nicht mehr entscheidend aufholen.

So liefen die Halbfinals

Entgegen dem ursprünglichen Format mit einem Rennen mit fünf und einem mit vier Autos, wurde das Halbfinale in drei Rennen aufgeteilt. Im ersten trafen mit X44, Acciona-Sainz und Rosberg die Top 3 des Qualifyings aufeinander, wobei die ersten beiden im Ziel ins Finale einzogen und das drittplatzierte Team auf Rang vier gewertet wird.

Dort erwischte Kristoffersson den besten Start, allerdings gingen Loeb und Carlos Sainz sen. auf der Innenbahn zunächst vorbei. In der ersten Kurve kam es dann aber zu einer leichten Berührung ihrer Autos. Beide verloren dadurch ein wenig Schwung, wodurch Kristoffersson auf der Außenbahn vorbeifuhr.

 

Molly Taylor, Johan Kristoffersson, Laia Sanz, Cristina Gutierrez, Sebastien Loeb

Im Halbfinale gab es die ersten Duelle Rad an Rad

Foto: Motorsport Images

Von da an baute der Schwede seine Führung aus und übergab mit einem satten Vorsprung auf Taylor, die den Sieg anschließend nach Hause fuhr. Im Duell zweier Spanierinnen hielt Gutierrez Laia Sanz auf Distanz und sicherte Hamiltons Team X44 damit den Finaleinzug.

Im zweiten Halbfinale, dem sogenannten Crazy-Race, kämpften Andretti-United, Hispano Suiza und JBXE um den letzten Platz im Finale. Dieses Rennen wurde eine einseitige Angelegenheit. Andretti-Pilot Hansen ging am Start in Führung und übergab mit einer halben Minute Vorsprung auf Munnings, die nichts mehr riskieren musste.

Hispano-Suiza mit Oliver Bennett und Christine Giampaoli Zonca kam auf Platz zwei und damit auf Gesamtrang fünf ins Ziel. Jenson Button und Mikaela Ahlin-Kottulinsky landeten abgeschlagen auf Rang drei des zweiten Halbfinales.

Chaotisches Qualifying mit Überschlägen, Defekten und Strafen

Aufgrund der massiven Staubentwicklung wurden die beiden Qualifyings am Samstag im Einzelzeitfahren ausgetragen. Allerdings zeigten die Odyssey 21 noch einige Kinderkrankheiten. Dies betraf unter anderem die Aktivierung des Geschwindigkeitsbegrenzers in der Wechselzone, was einige teils heftige Zeitstrafen nach sich zog.

Dies betraf auch das Team Rosberg. Auf der Strecke waren Kristoffersson und Taylor in der Addition der insgesamt vier Runden die Schnellsten. Durch eine Zeitstrafe von 60 Sekunden fiel das Team aber hinter X44 und Aconia-Sainz auf Rang drei zurück. Auch Buttons Team JBXE war von diesem Problem betroffen.

 

Für einen spektakulären Auftakt sorgten im ersten Qualifying zwei wilde Überschläge. Zuerst rollte Stephane Sarrazin seinen Veloce-Boliden ab. Dabei wurde der Überrollkäfig des Autos beschädigt, sodass das Wochenende für das Team beendet war, ohne das Jamie Chadwick eine einzige Rennrunde fahren konnte.

Danach erwischte es Claudia Hürtgen, die sich den Abt-Cupra mit Mattias Ekström teilte. Bis auf einem Biss in die Zunge blieb die Deutsche beim vierfachen Überschlag unverletzt. In einer Nachtschicht baute Abt das Auto wieder auf - ein letztlich nutzloser Kraftakt.

Im letzten Rennen des Halbfinales, dem sportlich kaum bedeuteten Shootout um die Gesamtränge sieben und acht, kam es kurz vor dem Ziel zu einer Kollision zwischen Hürtgen und Ganassi-Pilot Kyle Leduc, bei dem der Abt-Bolide erneut schwer beschädigt wurde.

Nächste Station: Senegal

In der Gesamtwertung, in der neben den Punkten für das Finale auch die Zähler für das Qualifying einfließen, führen nach der ersten von fünf Veranstaltungen Kristoffersson/Taylor (RXR) mit 25 Punkten vor Loeb/Gutierrez (X44) mit 30 und Hansen/Munnings (Andretti-United) mit 28 Zählern.

Die zweite Saisonstation führt die Extreme E am 29. und 30. Mai nach Afrika in den Senegal. Dort findet am Lac Rose nahe der Hauptstadt Dakar der Ozean-X-Prix statt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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