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Extreme E als Vorreiter: Frauen und Männer wechseln sich am Steuer ab

Im Sinne der Geschlechter-Gleichstellung gilt für die Offroad-Rennserie mit Elektro-SUVs die Vorgabe, dass jedes Auto mit einer Frau und einem Mann besetzt sein muss

Im Januar 2021 wird sie losgehen, die erste Saison der Extreme E. In der von Formel-E-Gründer Alejandro Agag initiierten Offroad-Rennserie mit Elektro-SUVs vom Typ Odyssey 21 stehen fünf Rennen im Kalender der Debütsaison. Los geht es am Ufer des Atlantiks im Senegal. Das Finale ist im Regenwald von Brasilien vorgesehen. Zudem werden die Wüste Saudi-Arabiens, das Himalaya-Hochgebirge in Nepal und die Gletscher Grönlands angesteuert.

Und im Sinne der Gleichstellung der Geschlechter muss jedes der elektrisch betriebenen SUVs mit einer Frau und einem Mann besetzt sein. Diesbezüglich ist die Extreme E Vorreiter im internationalen Motorsport. Mehr noch: Weil die Rennen stets zwei Runden über eine Distanz von jeweils zehn Kilometern vorsehen, wird zwischen den beiden Runden die Rolle von Fahrer und Beifahrer gewechselt. Somit sitzen in jedem Auto sowohl Mann als auch Frau am Steuer.

Wie Seriengründer Agag erklärt, strebt die Extreme E gezielt nach Gleichberechtigung der Geschlechter: "Das wird nirgendwo so wahrhaftig widergespiegelt wie in diesem Format. Alle werden gemeinsam Rennen fahren und die effektivste Kombination von Fahrern, Team, Ingenieur und Auto wird sich durchsetzen."

Bislang weist die Interessenliste für die Extreme E 2021 drei Frauen auf: Zum einen W-Series-Meisterin Jamie Chadwick, zum anderen Mikaela Ahlin-Kottulinsky, die unter anderem im GT-Masters und zuletzt in der TCR Scandinavia am Start war und die den Odyssey 21 bereits getestet hat.

Katherine Legge

Katherine Legge ist vom neuen Frau-Mann-Format der Extreme E begeistert

Foto: IndyCar/LAT

Und auch Katherine Legge, deren Rennerfahrung unter anderem die IndyCar-Serie, die IMSA-Serie und die DTM umfasst, ist für die erste Saison der Extreme E in der engeren Auswahl. Vom neuen Reglement im Sinne der Geschlechter-Gleichberechtigung ist die 39-jährige Britin begeistert.

"Als ich von diesem Format gehört habe, war das für mich wie Weihnachten", so Legge und weiter: "Das ist ein gewaltiger Schritt in die richtige Richtung für den Motorsport als Ganzes. Auf so etwas habe ich mich schon meine ganze Karriere lang gefreut. Die Formel E und jetzt die Extreme E sind ganz vorn dabei, wenn es darum geht, Grenzen zu durchbrechen, und zwar hinsichtlich Technologie, Nachhaltigkeit und Klimawandel."

Michele Mouton, die einzige Frau, die jemals in der Rallye-Weltmeisterschaft siegreich war und heute Vorsitzende der FIA-Kommission "Frauen im Motorsport" ist, ergänzt: "Das ist eine großartige Gelegenheit für Frauen und Männer, sich zusammenzuschließen und sowohl miteinander als auch gegeneinander mit dem gleichen Material anzutreten."

"Alejandro und sein Team unterstützen die Gleichstellung der Geschlechter in unserem Sport mit konkreten Aktionen", so Mouton und weiter: "Diese Aktionen tragen dazu bei, die Fähigkeiten der weiblichen Rennfahrer hervorzuheben und ihnen eine Chance zu geben. Es wird interessant sein, die Aufgebote der Teams zu sehen. Ich freue mich auf die erste Saison."

Was die männlichen Namen auf der Interessenliste für die Extreme E 2021 betrifft, so wird diese vom sechsmaligen Rallye-Weltmeister Sebastien Ogier angeführt. Des Weiteren erscheinen zahlreiche Formel-E-Piloten wie Daniel Abt, Sam Bird, Jerome D'Ambrosio, Lucas di Grassi, Antonio Felix da Costa, Andre Lotterer und Oliver Turvey auf der Liste.

Auch die Rallycross-Fraktion ist vertreten: mit Andreas Bakkerud, den Brüdern Kevin und Timmy Hansen sowie Timo Scheider. Zudem finden sich unter anderem die körperlich eingeschränkten Billy Monger und Takuma Aoki auf der Liste.

Welche Fahrerinnen und Fahrer tatsächlich in der ersten Extreme-E-Saison an den Start gehen werden, steht noch nicht fest. Bislang haben sich sechs Rennställe eingeschrieben. Es handelt sich um Abt, Andretti, HWA, QEV, Veloce und Venturi.

Das von Agag anvisierte Ziel sind aktuell acht Teams. Ursprünglich hatte der Seriengründer sogar mit zwölf Teams geplant, hat diese Zahl aber angesichts der Coronakrise nach unten gestuft.

Mit Bildmaterial von Extreme E.

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