Für mehr Überholmanöver: Extreme-E-Serie passt Kurs in Senegal an
Die Extreme E hat von den schwierigen Bedingungen beim Saisonauftakt in Saudi-Arabien gelernt - Die Strecke in Senegal wird im Sinne des Wettbewerbs angepasst
Sichtprobleme und wenige Chancen zum Überholen: Das Extreme-E-Debüt in Saudi-Arabien sorgte zwar für spektakuläre Bilder, doch das gewünschte Racing gab es kaum. Es wurde sogar das Format angepasst, weil die Fahrer einem vorausfahrenden Auto nur mit viel Sicherheitsabstand folgen konnten. Aus diesen Fehlern hat die neue SUV-Elektroserie gelernt, weshalb es Änderungen am Kurs in Senegal geben wird.
Der zweite Saisonlauf findet in Lac Rose in der Nähe von Dakar statt. Dort soll das eigentliche Format mit bis zu vier Fahrzeugen gleichzeitig auf der Strecke angewendet werden. Der rund acht Kilometer lange Kurs bekommt ein deutlich technischeres Layout. Außerdem soll der deutlich festere Sand am Strand für weniger Staub und bessere Sichtverhältnisse sorgen.
Timo Scheider, der als Berater und Reservefahrer für die Meisterschaft tätig ist, ist federführend für die Layouts der Strecken mitverantwortlich. Er sagt: "Saudi-Arabien war ein schneller Kurs und jetzt hatten wir das Ziel, eine technische Strecke mit verschiedenen Linien sowie mehreren langsameren Passagen zu bilden. Genau das haben wir geschafft."
In Senegal sollen die Autos länger zusammen bleiben Foto: Motorsport Images
"Natürlich müssen die Fahrer das Tempo managen und ihren Fahrstil anpassen, weil es weiterhin Stellen geben wird, an denen sie aufpassen müssen", erklärt Scheider. "Wenn man an manchen Passagen zu schnell ist, kann man das Auto beschädigen, sich drehen oder sich sogar überschlagen. Wir hoffen, dass das nicht passiert. Am Ende werden die Fahrer eine ganz andere Strecke als in Saudi-Arabien vorfinden."
Senegal wird sich massiv von Saudi-Arabien unterscheiden Foto: Motorsport Images
Seine Idee ist es, einen "Super-Sektor" zu implementieren, der dem Team fünf Bonuspunkte einbringen soll, das diese "Joker-Lap" am schnellsten absolviert. Jutta Kleinschmidt glaubt aber, dass die neue Strecke für genügend Spannung sorgen wird: "Es wird weniger Staub geben und das Überholen wird einfacher werden - insbesondere am Sonntag. Es gibt viele Linien, aber es bleibt weiterhin eine Herausforderung."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.