Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

12h Bathurst 2023: Einziger Pro-Audi von Mercedes abgeschossen

Christopher Haase nach 30 Minuten von Duvashen Padayachee abgeschossen - Das Bathurst 12 Hour 2023 hat seinen ersten Topfavoriten verloren

12h Bathurst 2023: Einziger Pro-Audi von Mercedes abgeschossen

12h Bathurst 2023: Einziger Pro-Audi von Mercedes abgeschossen

Das 12-Stunden-Rennen von Bathurst 2023 im Livestream! hat nach knapp einer halben Stunde seinen ersten großen Aufreger erlebt: Der MPC-Audi #74 (Haase/Niederhauser/Drudi) wurde in Griffins Bend abgeschossen, der langgezogenen Rechtskurve hinauf zum Mount Panorama.

Christopher Haase befand sich in einer Gruppe von GT3-Fahrzeugen, die von Amateurfahrer Liam Talbot im MPC Audi #65 (Mostert/Ross/Talbot) aufgehalten wurde. In diesem Pulk ging Haase zunächst an Duvashen Padayachee vorbei. Kurze Zeit später versuchte der indischstämmige Australier in Griffins Bend an Haase vorbeizugehen. Das ging schief. Alle Informationen zum Bathurst 12 Hour 2023

Haase wurde am Heck getroffen und schlug heftig in die Reifenstapel ein. Er konnte den Audi R8 LMS GT3 Evo II noch an die Box schleppen, doch dort wurde nur noch ein irreparabler Schaden festgestellt. Die Rennleitung entschied, Padayachee straffrei davonkommen zu lassen.

Audi-Kundensportchef Chris Reinke ist fassungslos: "Dafür sind wir nicht angereist. Eine halbe Stunde in einem Langstreckenrennen! Als die Sonne über dem Mount Panorama aufging, muss bei einem unserer Konkurrenten die Rennfahrerintelligenz untergegangen sein."

"Im Moment bin ich völlig desillusioniert, bitter enttäuscht. Vorher war es ein sauberes Manöver, der Fahrer hat uns durchgelassen. Und dann hat er uns ein paar Runden später abgeschossen. Christopher Haase hatte keine Chance mehr, das Auto abzufangen. Wir haben strukturelle Schäden am Auto und müssen aufgeben.

Für Audi sind die Hoffnungen noch nicht ganz gestorben, denn es gibt zwei Pro-Am-Fahrzeuge mit starken Profifahrern. Das sind die bereits erwähnte #65 und der MPC-Audi #777 (Mies/Feller/Shahin). Wenn der jeweilige Amateurfahrer seine Zeit zügig abspult, können diese Fahrzeuge von späteren Gelbphasen profitieren. Allerdings hat sich die #65 eine Runde Rückstand eingefangen, weil Chaz Mostert nach einem Boxenstopp über die Boxenausfahrtslinie rutschte, was ihm eine Durchfahrtsstrafe einbrachte.

Für Reinke ist das derzeit kein Trost: "Im Moment konzentrieren wir uns auf jedes Auto einzeln. Wenn wir ein Auto verlieren, verlieren wir eine Chance, das Rennen zu gewinnen. Unser Hauptauto im Pro-Cup ist aus dem Rennen und hat keine Chance mehr auf ein gutes Ergebnis.

Im Zuge der allgemeinen Unklarheit über das Engagement von Audi im GT3-Sport in diesem Jahr hat sich Audi auch nicht für die Interkontinentale GT-Challenge (IGTC) eingeschrieben. Der werksunterstützte Einsatz des Melbourne Performance Centers (MPC) ist daher in dieser Saison eine Ausnahme.

Audi konzentriert sich werksseitig auf die großen Rennen, zu denen auch Bathurst gehört. Weitere Rennen sind die 24 Stunden von Spa und der Nürburgring. Die übrigen Rennen der SRO-Serien werden, wenn überhaupt, als reine Kundensport-Einsätze bestritten.

GruppeM-Mercedes dominiert Startphase mit neuer BoP

Polesetter Maro Engel drückte der Anfangsphase des Rennens klar seinen Stempel auf. Nach einer kühlen Nacht erfolgte der Start hinter dem Safety-Car und nach zwei Einführungsrunden. Danach zog die "Mamba" an der Spitze davon, doch nach knapp zwei Stunden hat der Triple-Eight-Mercedes #888 (van Gisbergen/Feeney/Götz) aufgeschlossen.

Die ersten fünf Fahrzeuge des Starterfeldes setzten sich ab, während dahinter Liam Talbot wie erwähnt den Rest aufhielt. Wegen der zu erwartenden Gelbphasen spielt das zunächst keine Rolle.

Vor dem Rennen hatte es eine weitreichende Änderung in der Balance of Performance (BoP) gegeben. Nach der klaren Dominanz des Mercedes-AMG GT3 im Qualifying musste der Bolide zehn Kilogramm zuladen. Der Porsche 911 GT3 R erhielt eine Zuladung von fünf Kilogramm.

Im Gegenzug durften Audi, BMW und Lamborghini zehn Kilogramm ausladen. Der BMW M4 GT3 erhielt zudem etwas mehr Ladedruck im Bereich zwischen 5.000 und 7.000 Umdrehungen pro Minute, also im mittleren bis oberen Drehzahlbereich.

Das Bathurst 12 Hour wird in diesem Jahr erstmals mit dem DHF-Slick von Pirelli ausgetragen, der im Vorjahr noch nicht den Weg nach Australien gefunden hat. Der neue Reifen kam im vergangenen Jahr in Europa vor allem dem Mercedes-AMG GT3 entgegen.

24 Fahrzeuge haben das Rennen aufgenommen. Ausgerechnet zwei spektakuläre Fahrzeuge aus der Invitational-Klasse mussten zurückgezogen werden: Der FX-MARC #52 (Kassulke/Morrall/McLeod) war nach dem schweren Unfall von Keith Kassulke am Freitag nicht mehr zu reparieren. Gleiches gilt für den Daytona-SIN #66 (Schoots/Thomas/Woodman) nach einem Unfall im letzten Freien Training am Samstag.

Mit Bildmaterial von SRO.

Vorheriger Artikel 12h Bathurst 2023: Engel mit Pole und Streckenrekord
Nächster Artikel 12h Bathurst 2023: Mercedes-AMG von ASP siegt nach Mamba-Rammstoß

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland