Coronatest dauert zu lang: Bernhard kann an 24h Spa nicht teilnehmen
Schon wieder Blitzeinsatz für Jörg Bergmeister: Weil Timo Bernhards Coronatest-Auswertung zu lange dauert, wird er in Spa bei Frikadelli Racing einspringen
Riesenenttäuschung für Porsche-Legende Timo Bernhard: Der dreimalige Le-Mans-Sieger kann nicht an den 24 Stunden von Spa teilnehmen. Grund dafür ist, dass die Auswertung eines Corona-Validierungstests zu lange gedauert hat. Im Frikadelli-Porsche #22 (Bernhard/Makowiecki/Olsen) wird nun Jörg Bergmeister als Feuerwehrmann einspringen.
Informationen von 'Motorsport.com' zufolge hatte ein für die Teilnahme vorgeschriebener Test auf das Coronavirus SARS-CoV-2 bei Bernhard ein unklares Ergebnis erbracht, weshalb ein Validierungstest vorgenommen werden musste. Das Ergebnis liegt mittlerweile vor und fällt negativ aus, Bernhard hat das Virus also nicht. Doch diese Nachricht kam zu spät.
Die Regeln bei den 24 Stunden von Spa besagen, dass ein Fahrer am Qualifying teilgenommen haben muss, um im Rennen starten zu können. Das liegt am Modus, dass jeder Fahrer eine Zeit gefahren haben muss und aus den vier (bei nur drei Fahrern drei) Zeiten dann der Durchschnitt genommen wird.
Es wäre Porsche zwar möglich gewesen, einen Schnelltest durchzuführen, dieser wäre aber vom Gesundheitsamt nicht anerkannt worden. Dieses akzeptiert nur Ergebnisse von bestimmten Laboren. Obwohl alles Erdenkliche versucht wurde, war es nicht mehr möglich, Bernhard an die Strecke zu bringen.
Bernhards eigenes Team hatte bereits im Juni den Start zurückgezogen, weil zu viele GT-Masters-Läufe um die 24 Stunden von Spa herum anberaumt sind. So hatte der 39-Jährige, der als Porsche-Werksfahrer Ende 2019 zurückgetreten war, die Möglichkeit, das Rennen als Fahrer bei Frikadelli zu bestreiten.
Somit springt Jörg Bergmeister nun schon zum zweiten Mal binnen eines Monats als "Feuerwehrmann" ein. Schon bei den 24 Stunden vom Nürburgring wurde er kurzfristig ins Cockpit geholt. Damals war Bernhard ebenfalls kurzfristiger Ersatzmann. Auch damals erwiesen sich alle Tests im Nachhinein als negativ.
Mit Bildmaterial von SRO.
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