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Track-Limit-Wahnsinn bei 24h Spa gestoppt: Rennleitung greift ein

Nachdem die Track Limits in der Superpole so weit überfahren wurden, dass selbst die Fahrer Kritik übten, reagiert der Rennleiter: Im Rennen wird strikt überwacht

Das war zu viel: Der Freibrief für die Fahrer beim 24-Stunden-Rennen von Spa 2020 bezüglich Track Limits ist zurückgenommen worden. Ein Bulletin von Rennleiter Alain Adam stellt klar, dass im Rennen die gesamte Strecke von den zwei weißen Linien begrenzt wird.

Es heißt weiter, dass "Fahrzeuge stets in Kontakt mit der Strecke bleiben müssen." Ausnahmen gibt es in den Kurven Raidillon, der namenlosen Kurve 10 (inoffiziell "Speaker's Corner" genannt), Blanchimont und Bus Stop. Hier zählt der Randstein mit zur Strecke. Zwei Reifen müssen also auf dem Randstein bleiben.

In den Trainings wurde lediglich die Raidillon-Kurve überwacht, weil man sich dort mittels Abkürzens einen Vorteil verschaffen könnte. Das führte dazu, dass Fahrer vor allem in den im Bulletin besagten Kurven und auch in La Source sowie Pouhon die Strecke zum Teil bis auf das Doppelte verbreiterten, indem sie sich m Kurvenausgang bis zur Barriere raustragen ließen.

Das wird im Rennen nicht erlaubt sein. Wer die Strecke verlässt, ohne einen signifikanten Nachteil zu haben, wird verwarnt werden. Dem Bulletin zufolge erhält jeder Fahrer die Möglichkeit, "den gesamten Vorteil, den er sich verschafft hat, zurückzugeben."

Jedes Fahrzeug hat drei Verwarnungen frei. "Verschafft sich ein Fahrer einen Vorteil, ohne ihn zurückzugeben, kann der Rennleiter auch sofort eine Strafe von fünf oder zehn Sekunden beim nächsten Boxenstopp verhängen." Nach sechs, zwölf und 18 Stunden wird das "Verwarnungskonto" genullt.

Adam nennt als Grund für die Kehrtwende einen "übertriebenen Missbrauch" des Freibriefs, als er ankündigte, dass die Track Limits nur in Raidillon überwacht werden. Kurz: Mit solchen Konsequenzen hat niemand in der Rennleitung gerechnet. Selbst die Fahrer forderten am Freitagabend eine strengere Überwachung.

 

Stephane Ratel sagt, dass das Überwachen der Track Limits bei GT-Fahrzeugen schwerfällt: "Alain sagte, dass wir nur Eau Rouge strikt überwachen würden. Damit hat er eine Tür geöffnet, in die alle hineingestürmt sind. Rennstrecken wie Spa sind mehr für die Formel 1 designt. Dieses Jahr wurden mehrere Streifen Kunstrasen entfernt."

"Track Limits auf einer Strecke zu überwachen, die für 20 Fahrzeuge in einem 90-Minuten-Rennen bei Tageslicht ausgelegt ist, ist ziemlich schwierig, wenn man 56 Autos in einem 24-Stunden-Rennen hat." Hinzu kommen die Einschränkungen in der Rennleitung durch die COVID-19-Sicherheitsmaßnahmen. In der Race Control wird im Rennen viel Arbeit anfallen.

Mit Bildmaterial von Erik Junius.

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