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Wayne Rainey reagiert auf Danilo Petruccis Vorwürfe

MotoAmerica-Boss Wayne Rainey meldet sich in Reaktion auf Danilo Petruccis heftige Kritik zu ausgebliebener Hilfe nach dessen Virginia-Sturz

Wayne Rainey reagiert auf Danilo Petruccis Vorwürfe

Danilo Petrucci ist immer noch sauer angesichts der Vorkommnisse vom vergangenen MotoAmerica-Rennwochenende auf dem Virginia International Raceway. Nachdem Petrucci unmittelbar nach der Zieldurchfahrt des zweiten Rennens am Sonntag mit 280 km/h gestürzt war und von "einem der schlimmsten Stürze meiner Karriere" sprach, hatte er heftige Kritik in Richtung der MotoAmerica-Verantwortlichen geübt.

Der ehemalige MotoGP-Pilot fühlte sich nach dem schweren Sturz nicht rasch genug medizinisch versorgt. Erlitten hat er eigener Aussage zufolge mehrere Abschürfungen und Hämatome sowie einen tiefen Schnitt am Knöchel, der mit fünf Stichen genäht werden musste. Außerdem hat sich der Italiener laut seinem neuesten Social-Media-Beitrag (Donnerstag) einen Bruch des rechten Wadenbeins zugezogen.

MotoAmerica-Präsident Wayne Rainey nimmt in einem von der Rennserie veröffentlichen Statement Stellung. "Die Sicherheit unserer Fahrer hat für uns oberste Priorität", so Rainey, der ankündigt, dass man "den Vorfall untersuchen und gegebenenfalls Änderungen vornehmen" werde. Rainey steht MotoAmerica seit der Saison 2015 als Präsident vor. Veranstalter der Rennserie sind der Amerikanische Motorrad-Verband (AMA) und der Motorrad-Weltverband (FIM) in Kooperation.

Petruccis Sturz passierte im Duell mit Scholtz

Inzwischen ist klar. Beim Fahrer, dem Petrucci unmittelbar nach der Ziellinie "ausweichen musste", wie er schrieb, handelte es sich um Mathew Scholtz. Der Westby-Yamaha-Pilot und Petrucci auf der Warhorse-Ducati hatten sich ein enges Duell um den zweiten Platz geliefert, das Scholtz im Fotofinish mit 0,02 Sekunden Vorsprung für sich entschied. Wenige Meter später, an der schnellsten Stelle der Strecke, passierte Petruccis Sturz.

Mathew Scholtz, Danilo Petrucci

Kurz nach diesem Fotofinish mit Mathew Scholtz um P2 stürzte Danilo Petrucci schwer

Foto: Ducati

Rainey erklärt: "Die Situation wurde dadurch erschwert, dass der Unfall zwar nach der Zielflagge passierte, aber noch Fahrer mit hohem Tempo auf der Strecke unterwegs waren. Das führte dazu, dass die Mobilisierung Helfer erschwert wurde."

"Petrucci stand und lief aus eigener Kraft. Das war für uns rasch ein Zeichen der Entwarnung. Wir hoffen, dass Danilos Verletzungen heilen und es ihm besser geht. Und wir freuen uns darauf, ihn am Road-America-Wochenende wiederzusehen", so Rainey.

Rainey weist Kritik zurück

Von zu lange ausgebliebener Hilfe, wie es Petrucci kritisiert hatte, will der dreimalige 500er-Weltmeister in seiner Funktion als MotoAmerica-Boss nichts wissen: "In den acht Jahren, in denen es MotoAmerica gibt, haben wir noch nie einen verletzten Fahrer vernachlässigt. Ich empfinde nichts als Respekt für Danilo und seine Sicherheit."

"Die Sicherheit aller unserer Fahrer ist von größter Bedeutung. Niemals werden wir die Verletzung eines Fahrers oder seine Sichtweise des Vorfalls herunterspielen", so Rainey im Statement, das am Dienstag veröffentlicht wurde.

Petrucci selber meldet sich am Donnerstag nochmals via Social-Media und erklärt, wie es zum Sturz kam: "In der letzten Runde versuchte ich, Scholtz aus dem Windschatten heraus zu überholen. Weil er seine Position rechtmäßig verteidigte, zog ich [links] außen neben ihn. Dadurch wurde es für mich in der Kurve noch enger."

"Die Ziellinie hatten wir in Schräglage überfahren, wobei ich mein Motorrad noch stärker in Schräglage zwingen musste. Bei 280 km/h verlor mein Vorderrad den Bodenkontakt. Gestürzt bin ich neben der Strecke und habe ein paar Sponsortafeln getroffen. Eine davon ließ meinen rechten Stiefel aufgehen und hat einen Schnitt in der Haut und einen Bruch meines Wadenbeins verursacht", so Petrucci.

Bis zum Road-America-Wochenende in Elkhart Lake hat Petrucci nur noch gut eine Woche Zeit, seine Verletzungen auszukurieren. In der MotoAmerica-Gesamtwertung 2022 ist der einzige Ducati-Pilot im Feld mit knappem Punktevorsprung auf Scholtz der Tabellenführer.

Mit Bildmaterial von MotoAmerica.

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