Fahrerlager-Radar vom Prototype Cup Germany in Hockenheim
Am Hockenheim-Wochenende des Prototype Cup Germany war einiges los im Paddock: Spannende Geschichten und Hintergründe aus dem Fahrerlager
Hockenheim-Sieger Klaus Abbelen und Felipe Fernandez Laser
Foto: ADAC Motorsport
Die Schnellsten: Die LMP3-Fahrzeuge des Prototype Cup Germany begeisterten am vergangenen Wochenende auf dem Hockenheimring im Rahmen des ADAC Racing Weekend. Die auf Breitensport ausgerichtete Plattform bot tollen Motorsport mit unterschiedlichen Rennserien, wie dem dem ADAC Tourenwagen Junior Cup, dem GTC Race, der Cup und Tourenwagen Trophy, dem TW GT Revival und der Spezial Tourenwagen Trophy (STT).
Der Prototype Cup Germany war dabei die schnellste Serie am gesamten Rennwochenende. Die Bestzeit stellte Markus Pommer (Gebhardt Motorsport) im Duqueine D08 mit 1:34.999 Minuten im Q3-Segment des Qualifyings auf.
Vierte Plattform: Der Prototype Cup Germany präsentiert sich 2024 einer breitgefächerten Zuschauerbühne. Der Auftritt im Rahmen des ADAC Racing Weekend war bereits die vierte Plattform, auf der die LMP3-Fahrzeuge antraten.
Der Saisonauftakt in Spa-Francorchamps fand im Rahmen der 24H-Series statt, auf dem Lausitzring fuhr die Serie im Vorprogramm der DTM und in Zandvoort war man anlässlich der Summer Trophy unterwegs. Die beiden noch ausstehenden Events (Nürburgring vom 16. bis 18. August sowie Sachsenring vom 6. bis 8. September) werden wieder zusammen mit der DTM absolviert.
Viel Streckenzeit: Die Piloten des Prototype Cup Germany hatten auf dem Hockenheimring viel zu tun. Denn das Rennwochenende hatte mit zwei Freien Trainings, drei Qualifikationen und drei Rennen regelrechtes XXL-Format. Zusammengerechnet kam die Rennserie so auf über fünf Stunden Streckenzeit. Das kam im Fahrerlager gut an.
34 Minuten Vorfreude: Für die Gebhardt-Piloten Sven Barth, Michael Herich, Jacob Erlbacher, Valentino Catalano und Markus Pommer bedeute der Auftritt im badischen Motodrom das Heimspiel. "Der Hockenheimring ist meine absolute Hausstrecke", sagt Pommer.
"Von meiner Haustür fahre ich exakt 34 Minuten bis ins Fahrerlager. Es ist natürlich schön, wenn man zuhause schlafen kann. Ich kenne auf der Strecke jede Bodenwelle und jedes Detail. Das ist sicherlich ein kleiner Vorteil", so Pommer.
Wieder zurück: Erstmals in dieser Saison bereicherte DataLab Sports with Rinaldi das Feld des Prototype Cup Germany. "Wir waren bereits in den beiden Saisons zuvor in der Serie unterwegs und fühlen uns sehr wohl", erzählt Teamchef Michele Rinaldi.
"Der Prototype Cup Germany empfängt die Teams mit offenen Armen. Wir sind davon überzeugt, dass die Serie weiter an Stärke gewinnen wird", so Rinaldi. Bereits am kommenden Wochenende auf dem Nürburgring absolviert sein Team den nächsten Gaststart.
Doppelter Einsatz: Rinaldi-Pilot Luca Link gab auf dem Hockenheimring sein Debüt im Prototype Cup Germany und trat parallel zudem in der STT an. "Es war ein mega Wochenende und ich habe viel mitgenommen", sagt Link.
"Durch den Doppelstart gab es viel zu tun. In der STT fuhr ich einen Porsche Cayman GT4. Aber natürlich hat der LMP3 mehr Spaß gemacht, da er mehr Anpressdruck hat und einfach schneller ist. Tatsächlich war die Umstellung gar nicht so groß wie erwartet", so Link.
Gast aus Übersee: Der zweite Pilot bei DataLab Sports with Rinaldi war Suellio Almeida. Der Brasilianer gab erstmals überhaupt im europäischen Motorsport Gas. "Hockenheim war ein großer Schritt für meine Karriere. Ich startete mit SimRacing und bin nun seit rund zweieinhalb Jahren auf der Strecke unterwegs", berichtete Almeida, der zudem ein bekannter YouTuber ist.
"Erstmals einen LMP3 gefahren zu sein, war einfach unglaublich. Das Auto ist grandios. Die Serie hier ist für mich ein perfektes Umfeld, um weiter zu lernen. Der Hockenheimring ist zudem eine richtig spannende Rennstrecke", so Almeida.
Schnelle Junioren: Julien Apotheloz und Riccardo Leone Cirelli (BWT Mücke Motorsport) gewannen im Duqueine die beiden ersten Rennen auf dem Hockenheimring und sicherten sich so auch jeweils die Pokale in der Junior-Wertung. In Lauf 3 jubelte dann Ligier-Pilot Danny Soufi (Konrad Motorsport) über den Sieg in der Junior-Wertung.
Gentlemen begeistern: Richtig vielseitig ging es in der Trophy-Wertung zu, denn die drei Rennen wurden jeweils von einem anderen Gentleman gewonnen. In Lauf 1 lag Torsten Kratz (Konrad Motorsport), ganz vorne. Lauf 2 ging an Ligier-Markenkollege Antti Rammo (MRS GT-Racing).
Das dritte Rennen sicherte sich Klaus Abbelen (Frikadelli Racing Team) in einem weiteren Ligier. Abbelen hatte gleich doppelten Grund zur Freude, denn gemeinsam mit Felipe Fernandez Laser gelang ihm der Gesamtsieg.Diese Story teilen oder speichern
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