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Aerodynamikregeln 2021: Wird DRS endlich abgeschafft?

Die neuen Formel-1-Regeln ab der Saison 2021 sollen das Überholen vereinfachen - FIA-Technikexperte Nikolas Tombazis hofft auf die Abschaffung von DRS

DRS marker sign

Foto: Sutton Images

Seit der Formel-1-Saison 2011 haben die Stars der Grand-Prix-Szene auf der Jagd nach Erfolgen ein künstliches Hilfsmittel. Das sogenannte Drag-Reduction-System (DRS) wurde eingeführt, um in den Rennen mehr Überholmöglichkeiten zu schaffen. Das System, das auf Knopfdruck den Heckflügel verstellt, den Luftwiderstand verringert und somit einen höheren Topspeed ermöglicht, steht seit jeher in der Kritik. Zu künstlich, so die oft gehörte Aussage - unter anderem auch von Formel-1-Sportchef Ross Brawn.

In den kommenden beiden Jahren wird man angesichts der aerodynamischen Eigenheiten der Formel-1-Fahrzeuge nicht aus DRS verzichten, aber für 2021 ist Licht am Ende des Tunnels erkennbar. "Es stimmt, dass sich viele mit DRS nicht gerade wohl fühlen. Ich gehöre auch zu den Kritikern", sagt Nikolas Tombazis, der bei der FIA für die Technik der Formelsport-Fahrzeuge zuständig ist. Der Ex-Ferrari Mann sitzt gemeinsam mit anderen Fachleuten (beispielsweise Ex-Benetton-Technikchef Pat Symonds) an der Formulierung der Regeln für 2021.

 

 

"Wir sind davon überzeugt, dass DRS auf Grundlage der aktuellen Bedingungen richtig ist. Aber für 2021 haben wir berechtigte Hoffnung, dass die Autos viel besser und dichter einander folgen können. Der schöne Nebeneffekt: Wir könnten die Wirkung von DRS erheblich reduzieren oder es sogar ganz abschaffen. Bis dorthin betrachten wir es aber weiterhin als notwendiges Übel." Aufgrund der veränderten Aerodynamikregeln 2019 und 2020 soll der DRS-Effekt erheblich stärker ausfallen als bisher.

 

Michael Schumacher, Ferrari, overtakes Mika Hakkinen, McLaren Mercedes
Es ging auch mal ohne DRS: Michael Schumacher gegen Mika Häkkinen 1998

Foto LAT Images

 

"Die Wirkung wird um 25 bis 30 Prozent ansteigen", meint Tombazis. Der Geschwindigkeitsunterschied zwischen einem Fahrzeug mit aktiviertem DRS und einem mit geschlossenem Heckflügel werde ansteigen. Für FIA-Rennleiter Charlie Whiting ist dies nicht nur negativ. "Der Vorteil ist, dass DRS auch auf kurzen Geraden effektiv sein wird", erklärt er. Man werde das DRS derart trimmen, dass das Überholen nicht zu leicht würde.

"Wir wollen, dass man mit aktiviertem DRS in der Bremszone daneben fahren kann, wenn der Abstand zuvor bei etwas vier Zehntelsekunden lag. Bis auf diesen knappen Abstand heranzukommen, ist gar nicht so einfach", verspricht Whiting einen nicht allzu künstlichen Wettkampf. "Wenn das auch auf kürzeren Geraden gelingt, dann haben wir mehr Überholmanöver auch auf engeren Strecken. Wir wollen es nicht zu leicht machen. Die Fahrer sollen schon noch hart dafür arbeiten müssen."

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