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Renault: Ricciardo hat Honda-Lobhudeleien nicht geglaubt

Renault-Boss Cyril Abiteboul hält die Lobeshymnen von Red Bull auf Honda für übertrieben und unfair und ist froh, dass Daniel Ricciardo nicht darauf reingefallen ist

Cyril Abiteboul, Managing Director, Renault Sport F1 Team, in a Press Conference

Foto: Steven Tee / Motorsport Images

Gestern hatte Daniel Ricciardo behauptet, dass der Wechsel Red Bulls zu Motorenhersteller Honda kein Beweggrund war, 2019 zu Renault zu wechseln, doch deren Teamchef Cyril Abiteboul ist davon überzeugt, dass sein neuer Fahrer nicht in dem Maße an den Honda-Fortschritt glaubt, wie ihn Red Bull immer darstellen will.

Denn die Bullen würden laut Abiteboul immer kommunizieren, "wie perfekt Honda ist" und sich dabei auf die Fortschritte bei Toro Rosso beziehen. "Aber das ist Renault gegenüber unfair", sagt der Franzose zu 'Motorsport.com'. "Honda macht Fortschritte, aber all die Kommunikation von Toro Rosso über Honda, wenn sie bereits elf oder zwölf Power-Units eingeführt haben, ist ehrlich gesagt ein Witz und wenig beeindruckend."

"Dass sie damit einen Fahrer wie Pierre Gasly beeinflussen können, verstehe ich, aber keinen Fahrer wie Daniel Ricciardo - und davor habe ich Respekt", meint Abiteboul weiter. Der Renault-Boss schätzt es, dass sich der Australier 2019 aus seiner Komfortzone begibt und sich dem Team aus Enstone anschließt, obwohl er weiß, dass man wohl nicht auf Augenhöhe mit Red Bull sein wird.

Die Frage ist, was man dem siebenmaligen Grand-Prix-Sieger dafür bieten musste, doch Abiteboul betont, dass man nichts Außergewöhnliches gemacht habe, nur um Red Bull nach den Streitigkeiten in Ungarn eins auszuwischen. "Das hat mit der Fahrerentscheidung überhaupt nichts zu tun", winkt Abiteboul ab. "So denken wir gar nicht, um ehrlich zu sein." Auch sei man nicht der höchste Bieter gewesen.

"Wir haben nichts getan oder gesagt. Wir sind extrem offen und ehrlich, was wir präsentieren. Ich habe ihm nicht plötzlich Versprechungen für das kommende Jahr oder bezüglich seines Gehaltes gemacht", so der Renault-Mann weiter. Ricciardo habe stets gewusst, welche Karten auf dem Tisch liegen und wie es für 2019 aussieht. Trotzdem entschied er sich am Ende für die Franzosen.

Laut Abiteboul habe man schon häufiger über die Möglichkeiten eines Wechsels gesprochen - aber immer nur zum Scherz. Trotzdem habe man das Interesse schon vor einiger Zeit signalisiert. "Wenn er an einem Aufbauprojekt interessiert wäre, bei dem er eine Rolle spielen würde, dann wären wir auch interessiert", so Abiteboul. "Und wir haben vom ersten Tag an akzeptiert, dass es Zeit braucht, um das zu verdauen."

Mit Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo ist Renault jetzt aber auch in Zugzwang, ein gutes Auto abzuliefern, das den Erwartungen und dem Talent Ricciardos entspricht, wie Abiteboul meint. "Man kann sich nicht mehr verstecken, wenn man Fahrer vom Kaliber Nicos und Daniels hat", weiß auch Technikchef Bob Bell. "Wenn das Auto langsam ist, dann liegt es nicht an den Fahrern."

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