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Trainingsbericht

Formel 1 Kanada 2018: Was ist Verstappens Bestzeit wirklich wert?

Max Verstappen war Schnellster am Freitag in Montreal, doch Lewis Hamilton hat seine Karten noch nicht aufgedeckt - Sebastian Vettel mit Auftakt nicht zufrieden

Max Verstappen, Red Bull Racing RB14

Max Verstappen, Red Bull Racing RB14

Jerry Andre / Motorsport Images

Max Verstappen hat sich nach seiner Bestzeit am Freitagmorgen in Montreal auch am Freitagnachmittag den ersten Platz gesichert. Der Red-Bull-Pilot erzielte am ersten Tag des Grand Prix von Kanada eine Bestzeit von 1:12.198 Minuten und war damit um 0,579 Sekunden schneller als Topfavorit Lewis Hamilton (Mercedes). Doch die nackten Zahlen sprechen diesmal nur die halbe Wahrheit.

Denn während Verstappen auf Hypersoft so schnell war, fuhr Hamilton seine Bestzeit mit einem härteren Reifen. Zwischen den beiden reihten sich noch Kimi Räikkönen (Ferrari/+0,130) und Daniel Ricciardo (Red Bull/+0,405) ein. Mercedes war das einzige der drei Topteams, das den Hypersoft den ganzen Tag lang umschiffte.

Dass der Silberpfeil ein schnelles Auto ist, bewies Hamilton zu Beginn der Session, als er aus dem Stand eine Zeit von 1:13.3 Minuten fuhr und mit einer Sekunde Vorsprung in Führung ging. Und auch bei den abschließenden Longruns hinterließen Hamilton und Valtteri Bottas (6./+0,863) insbesondere mit dem Supersoft-Reifen einen sehr konkurrenzfähigen Eindruck.

Schwierig einzuschätzen ist die Situation von Sebastian Vettel (Ferrari), der mit 0,787 Sekunden Rückstand Fünfter wurde. Vettel stand lange an der Box, kam dann nur langsam auf Touren und war stets langsamer als Teamkollege Räikkönen, obwohl der beim Grand Prix von Kanada auf den neuesten Ferrari-Motor verzichten muss, der bei Vettel eingebaut ist.

Der Deutsche klingt auch nicht übermäßig optimistisch, wenn er sagt: "Wir sind noch nicht da. Wir brauchen noch ein bisschen mehr Zeit, um es auf die Reihe zu bekommen. Die Balance ist nicht optimal. Aber wir sind andererseits auch nicht meilenweit weg."

Und auch Ricciardos dritter Platz ist knifflig einzuordnen, weil der Australier mit einem technischen Problem im Antriebsbereich rund eine halbe Stunde Fahrzeit verlor und sein Programm umstellen musste. Als er seine schnellsten Hypersoft-Runden fuhr, drehten die anderen schon längst Longruns.

"Der Motor", erklärt Teamchef Christian Horner, "ist in der ersten Session nicht ganz rund gelaufen. Sie haben in der Pause ein paar Teile ausgetauscht, aber das hat das Problem noch nicht bereinigt." Mit den Problemen von Monaco und den Gerüchten um eine Motorenstrafe soll das alles nichts zu tun haben: "Die MGU-K steht nicht im Verdacht."

"Es ist was Elektrisches", verrät Ricciardo. "Nicht der beste Tag, aber Max zeigt, wie schnell das Auto ist. Mercedes ist das Team, das es zu schlagen gilt." Eine Einschätzung, die Verstappen teilt: "Das Auto läuft gut, aber uns fehlt leider Topspeed. Das konnte man bei den Longruns sehen. Da war Mercedes stark."

Hinter den drei Topteams klassierten sich diesmal Romain Grosjean (7./Haas/+1,422), die beiden Force Indias und Fernando Alonso (McLaren/+1,668) in den Top 10. McLaren und Renault hatten mit ihrem Motorenupdate am Morgen noch einen starken Eindruck hinterlassen. In der zweiten Session fielen sie dann zurück.

Nico Hülkenberg wurde nach Getriebewechsel (ohne Strafe) 14., Carlos Sainz gar nur 17. Der Spanier schaffte am Nachmittag nur neun Runden, weil er in Kurve 7 die Kontrolle über den Renault verlor und sich dabei Schaden am Heck zuzog. Das gleiche Schicksal ereilte Stoffel Vandoorne (16./+1,969), der seinen McLaren ebenfalls gegen die Wand setzte.

Sonst noch auffällig: Die erfreulich starke Vorstellung von Charles Leclerc (11./Sauber/+1,686), dass Brendon Hartley (12./Toro Rosso/+1,691) um sechs Zehntelsekunden schneller war als Pierre Gasly (18.) und Williams mit den weicheren Reifen überhaupt nicht zurechtkam. Lokalmatador Lance Stroll und Sergei Sirotkin belegten die Positionen 19 und 20. Rückstand: zweieinhalb Sekunden.

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