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Qualifyingbericht

Indy 500: VeeKay führt nach Q1 - Johnson & Grosjean sicher in den Top 12!

Nach verkürztem ersten von zwei Qualifying-Tagen zum Indy 500 stehen die Top 12, die am Sonntag nochmals fahren ebenso fest wie die Startplätze 13 bis 33

Indy 500: VeeKay führt nach Q1 - Johnson & Grosjean sicher in den Top 12!

Anhand der Wettervorhersage für Samstag war es nicht unbedingt zu erwarten, aber es hat geklappt: Im ersten und einzigen Qualifying-Segment des Tages (Q1) für die 106. Auflage der 500 Meilen von Indianapolis konnten die IndyCar-Piloten zumindest einen Vier-Runden-Versuch in Angriff nehmen, sodass (fast) jeder einen Vier-Runden-Schnitt vorzuweisen hat, der ins Q1-Ergebnis eingeht.

Einige schafften sogar einen zweiten Vier-Runden-Run, bevor der Regen dann doch kam. Letzten Endes wurden zwar trotzdem nur 32 der 33 Piloten gewertet, aber das lag nicht am Wetter, sondern an technischen Problemen.

Los ging es unter stark bewölktem Himmel bei einer Lufttemperatur um 25 Grad Celsius. Im Verlauf der Session klarte es auf und es kam sogar die Sonne durch. Das wirkte sich vor allem auf die Asphalttemperatur aus. Sie stieg um mehr als zehn Grad Celsius an. Und das wiederum wirkte sich auf das Fahrverhalten der auf wenig Abtrieb getrimmten IndyCars aus.

FOTOS: Trainings und Qualifying zum 106. Indy 500

Zwischenfälle in Form von Unfällen gab es wie schon während der gesamten Trainingswoche keine. Dramatisch war es trotzdem. Nach 3:15 Stunden von geplanten 6:50 Stunden Streckenzeit setzte der angekündigte Regen ein und es kam die Rote Flagge heraus. Zwar ging es knapp zwei Stunden später noch einmal kurz weiter. Doch dann zog ein Gewitter auf.

Und das Gewitter mitsamt Unwetterwarnung sorgte letzten Endes dafür, dass an eine weitere Fortsetzung des Fahrbetriebs nicht mehr zu denken war. Um 16:50 Uhr Ortszeit (22:50 Uhr MESZ) und somit eine Stunde vor dem geplanten Ende wurde endgültig abgebrochen.

Der eine oder andere Fahrer, der sich mit einem zweiten (oder dritten) Vier-Runden-Run noch verbessern wollte, schaute endgültig in die Röhre. Und es gibt auch einen, der sich mit einem zweiten Versuch verschlechtert hat und deshalb zu den Verlierern des Tages zählt.

VeeKay führt die Top 12 für Sonntag an

Die schnellsten Vier-Runden-Run am Samstag und damit den Q1-Bestwert erzielte Rinus VeeKay (Carpenter-Chevrolet) mit 233,655 Meilen pro Stunde (375,951 km/h). Mit diesem drittschnellsten Vier-Runden-Schnitt überhaupt in einem Indy-500-Qualifying führt der Niederländer die zwölfköpfige Gruppe an, die am Sonntag gemäß des neuen Indy-500-Qualifying-Formats zunächst in Q2 antritt und sich dort anschickt, schließlich noch ins sechsköpfige Q3 einzuziehen.

Abgesehen vom Tagesschnellsten VeeKay werden die Top 12 des Samstags gestellt von: Patricio O'Ward (McLaren-Chevrolet), Felix Rosenqvist (McLaren-Chevrolet), Alex Palou (Ganassi-Honda), Tony Kanaan (Ganassi-Honda), Jimmie Johnson (Ganassi-Honda), Ed Carpenter (Carpenter-Chevrolet), Marcus Ericsson (Ganassi-Honda), Romain Grosjean (Andretti-Honda), Scott Dixon (Ganassi-Honda), Will Power (Penske-Chevrolet) und Takuma Sato (Coyne-Honda).

 

Somit finden sich in Reihen der zwölf Sonntagsteilnehmer alle fünf Ganassi-Piloten, je zwei Fahrer der Teams McLaren und Carpenter, dazu Grosjean als der einzige Andretti-Pilot, Power als der einzige Penske-Pilot und Sato als der einzige Coyne-Pilot. Letzterer schaffte den Cut auf dramatische Art und Weise.

McLaughlins Poker geht schief - Startplätze 13 bis 33 stehen fest

Während die Top 12 aus Q1 vom Samstag dann am Sonntag noch (mindestens) einmal ran dürfen, nämlich im zwölfköpfigen Q2 und (sofern dort schnell gut) dann auch noch im sechsköpfigen Q3, stehen die Startplätze 13 bis 33 für das Rennen am 29. Mai schon jetzt fest.

Als 13. startet David Malukas (Coyne-Honda). Der IndyCar-Rookie hat den Einzug in die Top 12 am Samstag am knappsten verpasst. Er teilt sich die fünfte Startreihe am Renntag mit Josef Newgarden (Penske-Chevrolet; 14.) und mit Santino Ferrucci (Dreyer/Reinbold-Chevrolet; 15.).

Scott McLaughlin

Scott McLaughlin riskierte einen zweiten Versuch und verlor elf Startplätze

Foto: Motorsport Images

Zu den Verlieren des Samstags zählt einmal mehr ein Penske-Pilot, aber anders als in den vergangenen Jahren lag es diesmal nicht an mangelndem Speed. Scott McLaughlin lag während der wetterbedingten Pause an 15. Stelle und somit knapp außerhalb der Top 12.

Im kurzen Zeitfenster, als noch einmal gefahren werden konnte, ging McLaughlin auf Risiko. Doch sein Versuch, den Top-12-Einzug mit einem zweiten Vier-Runden-Run noch zu schaffen, ging nach hinten los. Der Neuseeländer war auf seinem zweiten Versuch deutlich langsamer als auf seinem ersten. Statt als 15. startet McLaughlin nur als 26. ins Rennen.

Penske-Teamkollege Newgarden hingegen hatte großes Glück. Auch er nahm einen zweiten Versuch in Angriff. Der aber wurde noch während der Aufwärmrunde abgebrochen. Grund war das Gewitter. Somit darf Newgarden seinen 14. Startplatz einnehmen. Den Top-12-Einzug hat zwar auch er verpasst, aber anders als für McLaughlin ging es für ihn zumindest nicht weiter nach hinten.

ERGEBNIS: Q1 zum 106. Indy 500 (P13-P33 gelten für die Startaufstellung)

Technische Probleme im Andretti-Lager

Der erste Qualifying-Tag war gekennzeichnet von mehreren technischen Problemen. Colton Herta (Andretti-Honda) musste seinen ersten Vier-Runden-Versuch abbrechen, bevor er ihn überhaupt begonnen hatte. Noch auf der Aufwärmrunde gab der Honda-Motor ungesunde Geräusche ab. Herta trat auf die Kupplung, um Schlimmeres zu verhindern.

Colton Herta

Colton Herta schaffte es nach einem Motorwechsel nur auf Startplatz 25

Foto: Motorsport Images

Der #26 Andretti-Honda rollte aus, bevor er auf eine fliegende Runde gegangen war. "Ich vermute, das Problem kommt vom Motor. Vielleicht hat sich einer der Zylinder abgemeldet, aber das weiß ich nicht genau", so Herta. Die Folge: Die Andretti-Crew musste den Motor wechseln, was rund eineinhalb Stunden in Anspruch nahm. Die Zeit, bevor der Regen kam, reichte für Herta aber, um mit dem neuen Motor seinen ersten Vier-Runden-Versuch wirklich zu Ende zu bringen. Dieser Versuch brachte ihn letzten Endes auf den 25. Startplatz.

Das Motorproblem am Auto von Herta war aber nicht das einzige im Andretti-Lager. Marco Andretti, der den nur beim Indy 500 eingesetzten fünften Andretti-Honda fährt, hatte auf der zweiten seiner vier Runden des ersten Versuchs einen elektronisch bedingten Leistungsverlust. "Der Motor ist einfach ausgegangen", so Andretti, der das Problem aber beheben konnte und die vier Runden zumindest zu Ende brachte.

Sato: Nach gestrichenem Versuch 1 mit Mauerkontakt in die Top12!

Zufrieden war Andretti trotzdem nicht, denn er wurde von Takuma Sato aufgehalten. Der Japaner hatte unmittelbar vor Andretti seinen ersten Vier-Runden-Versuch hingelegt, die letzten zwei Kurven der Auslaufrunde aber nicht wie vorgeschrieben in der Boxeneinfahrt, sondern noch auf der Strecke zurückgelegt. So musste Andretti auf seiner Aufwärmrunde bremsen und ging direkt mit Rückstand auf die vier fliegenden Runden.

Die Rennkommissare stimmten Andrettis Argumentation teilweise zu. Sie strichen Sato den ersten Vier-Runden-Versuch nachträglich. Allerdings wurde Andrettis erster Vier-Runden-Versuch, trotz dessen dass er aufgehalten wurde, gewertet. Mit einem zweiten Versuch fuhr sich Andretti von einem vorübergehenden Platz in der letzten Startreihe immerhin noch auf den 23. Startplatz.

 

Und Sato? Er fuhr sich noch vor der Regenpause mit seinem zweiten Anlauf (der de facto sein erster gewerteter war) trotz eines heftigen Mauerkontakts(!) tatsächlich in die Top 12. Der Dominator der diesjährigen Trainingswoche und zweimalige Sieger des Indy 500 ist somit im Kampf um die diesjährige Pole weiter mit dabei. Für den Einzug in die Top 12 aber hat er wesentlich mehr zittern müssen als zu erwarten war. Tatsächlich von weit hinten im Feld starten derweil drei andere Indy-500-Sieger.

Rossi, Castroneves, Montoya weit hinten - Wilson ohne Versuch

Alexander Rossi (Andretti-Honda) kämpfte mit dem Handling und schaffte nicht mehr als Startplatz 20. Helio Castroneves (Shank-Honda) ging es ähnlich. Er geriet auf seiner vierten Runde im ersten Versuch in starkes Übersteuern und musste massiv Gas weg nehmen. Ein Crash wurde vermieden, aber im Klassement aller (zu Ende gebrachten) ersten Vier-Runden-Versuche war jener von Castroneves der langsamste. Mit einem zweiten Versuch fuhr der viermalige Indy-500-Sieger letzten Endes auf den 27. Startplatz.

Schwierigkeiten hatte auch Juan Pablo Montoya. Denn der #6 McLaren-Chevrolet hatte die Technische Inspektion vor dem Qualifying nicht bestanden. Montoya durfte somit seinen Slot in der Reihenfolge, in der die Piloten auf die Strecke gingen, nicht einnehmen. Als neuer Letzter in der Reihenfolge legte der Kolumbianer seinen Vier-Runden-Run hin, kam mit "schrecklichem" Handling aber nicht über Startplatz 30 hinaus.

Stefan Wilson

Stefan Wilson konnte aufgrund von technischen Problemen nicht fahren: Startplatz 33

Foto: IndyCar Series

Und es gab im 33-köpfigen Feld am Samstag auch technische Probleme, die eine Q1-Teilnahme sogar gänzlich verhinderten, nämlich am DragonSpeed/Cusick-Chevrolet von Stefan Wilson. Während bei Andretti-Pilot Colton Herta das Motorproblem auf der Strecke aufgetreten war, gab es am DragonSpeed/Cusick-Chevrolet schon vorher welche.

Das Auto, das als 33. und letztes erst vor wenigen Tagen gemeldet wurde, wurde gar nicht erst in die Boxengasse gerollt. Ein Motorwechsel in der Garage verhinderte, dass Wilson in der zur Verfügung stehenden Zeit fahren konnte. Der Brite startet somit als 33. und Letzter in das Rennen am 29. Mai. Sein Glück: Mehr als 33 Teilnehmer sind in diesem Jahr nicht gemeldet. Anderenfalls wäre Wilson gar nicht qualifiziert.

Sonntag: Entscheidung um die ersten vier Startreihen

Am Sonntag geht es im zweiten und dritten Teil des Qualifyings um die vier vorderen Startreihen für das Rennen am darauffolgenden Sonntag. Die Top 12 vom Samstag (Q1) fahren am Sonntag in Q2 zunächst die Startplätze P7 bis P12 aus.

Anschließend rücken die Top 6 von Q2 nochmals aus, um die ersten sechs Startplätze inklusive der Pole zu ermitteln. Genau wie es in Q1 am Samstag der Fall war, so gilt auch in Q2 und Q3 am Sonntag: Es müssen jeweils vier fliegende Runden am Stück gefahren werden.

Weiterlesen:

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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