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IndyCar Birmingham: O'Ward umkurvt VeeKay für ersten Saisonsieg

McLaren-Pilot Patricio O'Ward feiert im Barber Motorsports Park mit stakem Manöver seinen ersten IndyCar-Saisonsieg - Will Power stürmt durch das Feld

IndyCar Birmingham: O'Ward umkurvt VeeKay für ersten Saisonsieg

Die Wettervorhersage hatte für Sonntag Regen erwarten lassen. Doch davon war zum Zeitpunkt des Rennens keine Spur. Im Barber Motorsports Park in Birmingham (Alabama) ist das vierte Rennen der IndyCar-Saison 2022 bei perfekten äußeren Bedingungen über die Bühne gegangen.

Ein Fahrer aus dem Honda-Lager hat den Honda Indy Grand Prix of Alabama allerdings nicht gewonnen. Nach 90 Runden auf der wunderschönen Naturrennstrecke jubelte Patricio "Pato" O'Ward (McLaren-Chevrolet) über seinen ersten Saisonsieg 2022 und den dritten Sieg seiner IndyCar-Karriere.

FOTOS: IndyCar im Barber Motorsports Park

Das entscheidende Manöver trug O'Ward unmittelbar nach dem zweiten Boxenstopp vor, als er dem bis dahin führenden Rinus VeeKay (Carpenter-Chevrolet) in einer sehenswerten Szene den Schneid abkaufte. "Ich wusste, dass das meine Chance war, also habe ich sie genutzt", so O'Ward, der VeeKay außen heraum überholte.

VeeKay kam letztlich als Dritter ins Ziel. Zweiter wurde Vorjahreschampion und Vorjahressieger Alex Palou (Ganassi-Honda), der damit die Tabellenführung von Josef Newgarden (Penske-Chevrolet) übernommen hat.

ERGEBNIS: IndyCar im Barber Motorsports Park

Rinus VeeKay führt von der Pole lange

Rinus VeeKay startete zunächst zum zweiten Mal in seiner IndyCar-Karriere von der Pole. Beim Start führte der Niederländer das Feld vor Patricio O'Ward in die erste Kurve. Dahinter scharrten Saisonauftaktsieger Scott McLaughlin (Penske-Chevrolet) und Titelverteidiger Alex Palou mit den Hufen.

 

Im Mittelfeld setzten einige Piloten früh auf eine Dreistoppstrategie. Dazu gehörte allen voran der von P7 gestartete, als Tabellenführer angereiste Josef Newgarden. Romain Grosjean und Colton Herta (beide Andretti-Honda), die von P8 respektive P10 gestartet waren, setzten ebenfalls früh auf drei Stopps. Die drei Genannten kamen schon nach gut zehn Runden zum ersten Boxenstopp.

Derweil setzte die Spitzengruppe auf zwei Stopps. VeeKay, O'Ward, McLaughlin und Palou legten ihren ersten Boxenstopp allesamt nach 30 Runden ein. Nur zwei Runden später gab es die einzige Gelbphase. Auslöser war ein Dreher von Callum Ilott (Juncos-Chevrolet) in Kurve 8. Vorausgegangen war ein Duell mit Helio Castroneves (Shank-Honda), in dem Ilott den Kürzeren zog.

 

Tags zuvor hatte Ilott das bisher beste Qualifying seiner IndyCar-Karriere gezeigt, als er nach Q2-Einzug den elften Startplatz errang. Im ersten Stint des Rennens fuhr der Rookie aus Großbritannien sogar konstant in den Top 10.

O'Ward überrascht VeeKay mit Manöver außen herum

Den zweiten Routinestopp legten VeeKay, O'Ward, McLaughlin und Palou kurz nach der 60. Runde ein. In der Boxengasse änderte sich an der Reihenfolge zwar nichts. Aber in Kurve 5 ging O'Ward auf kalten Reifen auf der Außenbahn an VeeKay vorbei und übernahm damit die Spitze.

 

Nur eine Runde später probierte McLaughlin das gleiche Manöver gegen Scott Dixon (Ganassi-Honda), der seinen zweiten Stopp am längsten hinausgezögert hatte. Auf der Außenbahn von Kurve 5 kam McLaughlin zwar vorbei, ritt dann aber in Kurve 6 durch den Dreck und verlor die Position direkt wieder an Dixon.

Derweil gelang es O'Ward, sich an der Spitze von VeeKay zu lösen. Entspannen konnte der Mexikaner deshalb aber nicht. Denn Alex Palou, der im vergangenen Jahr im Barber Motorsports Park seinen ersten IndyCar-Sieg erzielt hatte, fand ebenfalls einen Weg an Polesetter VeeKay vorbei.

20 Runden vor Schluss waren O'Ward und Palou durch gut eine Sekunde getrennt. Dabei blieb es aber. O'Ward verwaltete den Abstand auf den Vorjahressieger und Vorjahreschampion. Hinter O'Ward und Palou brachte VeeKay schließlich den dritten Platz ins Ziel - der vierte Podestplatz seiner IndyCar-Karriere.

Will Power stürmt von Startplatz 19 bis auf P4

Den größten Vorwärtsdrang im Rennen zeigte Will Power (Penske-Chevrolet). Nach verpatztem Qualifying war er nur von P19 ins Rennen gegangen, hatte sich aber als einer der wenigen für die harten Reifen (Blacks) für den ersten Stint entschieden. Mit nur zwei Boxenstopps und dem Vorteil der weichen Reifen (Reds) im letzten Stint wurde es für Power am Ende der vierte Platz.

Will Power

Aufholjagd: Will Power verpasste vom 19. Startplatz nur knapp das Podium

Foto: Motorsport Images

Übrigens: Den vierten Platz hat Power nun zum dritten Mal in Folge belegt, nachdem er beim Saisonauftakt Dritter geworden war. Ein solch konstanter Auftakt in eine Saison ist dem Pechvogel vom Dienst seit seinem Titeljahr 2014 nicht mehr gelungen. Scott Dixon rundete als Fünfter die Top 5 ab, gefolgt von seinem neuseeländischen Landsmann Scott McLaughlin auf P6.

Romain Grosjean führt die "Dreistopper" an

In Reihen derjenigen, die auf eine Dreistoppstrategie gesetzt hatten, schloss Romain Grosjean mit P7 am besten ab. Eingangs der letzten Runde war der mittlerweile in Miami lebende Franzose noch Achter gewesen, kam dann aber noch an Graham Rahal (Rahal-Honda; 8.) vorbei.

Zu Beginn des Rennens hatte sich Grosjean ein packendes Duell mit Andretti-Teamkollege Colton Herta geliefert, wobei Herta in Kurve 1 zunächst neben die Strecke geriet, in Kurve 9 mit einem mutigen Manöver dann aber doch vorbeikam.

 

Herta fuhr im letzten Stint eigentlich in der Position, der bestplatzierte Dreistopper zu werden. Doch im Duell mit McLaughlin legte er 15 Runden vor Schluss in Kurve 5 einen Dreher hin, der ihn letzten Endes auf P10 ins Ziel kommen sah. Josef Newgarden, der die Chance auf eine Million US-Dollar Preisgeld hatte, beendete das Rennen nur auf P14.

Jimmie Johnson (Ganassi-Honda), der im Barber Motorsports Park vor einem Jahr sein IndyCar-Debüt gegeben hatte, kam nach einem unverschuldeten Dreher auf Platz 24 ins Ziel. Auslöser für den Dreher war Helio Castroneves, der dem siebenmaligen NASCAR-Champion in Kurve 8 ins Heck gefahren war und dafür eine Durchfahrtsstrafe kassierte. Für Castroneves wurde es am Ende Platz 21.

 

In der IndyCar-Gesamtwertung 2022 führt nach vier von 17 Rennen nun also Ganassi-Pilot Alex Palou. Seine ersten Verfolger sind die drei Penske-Piloten Scott McLaughlin, Josef Newgarden und Will Power.

Das fünfte Saisonrennen findet am übernächsten Wochenende statt, und zwar am Samstag. Am 14. Mai wird auf dem Infield-Rundkurs des Indianapolis Motor Speedway gefahren, wo man Ende Juli noch ein zweites Mal gastiert.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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