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MotoGP Mugello: Danilo Petrucci feiert Premierensieg mit Foto-Finish

Mit fiebriger Erkältung hält Danilo Petrucci beim Italien-Grand-Prix Marc Marquez, Andrea Dovizioso und Alex Rins hinter sich - Valentino Rossi stürzt

Danilo Petrucci, Ducati Team, Marc Marquez, Repsol Honda Team, Andrea Dovizioso, Ducati Team, Alex Rins, Team Suzuki MotoGP

Danilo Petrucci, Ducati Team, Marc Marquez, Repsol Honda Team, Andrea Dovizioso, Ducati Team, Alex Rins, Team Suzuki MotoGP

Der Grand Prix von Italien in Mugello, das sechste Rennen der MotoGP-Saison 2019, war ein echter Thriller in der Toskana. Nach 23 packenden Rennrunden setzte sich Danilo Petrucci (Ducati) als Führender einer Vierergruppe durch und feierte trotz fiebriger Erkältung seinen ersten MotoGP-Sieg.

 

"Es ist unglaublich, ausgerechnet hier am schönsten Ort der Welt", jubelt Petrucci. "Es war ein fantastisches Rennen. Ich kann das Gefühl nicht beschreiben, das ich aktuell habe, weil ich noch gar nicht realisiert habe, dass ich gewonnen habe. Ich danke meiner Familie und meinen Freunden, aber auch allen Leuten von Ducati sowie Andrea Dovizioso, der mich durch den Winter geführt hat. Dieser Sieg ist für alle, die mir geholfen haben."

Fotos: GP Italien in Mugello

Rennergebnis: GP Italien in Mugello

Marquez knapp geschlagen - "Dovi" beim Jubiläum auf dem Podium

Marc Marquez (Honda) musste sich im Foto-Finish um 0,043 Sekunden gegen Petrucci geschlagen geben, hat mit P2 aber seine Tabellenführung weiter ausgebaut. "In der letzten Runde habe ich attackiert. Leider habe ich dabei den Scheitelpunkt in Kurve 1 verpasst, aber Danilo war heute der Schnellste. Er fuhr die ganze Zeit an der Spitze. Er verdient den Sieg. Ich freue mich über die 20 Punkte in Italien."

Marquez' Verfolger in der Weltmeisterschaft, Andrea Dovizioso (Ducati), kam bei seinem 300. Rennen in der Motorrad-WM vom neunten Startplatz losgefahren auf dem dritten Platz ins Ziel: "Es war das komplette Rennen über sehr schwierig. Jeder hatte mit der Haftung der Reifen zu kämpfen. Ich muss unterm Strich zufrieden sein, denn ich konnte erneut um den Sieg kämpfen. Das ist gut, aber ich bin schon enttäuscht, dass ich nur Dritter geworden bin. Wir brauchen mehr Punkte. Doch ich freue mich für Danilo, weil er es verdient."

Dovizioso mit Raketenstart aus dritter Reihe

Polesetter Marc Marquez hatte sich in der Startaufstellung für Hard-Reifen sowohl vorn als auch hinten entschieden. Er führte das 23-köpfige Feld in die erste Kurve. Dahinter reihten sich aber direkt die von P6 und P9 losgefahrenen Cal Crutchlow (LCR-Honda) und Andrea Dovizioso ein.

 

Ende der ersten Runde war "Dovi" sogar schon Zweiter. Im Gegenzug fiel Crutchlow im Verlauf der ersten Runde hinter Jack Miller (Pramac-Ducati) und Danilo Petrucci zurück. Beide Ducati-Werkspiloten waren im Gegensatz zu Marquez sowohl vorn als auch hinten Medium-bereift.

Ducati bläst zum Angriff

Eingangs der sechsten Runde wendete sich das Blatt an der Spitze. Ducati blies mit Jubilar Dovizioso und dem mit fiebriger Erkältung kämpfenden Petrucci zum Angriff. "Petrux" übernahm die Spitze vor "Dovi", gefolgt von Ducatis Kundenpilot Miller. Indes fiel Marquez innerhalb weniger Kurven von P1 auf P5 noch hinter Alex Rins zurück.

Eine Runde später übernahm Dovizioso die Spitze von Petrucci. Marquez, der inzwischen wieder an Rins vorbei war, wollte sich auch Miller schnappen. Dabei kam es zur Berührung, aber beide blieben sitzen. Kurz darauf fand der WM-Spitzenreiter doch einen Weg vorbei an "Jackass", weil der nicht an Petrucci vorbeikam und vom Gas gehen musste.

Petrucci führt mit Fieber

Während Dovizioso führte, kämpften Petrucci, Marquez und Rins um die Verfolgerposition. Dann übernahm Rins kurzzeitig das Kommando, fiel auf der Geraden aber umgehend wieder auf die vierte Position zurück. Nun war es der körperlich angeschlagene Petrucci, der führte.

 

Marquez brauchte einige Runden, bis er es zumindest wieder bis an die zweite Stelle nach vorn schaffte. Zu diesem Zeitpunkt aber hatte Petrucci schon einen kleinen Vorsprung herausgefahren. Marquez kam zwar näher, konnte aber Dovizioso und Rins nicht abschütteln.

Acht Runden vor Schluss stürzte der an fünfter Stelle liegende Miller, nachdem er gerade die schnellste Runde des Rennens gedreht hatte. So übernahm Takaaki Nakagami (LCR-Honda) die Verfolgung der Top 4, die sich allerdings bereits deutlich abgesetzt hatten.

Packender Schlussspurt: Top 4 innerhalb von 0,6 Sekunden

In den letzten fünf Runden machte Dovizioso dann Ernst. Er zog erst an Marquez und kurz darauf auch an Petrucci vorbei. Damit wurde der Jubilar bei seinem 300. Rennen wieder in Führung notiert. Doch Petrucci gab sich nicht geschlagen. Vier Runden vor Schluss konterte er und ging somit seinerseits wieder in Führung.

Die beiden Ducati-Piloten überholten sich eingangs der drittletzten Runde nochmals gegenseitig, bis es mit Petrucci an der Spitze in die letzte Runde ging. Marquez war am Ducati-Duo dran. Eingangs der letzten Runde zog der Honda-Pilot auf der Außenbahn der Curva San Donato (Kurve 1) vorbei. Während Marquez Schwung verlor, musste Dovizioso vom Gas, um eine Kollision mit Petrucci zu vermeiden. "Petrux" ging bei dieser Gelegenheit wieder in Führung.

Diese vier Piloten bestimmten den Italien-Grand-Prix 2019

Diese vier Piloten bestimmten den Italien-Grand-Prix 2019

Foto: LAT

Im Verlauf der letzten Runde verteidigte Petrucci die Führung. Beim Spurt aus der letzten Kurve in Richtung Ziellinie hielt er Marquez knapp hinter sich und feierte trotz Erkältung seinen ersten MotoGP-Sieg. Marquez wurde Zweiter, gefolgt von Dovizioso und Rins. Im Ziel waren die Top 4 nur durch 0,535 Sekunden getrennt

Nakagami erstmals in den Top 5

Hinter dieser Vierergruppe brachte Nakagami mit P5 seine erste Top-5-Platzierung ins Ziel - und das mit der 2018er-Honda des Kundenteams LCR. Maverick Vinales (Yamaha) wurde Sechster vor Wildcard-Starter Michele Pirro (7.).

Takaaki Nakagami fuhr mit der Vorjahres-Honda in die Top 5

Takaaki Nakagami fuhr mit der Vorjahres-Honda in die Top 5

Foto: LAT

Nakagamis LCR-Teamkollege Crutchlow wurde Achter, gefolgt von Pol Espargaro (KTM; 9.) und dem aus der ersten Reihe gestarteten Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha; 10.).

Jorge Lorenzo (Honda) kam nur auf P13 ins Ziel. Mit P14 holte Karel Abraham (Avintia-Ducati) seine ersten WM-Punkte der Saison. Den letzten Zähler strich der Italiener Andrea Iannone (Aprilia; 15.) ein.

Valentino Rossi stürzt beim Heimrennen

Valentino Rossi (Yamaha) kam beim ersten seiner zwei Heimrennen der Saison nicht so recht in Gang. Nach verpatztem Training und Qualifying startete "The Doctor" nur von P18. Der Vorwärtsdrang im Rennen gestaltete sich zäh. In der Anfangsphase kam er nur bis an die 16. Stelle nach vorn.

Im Zuge eines gemeinsamen Ausritts mit Joan Mir (Suzuki) ins Kiesbett der Curva Materassi (Kurve 4) fiel Rossi auf die letzte Position im Rennen zurück. Wenige Runde später stürzte er in Arrabiata 2 (Kurve 9) und war damit draußen.

 

Wenige Runden nach Rossi lag auch ein anderer Italiener im Kiesbett: Francesco Bagnaia, der mit seiner Pramac-Ducati am Freitag die Pace gemacht hatte, stürzte eingangs Start/Ziel in der Curva Bucine (Kurve 15). Kurz zuvor war auch schon Franco Morbidelli (Petronas-Yamaha) gestürtzt. Damit beendeten sowohl Rossi als auch seine beiden VR46-Schützlinge den Italien-Grand-Prix 2019 im Kiesbett.

Auch Hafizh Syahrin (Tech-3-KTM) kam nicht ins Ziel. Tito Rabat (Avintia-Ducati) blieb aufgrund eines technischen Defekts direkt beim Start stehen und wurde als erster Ausfall des Rennens notiert.

Das nächste Rennen im MotoGP-Kalender 2019 ist in zwei Wochen (16. Juni) der Grand Prix von Katalonien in Barcelona.

Mit Bildmaterial von LAT.

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