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Pedrosa nach Sturz über Reifen verärgert: "Hatte die Pace zum Sieg"

Honda-Pilot Dani Pedrosa ist enttäuscht über seinen Ausfall in Thailand: Der harte Hinterreifen sei ihm aufgezwungen worden - Zarco glaubt: "Er hatte Pace zum Sieg"

Dani Pedrosa, Repsol Honda Team

Dani Pedrosa, Repsol Honda Team

Gold and Goose / Motorsport Images

Bei der MotoGP-Premiere in Thailand sah nur ein Pilot die Zielflagge nicht: Dani Pedrosa. Der Honda-Pilot stürzte in aussichtsreicher Position liegend in Runde 19 auf dem Buriram-International-Circuit. Der Spanier wirkte nach dem Rennen ausgesprochen verärgert und gab dem harten Hinterreifen die Schuld. Er hatte sich sogar Chancen auf den Rennsieg ausgerechnet.

In der engen Linkskurve, Kurve 5, schlitterte Pedrosa ins Aus. "Ich bin einfach in die Kurve reingefahren und die Front ist über eine Bodenwelle eingeklappt. Die Gabel hat sich über die Welle eigenartig bewegt", schildert er. "Ich habe einfach Grip verloren, das war's." Zu diesem Zeitpunkt fuhr der Spanier auf Position fünf hinter dem Führungsquartett rund um seinen Teamkollegen Marc Marquez, Andrea Dovizioso, Valentino Rossi und Maverick Vinales.

"Der harte Hinterreifen war das Hauptproblem, da wir gezwungen wurden, diesen Reifen zu verwenden", verrät der Routinier. "Dadurch hatte ich aber einen riesigen Nachteil, weil es für mich fast unmöglich war, den Reifen auf Temperatur zu bekommen. Es hat fünf Runden gedauert." Pedrosa musste außerdem zwei weitere Runden fahren, bevor er in die Startaufstellung abbog, um den Reifen ins Arbeitsfenster zu bekommen. "All meine Rivalen haben den neuen Reifen erst in der Startaufstellung montieren lassen."

"Bin gestürzt, weil ich zu sehr gepusht habe"

Michelin hatte vor dem Rennen aufgrund der extrem hohen Streckentemperatur (mehr als 50 Grad Celsius) allen Topfahrern den harten Hinterreifen ans Herz gelegt. Eine explizite Weisung gab es vonseiten des Reifenherstellers offiziell allerdings nicht. Auch der Soft und der Medium wurden für das Rennen angeboten. Allerdings wählten bis auf Aleix Espargaro auf der Aprilia alle den gelb markierten Pneu.

Pedrosa bestätigt, dass er die weicheren Mischungen für besser befunden hätte. "Ja, aber durch Michelin und das Team waren wir gezwungen, den harten Reifen zu verwenden. Wir wussten bereits, dass ich den Reifen kaum zu Arbeiten bringen kann, daher sind wir mehr Runden im Warm-up damit gefahren." Sowohl im Warm-up als auch im vierten Training am Samstag fokussierte er sich ausschließlich auf den harten Hinterreifen.

"Ich hatte dadurch einen schlechten Start und musste viel aufholen, um dort zu fahren, wo ich eigentlich hingehörte. Daher bin ich schließlich auch gestürzt, weil ich zu sehr gepusht habe." Zu Rennstart begann die Misere für den zukünftigen KTM-Testfahrer bereits: "Ich hatte ein Problem mit der Kupplung am Start, dadurch kam ich nicht gut weg. In der ersten Kurve konnte ich mich nicht durchsetzen und Miller kam vorbei. Als er die Bremse losließ, sind wir beide von der Ideallinie abgekommen. Dadurch haben wir noch mehr Positionen auf der Geraden verloren."

Zarco: "Pedrosa hat sich sehr stark gefühlt"

Am Ende der ersten Runde fand sich Pedrosa, der von Startplatz sieben in den Grand Prix ging, nur auf Rang elf wieder. "Das war ein schwieriger Beginn. Ich habe vielleicht vier Sekunden dadurch verloren. Vor dem Sturz konnte ich mich aber wieder bis auf eine Sekunde [an die Spitzengruppe] heranfahren. Es wäre anders ausgegangen, wäre ich weiter vorn gestartet", glaubt er.

"Pedrosa hat sich sehr stark gefühlt", konnte auch Rivale Johann Zarco (Tech-3-Yamaha) beobachten. "Ich denke, er hätte vielleicht die Pace zum Sieg gehabt, ist dann aber gestürzt." Der Honda-Fahrer stimmt dem Franzosen zu: "Ja, ich hatte das Gefühl, dass ich eine Chance auf den Sieg hätte. Zumindest was die Pace angeht. Aber wenn man auf die Spitzengruppe aufschließt, dann muss man kämpfen und sich seinen Weg vorbeisuchen. Ich weiß nicht, wie es am Ende ausgegangen wäre, aber rein von meiner Pace her wäre es möglich gewesen."

Die Rennstatistik zeigt: Pedrosa ist in Runde 18, eine Rennrunde vor seinem Abflug, die persönlich schnellste Zeit gefahren, eine 1:31.533 Minuten. An der Spitze spulten Marquez und Dovizioso hingegen Zeiten um 1:32.0 Minuten ab. Pedrosa war um eine halbe Sekunde schneller. "Aber der Nachteil auf dem Hinterreifen war einfach so groß. Das war das Problem, weil es einfach niemanden interessiert", muss er resignierend feststellen. Der Spanier bleibt 2018 weiterhin ohne Podestplatz.

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