Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland
Rennbericht

SRX-Finale in Nashville: Titel für Tony Stewart bei Sieg für Chase Elliott

Während Chase Elliott bei seinem SRX-Debüt gewinnt, erringt Tony Stewart den Titel in der ersten Saison seiner eigenen Short-Track-Serie

Auf dem Nashville Fairgrounds Speedway, dem Short-Track in der Innenstadt von Nashville, fand am Samstagabend das Finale der ersten Saison der Superstar Racing Experience (SRX) statt. Den Sieg im Hauptrennen (Feature) holte sich Chase Elliott, den Titel aber hat Tony Stewart errungen. Elliott ist der NASCAR-Champion des vergangenen Jahres und gab sein SRX-Debüt. Stewart ist neben Ray Evernham einer der zwei SRX-Gründer.

"Das ist überwältigend!", so Stewarts erste Reaktion auf den in trockene Tücher gebrachten Titel. Bemerkenswert: Die SRX fußt von ihrer Grundidee her auf der nicht mehr existenten IROC-Serie. Und in eben dieser war in der Abschiedssaison 2006 ein gewisser Tony Stewart der letzte Titelträger. Abgesehen davon errang er in den Jahren 2002, 2005 und 2011 dreimal den NASCAR-Titel.

Apropos NASCAR: Der Nashville Fairgrounds Speedway richtete bis ins Jahr 1984 Rennen der höchsten NASCAR-Liga aus. Die zweite und dritte NASCAR-Liga (Xfinity- und Truck-Serie) waren auf dem 0,6-Meilen-Oval sogar bis ins Jahr 2000 zu Gast. So viele Zuschauer wie am Samstagabend aber wurden laut eines Tweets der SRX schon seit über 50 Jahren nicht mehr gezählt.

Chase Elliott siegt beim Debüt vor Champion Tony Stewart

Vor 15.000 Zuschauern am Samstagabend ging der Rennsieg beim SRX-Finale 2021 an Chase Elliott, nachdem er über weite Strecken des auf 77 Runden angesetzten Hauptennens (Feature) an zweiter Stelle hinter seinem Vater fuhr. Im Familienduell schien der 65-jährige Bill Elliott als einer der SRX-Stammfahrer die besseren Karten als sein 25-jähriger Sohn zu haben.

Bei einem Restart gegen Ende des Rennens aber geriet Bill Elliott in Turn 1 zu weit nach außen. Chase Elliott übernahm auf der Innenbahn die Führung. Diese verteidigte er bis ins Ziel gegen Tony Stewart, der sich dank dreier Gelbphasen noch Hoffnungen machen durfte. Vorbei aber kam er nicht mehr.

 

Stewart belegte hinter Chase Elliott und vor Bill Elliott den zweiten Platz. Den Titel hatte "Smoke" aber schon beim Start des Hauptrennens sicher. Denn schon nach den beiden Vorläufen (Heat-Races) war Stewarts Vorsprung in der Punktewertung auf Ernie Francis Jr. größer als 23 Zähler und damit nicht mehr aufholbar.

Zum Finale in Nashville angereist war "Smoke" mit 38 Punkten Vorsprung auf den siebenmaligen und amtierenden Trans-Am-Champion. Neben von Stewart und Francis Jr. trat einzig Marco Andretti mit noch intakten Titelchancen an. Nach den beiden Vorläufen, wovon er genau wie Francis Jr. immerhin einen vor Stewart abschloss, war aber auch für Andretti der Titeltraum schon vor dem Hauptrennen ausgeträumt.

Heat-Races: Bill Elliott und Helio Castroneves vorn

Im ersten Vorlauf (Heat 1) dauerte das Familienduell der Elliotts bis zur Zielflagge. Das Debüt von Chase Elliott hatte dabei ungeahnte Folgen. Denn Tony Stewart, dem gemäß Auslosung eigentlich der beste Startplatz für Heat 1 zugestanden hätte, verzichtete auf diesen Vorteil.

Der SRX-Mitgründer startete den ersten Vorlauf freiwillig aus der zweiten Reihe, sodass Vater und Sohn Elliott in der ersten Reihe Aufstellung nehmen konnten... Letzten Endes gewann Bill Elliott Heat 1 vor Chase Elliott. Stewart belegte P5 hinter Bobby Labonte und Marco Andretti.

 

In Heat 2 wurde gemäß SRX-Reglement gestartet. Willy T. Ribbs, der Heat 1 auf P12 abgeschlossen hatte, startete von P1. Allerdings verlor der 60-jährige ehemalige IndyCar- und Trans-Am-Pilot nicht nur direkt am Start die Führung an Michael Waltrip, sondern fiel binnen weniger Sekunden ans Ende des Feldes zurück.

Wenig später übernahm Helio Castroneves die Spitze von Waltrip. Und diese gab der Indy-500-Sieger nicht mehr ab. Castroneves gewann Heat 2 vor Ernie Francis Jr. Indes belegte Stewart auch in diesem zweiten Vorlauf den fünften Platz, und zwar hinter Paul Tracy und Bobby Labonte. Und mit diesem fünften Platz brachte Stewart den SRX-Titel schon vor dem Hauptrennen unter Dach und Fach.

 

Im Hauptrennen, dem Feature, startete Bill Elliott von der Pole, weil er in Heat 1 und 2 die beste durchschnittliche Platzierung eingefahren hatte. Der Altmeister führte auch die meisten Runden bis er beim Restart zu weit nach außen geriet und sowohl Sohn Chase Elliott als auch Tony Stewart ziehen lassen musste.

Unterm Strich umfasste die erste Saison in der Geschichte der Superstar Racing Experience sechs Rennen. Zwei wurden von Tony Stewart gewonnen (Knoxville und Eldora), je eines von Ernie Francis Jr. (Indianapolis) und Marco Andretti (Slinger) und ebenfalls je eines von den Gasstartern Doug Coby (Stafford Springs) und Chase Elliott (Nashville).

Ob es auch im kommenden Jahr eine SRX-Saison geben wird, steht noch nicht fest. Nach dem Erfolg der Premierensaison, die nicht zuletzt den angesteuerten Short-Tracks sowie dem übertragenden TV-Sender CBS gute Zahlen beschert hat, wäre es aber eine (bittere) Überraschung, sollte es 2022 keine Neuauflage geben.

Weiterlesen:

Mit Bildmaterial von Superstar Racing Experience.

Vorheriger Artikel SRX Slinger: Marco Andretti gewinnt packendes Short-Track-Spektakel
Nächster Artikel SRX geht 2022 weiter: Superstar Racing Experience wird fortgesetzt

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland