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WEC 2020/21: Kommt auch Ferrari in die Topklasse?

Geringe Kosten, hohes Tempo und ein Markengesicht: So soll die "GTP"-Topklasse in Le Mans ab 2020 aussehen - Interesse von Herstellern ist offenbar sehr groß

Aston Martin Valkyrie AMR Pro

Aston Martin Valkyrie AMR Pro

Red Bull Content Pool

Bei den bevorstehenden 24 Stunden von Le Mans 2018 wollen FIA und ACO die Rahmendaten des Regelwerks für die Topklasse der Szene ab 2020/21 präsentieren. Der Weg scheint klar: An die Stelle der bisherigen LMP1-Klasse sollen schnelle Autos mit kleinem Hybrid und einem Markengesicht rücken - ein Konzept wie bei der ehemaligen GTP-Klasse. Aus Sicht aller Verhandlungsteilnehmer rechnet man mit einem Erfolg. Das Interesse von Seiten der Hersteller sei groß.

"Wir haben gute Ansätze für das Reglement 2020/21. Dies wird dafür sorgen, dass man mit erheblich geringerem Einsatz von Geld auf höchstem Level auf der Langstrecken fahren kann. Das wird Hersteller anlocken", ist FIA-Präsident Jean Todt sicher. "Wenn wir die Kosten nicht drastisch herunter bekommen, gibt es Probleme. Das gilt nicht nur für die WEC, sondern für den gesamten Motorsport. In Deutschland sieht man an einem Beispiel ganz deutlich, wie schwierig es werden kann. Man verliert nicht nur Hersteller, sondern ganze Serien sind in Gefahr", spielt Todt auf die DTM an.

 

Jean Todt, FIA President
Jean Todt, FIA President

Foto Sutton Images

 

Während DTM-Boss Gerhard Berger größte Mühe hat, die Automobilkonzerne von der Attraktivität des künftigen Class-One-Reglements zu überzeugen, sind die Signale in der Le-Mans-Szene positiver. Bei mindestens fünf Herstellern ist das Interesse an der neuen "GTP"-Klasse groß. Unter anderem sitzen Ford, Aston Martin. Toyota, Ferrari und McLaren mit am Tisch. "Ein Erfolg wäre es, wenn man zehn Hersteller in einer Serie hätte. Es gibt Serien, in denen das der Fall ist", meint Todt.

"Man darf nicht vergessen, dass wir im GTE-Bereich zahlreiche Werksteams haben. Es fehlt aber an der Spitze der Meisterschaft. Ich rechne damit, dass wir unter neuen Regularien fünf bis sieben Hersteller in der Topklasse haben könnten", zeigt sich der Franzose sehr optimistisch. "Ja, wir sitzen mit am Tisch", bestätigt Ferrari-GT-Rennleiter Antonello Coletta. "Ich kann noch nicht sagen, wie hoch unser Interesse ist. Wir wollen erst man verstehen, was dort passiert. Wenn die neue Kategorie nicht so teuer ist, dann werden viele Hersteller interessiert sein."

 

Toyota GR Super Sport Concept
Toyota GR Super Sport Concept

Foto Motor1

 

Dass Toyota der Szene treu bleiben möchte und das GTP-Konzept (Jean Todt: "Oder wie auch immer man das später nennen wird ...") voll unterstützt, wurde beispielsweise anhand der Studie GR Super Sport Concept deutlich: ein Hypercar mit Antriebselementen aus dem LMP1-Auto. Man absolvierte sogar schon Fahrten in Fuji mit diesem Fahrzeug. Aus dem Hause Aston Martin ist deutlich zu vernehmen, dass man den Valkyrie für Le Mans bereit machen könnte.

"Das Interesse ist definitiv vorhanden", bestätigt Aston-Martin-Rennleiter John Gaw. Die Briten sind seit Jahren mit einem Werksprogramm in der GTE-Pro-Klasse vertreten. Dies soll auch im Fall eines Engagements in der neuen Topklasse fortgeführt werden. "Wir sind schließlich auch in der Formel 1 und haben dennoch ein großes GT-Programm. Die GTE-Nummer und das mögliche Programm in der Topklasse sind zwei völlig getrennte Themen. Das schließt sich gegenseitig überhaupt nicht aus", so Gaw.

Für FIA-Präsident Todt ist wichtig, dass die Pyramide im WEC-Wettbewerb erhalten bleibt. "Es ist wichtig, dass wir weiterhin verschiedene Klassen haben", sagt der FIA-Präsident. "Ganz vorn die Topkategorie, dann etwas dazwischen, das sich bisher LMP2 nennt und vielen Teams für vergleichsweise wenig Geld gutes Racing ermöglicht, und dahinter die GTE-Autos. Das ist gut. Ich hätte aber die Abstände zwischen den Klassen gern etwas geringer."

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