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Wie Vinales & Rins: Warum Joan Mir bei Suzuki in den richtigen Händen ist

Joan Mir steigt nach nur einem Jahr Moto2 2019 in die MotoGP auf: Sein Ex-Crewchief Pete Benson glaubt, dass er mit Suzuki die richtige Wahl getroffen hat

Joan Mir, Team Suzuki MotoGP

Joan Mir, Team Suzuki MotoGP

Gold and Goose / Motorsport Images

Der Aufstieg von Joan Mir in die MotoGP sorgte für viel Gesprächsstoff im Fahrerlager. Der Spanier kommt nach nur einer Saison in der Moto2 zum Werksteam Suzuki. Der Moto3-Champion des Jahres 2017 sei noch zu jung und unerfahren, kritisierten viele Experten die Entscheidung. In der Moto2 konnte Mir kein Rennen gewinnen, insgesamt stand er viermal auf dem Podest. Dennoch ist sein Ex-Crewchief Pete Benson überzeugt, dass der 21-Jährige die Mentalität eines Weltmeisters besitzt. Bei Suzuki sei er gut aufgehoben.

"[Maverick] Vinales und [Alex] Rins sind als Rookies zu Suzuki gekommen und beide haben sehr gut abgeschnitten", erinnert Benson gegenüber 'Crash.net'. Die beiden Spanier schafften 2015 und 2017 den Sprung in die Königsklasse auf dem japanischen Fabrikat. Während beide in ihrer jeweils ersten Saison noch Lehrgeld bezahlten, gelang ihnen im zweiten Jahr der Durchbruch.

Vinales gelang 2016 in Großbritannien sein erster MotoGP-Triumph und drei weitere Podestplätze, Rins schrammte 2018 mehrfach knapp am Sieg vorbei. Er stand insgesamt fünfmal auf dem Podium. "Das sind Fahrer vom gleichen Kaliber wie Joan. Er wird also in guten Händen sein", ist Benson überzeugt. Der erfahrene Crewchief, der mit Nicky Hayden Weltmeister wurde, erwartet dennoch ein schwieriges erstes Jahr: "2019 könnte eine schwierige Saison werden, aber er ist ein cleveres Kerlchen, arbeitet sehr hart und hat eine gute Arbeitsmoral."

"Er ist noch nicht ganz bereit für MotoGP"

Mir werde aber noch viel härter und cleverer arbeiten müssen, prophezeit Benson. Das bringe der Aufstieg in die MotoGP mit sich. Mir ist im Vergleich zu den drei anderen Rookies der unerfahrendste Pilot. Er ist der einzige Neuling, der ohne Moto2-Triumph aufsteigt - und das als einziger in ein Werksteam. Moto2-Champion Francesco Bagnaia und Grand-Prix-Sieger Fabio Quartararo blieben jeweils zwei Jahre in der mittleren Klasse, Vizeweltmeister Miguel Oliveira sogar drei.

"Ich denke, er wird klarkommen. Er ist vielleicht noch nicht ganz bereit dafür - ein bisschen wie Jack Miller 2015", vergleicht Benson. Der Australier übersprang die Moto2 allerdings komplett und wechselte von der Moto3 direkt in die MotoGP. Mirs Vorteil sei der Charakter der GSX-RR. Rins und Andrea Iannone konnten das Bike nach einem durchwachsenen Jahr 2017 im Vorjahr deutlich verbessern, weshalb Suzuki nun auch die Privilegien verloren hat.

Joan Mirs Moto2-Bilanz: zwei zweite und zwei dritte Plätze

Joan Mirs Moto2-Bilanz: zwei zweite und zwei dritte Plätze

Foto: Gold and Goose / LAT Images

"Von außen sieht es so aus, als wäre das Bike sehr einfach zu handhaben. Das ist sehr wichtig, denn andere hatten Schwierigkeiten, als sie in die MotoGP kamen." Neben der Suzuki sei besonders auch die Yamaha für Einsteiger geeignet. "Viele sagen zwar, dass es nicht mehr das beste Bike ist. Aber um MotoGP zu lernen, ist es immer noch sehr gut." Die Erfolge von Johann Zarco oder auch Jonas Folger geben Benson recht.

Nach seinem dominanten Titelgewinn 2017 wirkte Mir in seinem Moto2-Jahr oftmals enttäuscht. Der Spanier habe oft nicht verstanden, warum er nicht ganz vorne mit dabei sei, so der Ex-Crewchief. "Joan hat diese Mentalität. Das ist manchmal auch negativ, denn schließlich kann man nicht alles gewinnen und man muss eine neue Klasse erst kennenlernen. Wenn man sich seine Leistungen ansieht, war er entweder sehr gut oder sehr gutes Mittelmaß."

Für Benson ist klar, dass Mir in seinem ersten Moto2-Jahr ähnlich stark abgeliefert hat wie der spätere Weltmeister Bagnaia. Der Italiener fuhr 2017 ebenfalls viermal auf das Podium, insgesamt wurde er WM-Fünfter. Mir wurde am Ende Gesamtsechster, den Sieg verpasste er vor allem beim Grand Prix von Australien, als er Zweiter wurde, nur ganz knapp. "Wenn man sich Joans Saison aus der Rookie-Perspektive ansieht, dann war das eine sehr gute Vorstellung."

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