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Adrian Campos jun. über Tod des Vaters: "Viele Dinge über mich hereingebrochen"

Adrian Campos jun. musste im Winter über den plötzlichen Tod seines Vaters hinwegkommen: Er spricht über die Herausforderungen, die das mit sich brachte

Der Tod von Adrian Campos im Januar war ein Schock für die Motorsport-Welt. Die Zukunft seines Rennstalls in der Formel 2 und Formel 3 war danach für einige Zeit ungewiss. Trotz dieser ungünstigen Voraussetzungen konnte eine Teilnahme an den Nachwuchsserien gesichert werden.

"Ehrlich gesagt ... Nun, ihr könnt mir glauben, wenn ich euch sage, dass das mit Abstand die härteste Saison meines Lebens ist. Natürlich haben wir das nicht erwartet. Er war sehr gesund und dann ist alles ganz plötzlich geschehen", bekennt Adrian Campos jun. im Gespräch mit 'Autosport'.

Campos jun. weiter: "Da sind in einem einzigen Moment so viele Dinge über mich hereingebrochen, dass ich nicht mal Zeit hatte, um über ein paar andere Dinge nachzudenken. Ich weiß, es arbeiten 50 Leute im Team und sie hängen von uns ab. Wir mussten also nach vorne blicken, arbeiten, sehen was kommt und versuchen, unser Bestes zu geben und dabei immer den gleichen Weg zu gehen, den mein Vater gegangen ist."

Daher setzt Campos jun. das Erbe seines Vaters fort. In der Formel 2 startete man mit Gianluca Petecof und Ralph Boschung in die Saison, inzwischen hat David Beckmann Petecofs Cockpit übernommen. Eine Klasse darunter bilden Laszlo Toth, Lorenzo Colombo und Amaury Cordeel das Fahrer-Trio bei Campos.

Der finanziell bedingte Abschied Petecofs vor dem Baku-Wochenende hat ein großes Loch in der Teamkasse hinterlassen. "Das ist ein großes Problem für das Team geworden, denn es war ein Fahrer, der normalerweise 20 bis 30 Prozent der Teameinnahmen mitbringt. Das war also die größte Herausforderung, die auf uns gewartet hat und die wir immer noch vor uns haben", so Campos jun.

Campos-Team "immer wie eine Familie"

"Und wir arbeiten daran und geben unser Bestes, um weiterhin einen [zweiten] Fahrer für den Rest der Saison zu haben", so Campos jun. Bei der Fahrersuche kann der Spanier dabei ein nicht ganz unbedeutendes Pfund in die Waagschale werfen: Die familiäre Atmosphäre im Team.

"Dieses Team war immer wie eine Familie. Hier arbeiten Menschen, die schon vom ersten Tag an dabei sind. Und wir wissen, dass wir zusammen weiter machen und das Erbe fortführen können. Und genau das machen wir. Die Schlüsselpersonen arbeiten hier schon lange. Und die Vertrauenspersonen von mir und meinem Vater arbeiten mit uns zusammen", betont Campos jun.

Er ist sich zudem sicher, dass es kein Leben nach dem Rennsport für seinen Vater gegeben hätte: "Er hat den Rennsport so sehr geliebt, dass er, wenn er in einigen Jahren aufgehört hätte, immer noch zu den Rennen gegangen wäre. Aber das ist zumindest für mich und für die Menschen, die um ihn herum waren, nichts Neues."

Adrian Campos verstarb im Januar im Alter von 60 Jahren in Folge einer plötzlich aufgetretenen Herz-Kreislauf-Erkrankung. Der Spanier nahm in seiner Karriere an 21 Formel-1-Grands-Prix teil und kümmerte sich anschließend als Teamchef um den Motorsport-Nachwuchs. Für sein Team fuhr unter anderem der spätere zweifache Weltmeister Fernando Alonso.

Mit Bildmaterial von Campos Racing.

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