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Rennbericht
Allgemeines Race of Champions

Andy Priaulx und Jason Plato gewinnen ROC Nationencup 2015

Nach packenden Duellen und engen Zweikämpfen gewinnt Andy Priaulx den Nationencup fast im Alleingang für Team England 1.

GTC-Podium: 1. Andy Priaulx, BMW Team Marc VDS
David Coulthard in einem Londoner Taxi
Olympiastadion in London
Jason Plato
Jason Plato
Mercedes AMG, ROC-Auto
Jason Plato
Andy Priaulx
Jolyon Palmer und Jason Plato
Sängerin Ella Eyre
Jason Plato
Jason Plato
Olympiastadion in London

Vorrunde zum Viertelfinale

In der Vorrunde gab es eine große Überraschung: Team Brasilien, bestehend aus Formel-1-Pilot Felipe Massa und Formel-E-Meister Nelson Piquet Jr., schied bereits früh aus. Das Duo hatte das knappe Duell gegen Team England 1, Andy Priaulx und Jason Plato, verloren.

Im folgenden Kampf trat das Nachwuchs-Team (Pascal Wehrlein/Jolyon Palmer) gegen Team All-Stars (Chris Hoy/Romain Grosjean) an. DTM-Meister Wehrlein schlug Hoy deutlich. Spektakulärer war das Duell Palmer gegen Grosjean: Beide berührten die Bande.

Palmer erlitt einen Plattfuß und Grosjean wurde bestraft. Dadurch verlor er den Sieg. Es kam zum Stechen Wehrlein gegen Grosjean. Wehrlein gewann und brachte das Team dadurch ins Viertelfinale.

„Ich musste hart pushen. Mein erster Run war einfacher, aber zum Schluss habe ich mich durchgesetzt und das zählt“, sagte Wehrlein im Interview mit ZDFinfo.

Viertelfinale

Für die spektakulärste Szene sorgte Petter Solberg (Team Skandinavien), der sich im Euro NASCAR drehte. In Folge dessen kam es zum Stechen: Team Amerika (José María López/Ryan Hunter-Reay) gegen Team Skandinavien. Kristensen holte den Sieg für Skandinavien.

Mit besonderer Spannung wurde das Duell der Formel-1-Piloten Sebastian Vettel (Team Deutschland) und Daniel Ricciardo (Team Australien) erwartet. Der Deutsche und der Australier waren 2014 noch Teamkollegen bei Red Bull in der Formel 1 gewesen.

Der Kampf im KTM X-Bow war sehr eng. Doch Ricciardo hatte eine Fehler in seiner Runde und verlor durch einen Drift zu viel Zeit. Vettel gewann und feierte seinen Sieg mit dem bekannten „Vettel-Finger“.

„Es war ziemlich eng. Ich konnte von Daniels kleinen Schnitzer profitieren“, sagte Vettel. Nico Hülkenberg, der besonders viel Spaß hatte, gewann im letzten, entscheidenden Zweikampf gegen Mick Doohan.

Team Schottland (David Coulthard/Susie Wolff) verlor unerwartet gegen Team England 2 (Alex Buncombe/Jenson Button). Der engste Zweikampf des Abends war Coulthard gegen Button: In einem Fotofinish entschied Button das Duell mit 0,0051 Sekunden Vorsprung für sich.

Das Nachwuchs-Team hatte es nicht einfach. Trotz des harten Kampfes, es kam sogar zu einem Stechen, mussten sich Wehrlein und Palmer letztlich Team England 1 geschlagen geben.

Halbfinale

Im Halbfinale traf Team Deutschland auf die Titelverteidiger aus Skandinavien. Vettel und Kristensen machten den Anfang. Sie starteten mit durchdrehenden Reifen. Zunächst führte Kristensen, am Ende ging Vettel jedoch in Führung und als Sieger hervor.

Auch Hülkenberg setzte sich durch und triumphierte. „Es läuft bisher. Das Finale zu erreichen, ist natürlich super, und jetzt wollen wir auch gewinnen.“

Auf die Frage, welches Team ihm denn lieber wäre, antwortete Hülkenberg: „Jenson ist ein cooler Typ, wäre schön, ihn zu bügeln.“

Doch es kam anders: Im Kampf England 1 gegen England 2 ging es durchaus eng zu. Auch hier kam es zum Stechen: Priaulx gegen Button. Nach einem sauberen Lauf entschied Priaulx das Rennen für sich.

Priaulx hatte bisher alle Läufe gewonnen. Das Team England 1 ging somit als klarer Favorit in das Finale.

Finale

Das Finale begann mit Vettel gegen Priaulx hinter dem Steuer des Radical SR3 RSX. Erneut errang Priaulx einen deutlichen Sieg.

Im zweiten Lauf kämpfte Hülkenberg gegen Plato im Mercedes AMG GT S. Plato unterlief ein Fehler auf der Start/Ziel-Geraden, der Hülkenberg – trotz gelber Flagge – den Sieg ermöglichte.

Es baute sich eine deutliche Spannung vor dem Finale auf. Das Duell Deutschland gegen England hatte es bereits 2009 in Peking und 2010 in Düsseldorf gegeben. Bisher hatte stets Team Deutschland die Nase vorn gehabt.

Im letzten Lauf des Tages kam noch einmal der KTM X-Bow mit den Fahrern Hülkenberg und Priaulx zum Einsatz. Und wie erwartet war Priaulx unschlagbar: Er holte den Sieg für das Team England 1.

Ergebnisse

Runde 1
England 1 ( Plato/ Priaulx) 2 0 Brasilien ( Massa/ Piquet)
All Stars ( Hoy/ Grosjean) 1 2 Nachwuchs ( Wehrlein/ Palmer)
Viertelfinale
Skandinavien ( Kristensen/ Solberg) 2 1 Amerika ( Hunter-Reay/ Lopez)
Australien ( Doohan/ Ricciardo) 0 2 Deutschland ( Vettel/ Hülkenberg)
England 2 ( Button/ Buncombe) 2 1 Schottland ( Coulthard/ Wolff)
Nachwuchs ( Wehrlein/ Palmer) 1 2 England 1 ( Plato/ Priaulx)
Halbfinale
Skandinavien ( Kristensen/ Solberg) 0 2 Deutschland ( Vettel/ Hülkenberg)
England 2 ( Button/ Buncombe) 1 2 England 1 ( Plato/ Priaulx)
Finale
Deutschland ( Vettel/ Hülkenberg) 1 2 England 1 ( Plato/ Priaulx)
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