Max Biaggi will Geschwindigkeitsrekord mit Elektromotorrad aufstellen
Voxan zeigt das Motorrad für den Rekordversuch mit Max Biaggi, der für 2021 in Bolivien geplant ist - Die Hintergründe zu dem Projekt mit einem Elektromotorrad
Max Biaggi ist Teil eines ambitionierten Projektes. Voxan will mit einem Elektromotorrad einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufstellen. Ursprünglich wollte man schon in diesem Sommer den Versuch wagen. Wegen der COVID19-Pandemie wurden die Pläne auf 2021 verschoben. Nun wurde das Motorrad vorgestellt.
Voxan ist eine Motorradmarke, die 1995 in Monaco gegründet wurde. Im Jahr 2010 wurde Voxan von Venturi Automobiles (ebenfalls in Monaco angesiedelt) gekauft. Fortan verfolgte Venturi-Chef Gildo Pallanca Pastor mit Voxan die gleiche Richtung wie Venturi, nämlich den Fokus auf Elektromobilität.
2013 wurde das erste Elektromotorrad von Voxan mit der Bezeichnung Wattman vorgestellt. Entwickelt wird dieses Motorrad von Sacha Lakic. Die erste Version hatte eine Leistung von rund 150 kW. Damals zählte sie zu den leistungsstärksten Elektromotorrädern.
Seither wird an einer verbesserten Version gearbeitet, mit der man den Weltrekordversuch in Angriff nehmen will. Stattfinden soll das im Juli 2021 in Bolivien auf dem Salar de Uyuni. Mit einer Fläche von 10.000 Quadratkilometern ist das die größte Salztonebene der Erde.
Biaggi soll den derzeitigen Geschwindigkeitsrekord überbieten. Dieser wurde von Ryuji Tsuruta mit einer Mobitec EV-02A aufgestellt und steht bei 329 km/h. Anzumerken ist, dass es sich dabei um jene Kategorie handelt, in der Elektromotorräder antreten, die weniger als 300 Kilogramm wiegen.
Im Juli 2021 will man den Versuch in Bolivien wagen Foto: Voxan
Die Vorfreude auf den Rekordversuch ist bei Biaggi groß, wie er auf Facebook schreibt: "Mit dieser Rakete auf zwei Rädern werde ich versuchen, den Geschwindigkeitsrekord zu brechen. Die Zukunft liegt in den Händen jener, die etwas wagen."
Parallel zu seinem Engagement bei Voxan ist Biaggi auch weiterhin Markenbotschafter von Aprilia. Erst jüngst testete der Italiener, der in Monaco wohnt, in Misano die Aprilia RSV4 X. Ein Renncomeback ist für den 49-Jährigen nach einem schweren Unfall 2017 ausgeschlossen.
Gemeinsam mit Peter Öttl betreibt Biaggi das Husqvarna-Team in der Moto3. Biaggi wurde in seiner Rennkarriere viermal Weltmeister der 250er-Klasse sowie zweimal Superbike-Weltmeister.
Mit Bildmaterial von Voxan.
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