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"Prototypen im Portfolio": Warum Marvin Dienst in deutscher LMP3-Serie fährt

Marvin Dienst dominiert 2022 den Prototype-Cup-Germany - Damit will sich der Deutsche für höhere Aufgaben in einem Hypercar/LMDh/GTP-Programm empfehlen

"Prototypen im Portfolio": Warum Marvin Dienst in deutscher LMP3-Serie fährt

Marvin Dienst hat 2015 die erste Saison der deutschen Formel 4 gewonnen, doch zuletzt ist der Deutsche ein wenig in der Versenkung verschwunden. Dabei empfiehlt er sich gerade mit einer dominanten Saison im Prototype-Cup-Germany für höhere Aufgaben im Prototypen-Sport, und das zum perfekten Zeitpunkt.

Schließlich steigen mit Porsche und BMW auch zwei deutsche Hersteller in die Langstrecken-Königsklasse Hypercar/LMDh/GTP ein. Und im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' gibt Dienst offen zu, dass genau dieser Boom im Prototypen-Bereich ein Hintergrundgedanke für den Schritt in die nationale LMP3-Serie war.

"Das war auch ein Mitgrund für mich, LMP3 zu machen. Einfach Prototypen mit im Portfolio zu haben, aber wer weiß, ob wir dann hinsichtlich LMP2 noch weiter machen. Das steht jetzt noch aus", erklärt Dienst beim Rennwochenende auf dem Lausitzring, wo der Prototype-Cup-Germany im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters am Start war.

Und weiter: "Zumindest habe ich jetzt in meinem Portfolio, was ich an fahrerischen Qualitäten und an Fahrzeug-Erfahrung aufweisen kann, den LMP mit aufgenommen und möchte natürlich weiter machen." Der erste Schritt ist jedenfalls gemacht.

Marvin Dienst: Irgendwo musst du den Einstieg schaffen

Zusammen mit seinem türkischen Teamkollegen Berkay Besler bestimmt Dienst das Geschehen in der Premierensaison der deutschen LMP3-Rennserie. In den bisherigen sechs Rennen holte das Duo im roten Ligier von Toksport-WRT vier Siege und einen dritten Platz. Dass es eine Prototypen-Serie in Deutschland gibt, sei laut Dienst "an der Zeit".

Prototype-Cup-Germany, 2022, Spa, Podium

Dienst und Teamkollege Berkay Besler gewannen 2022 vier von sechs Rennen

Foto: Prototype-Cup-Germany

"Die Prototypen sind in den letzten Jahren immer stärker am kommen und werden immer mehr eine Alternative zum GT3-Sport. Jetzt auch mit Hinsicht auf LMDh ist einfach eine Perspektive entstanden für diese Fahrzeuge", meint der 25-Jährige.

"Die LMP2 gibt es ja auch schon länger, und sie waren schon immer spannende Fahrzeuge und schnelle Fahrzeuge, die weltweit überall eingesetzt werden können, genauso wie die LMP3. Irgendwo musst du einen Einstieg schaffen."

"Wenn du diese Schiene 'Prototyp' gehen willst, kannst du halt sofort nur in der ELMS oder im Le-Mans-Cup anfangen, oder dich direkt mit den Weltbesten [in der WEC] messen, was das ganze natürlich sehr schwierig und sehr kostenintensiv macht."

Prototype-Cup-Germany der "richtige Weg"

Daher begrüßt Dienst die Einführung einer nationalen LMP3-Serie. Ähnliche Worte fand bereits Laurents Hörr, der im Vorjahr die LMP3-Klasse in der europäischen Le-Mans-Serie gewann. Hörr bezeichnete den Prototype-Cup-Germany als "Supereinstieg für alle Gentlemen-Driver oder für alle jungen Fahrer, die sich das erst mal angucken möchten."

Jan Marschalkowski, Marvin Dienst

Dienst pilotierte beim ADAC GT Masters auf dem Lausitzring auch den ZVO-AMG #8

Foto: Alexander Trienitz

Dienst bescheinigt der Serie wegen des nationalen Charakters auch "viel Potenzial" und sieht in ihr den "richtigen Weg" für den Einstieg in den Prototypen-Sport. Nebenbei hält er sich jedoch auch noch im GT-Rennsport fit. Auf dem Lausitzring durfte er erstmals neben Jan Marschalkowski im Mercedes-AMG GT3 #8 von ZVO Racing Platz nehmen.

Dadurch war Dienst gleich in zwei Rennserien tätig und bestritt insgesamt vier Rennen. Mit der Doppelbelastung und dem Wechsel zwischen LMP3 und GT3 kam er eigenen Angaben zufolge "ganz gut zurecht." Dabei sind LMP3 und GT3 "zwei grundverschiedene Konzepte."

"Es ist eine physische Belastung, und eine mentale Belastung, sich um zwei Teams, zwei Ingenieure, zwei Set-ups zu kümmern, alles doppelt zu machen und gleichzeitig die doppelte Fahrzeit in zwei unterschiedlichen Fahrzeugkonzepten zu haben", so Dienst weiter.

Doch er hat bewiesen, dass er in beiden Kategorien schnell ist. Nun muss der Deutsche noch in den Notizblöcken von Herstellern in der Hypercar/LMDh/GTP-Klasse landen.

Mit Bildmaterial von Prototype-Cup-Germany.

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