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Update 19 zu Alex Zanardi: Bewegungen als Reaktion auf Stimmen

Alex Zanardi wird infolge des schweren Handbike-Unfalls vom 19. Juni 2020 in Padua weiter behandelt: Italienische Medien berichten von Fortschritten

Alex Zanardi beim Ironman auf Hawaii

Infolge des schweren Verkehrsunfalls, in den Alessandro "Alex" Zanardi am späten Freitagnachmittag in Italien verwickelt wurde, wurden seitens seitens der behandelnden Krankenhäuser mehrere offizielle Statements veröffentlicht. Zudem gab es Pressekonferenzen mit den Ärzten, die nicht als eigene Pressemitteilung erschienen sind. Nachfolgend alle Updates:

UPDATE 19 vom Dienstag, 22. Dezember, 14:33 Uhr: Einen Monat nachdem Zanardi von Mailand nach Padua verlegt wurde, um seine Genesung in der Nähe seiner Familie fortzusetzen, gibt es erfreuliche Nachrichten aus Italien. Laut eines Berichts der Tageszeitung 'Corriere della Sera' könne Zanardi mit Handbewegen auf Stimmen reagieren und die Gegenwart seiner Ehefrau Daniela wahrnehmen. Er sei in der Lage, mit dem Daumen auf Fragen zu antworten und Hände zu schütteln. Aufgrund der schweren Kopfverletzungen und der folgenden Operationen zur Rekonstruktion des Schädels sei Sprechen noch nicht wieder möglichen. Hören könne der 54-Jährige aber ebenso wie Sehen mit dem rechten Auge.

UPDATE 18 vom Samstag, 21. November, 14:24 Uhr: Mehr als fünf Monate nach dem Handbike-Unfall vom 19. Juni ist Zanardi aus dem Krankenhaus in Mailand in ein Krankenhaus in Padua verlegt worden. "Der Patient hat einen grundsätzlich stabilen physischen und neurologischen Zustand erreicht, der seine Verlegung in ein anderes Krankenhaus erlaubt hat. Dieses ist mit allen erforderlichen klinischen Spezialeinrichtungen ausgestattet und liegt näher am Wohnort der Familie", so das Statement aus dem San-Raffaele-Krankenhaus in Mailand, in das Zanardi am 24. Juli von Como aus verlegt worden war.

UPDATE 17 vom Donnerstag, 24. September, 13:17 Uhr: "Alex Zanardi befindet sich weiterhin in Behandlung eine Stufe unterhalb der Intensivstation. Er wird von den Professoren Luigi Beretta (Neuroanimation), Mario Bussi (Hals-Nase-Ohr), Sandro Iannaccone (Neurorehabilitation) und Pietro Mortini (Neurochirurgie) behandelt. Gleichzeitig hat die Gesichtsschädelrekonstruktion begonnen. Eine erste Operation ist bereits vor wenigen Tagen von Professor Mario Bussi erfolgreich durchgeführt worden. Eine zweite Operation ist für die nächsten Wochen angesetzt und wird von Professor Pietro Mortini durchgeführt werden. Außerdem hat sich Alex Zanardi kognitiven und motorischen Reha-Sitzungen unterzogen. Der Patient reagiert auf visuelle und auditive Stimuli mit flüchtigen Anzeichen von Interaktion mit seiner Umwelt. Trotz dieser signifikanten Fortschritte verweisen die Ärzte auf ein komplexes klinisches Gesamtbild. Eine Prognose abzugeben, wäre verfrüht."

UPDATE 16 vom Mittwoch, 16. September, 14:35 Uhr: Der schwere Verkehrsunfall von Alex Zanardi mit seinem Handbike liegt mittlerweile fast drei Monate zurück. Während sich der 53-jährige Italiener weiterhin im San-Raffaele-Krankenhaus in Mailand in halbintensiver Behandlung befindet, liegt das Ergebnis des Untersuchungsberichts zum Unfall vor.

Ingenieur Dario Vangi untersuchte vor zwei Monaten die Verhältnisse der italienischen Provinzstraße SP146 zwischen Pienza und Quirico d'Orcia, wo Zanardi am 19. Juni im Rahmen der Staffelfahrt "Obiettivo Tricolore" den folgenschweren Zusammenstoß mit einem LKW hatte. Das Untersuchungsergebnis schließt laut eines Berichts der italienischen Tageszeitung 'La Nazione' aus, dass der Zustand der Straße die Ursache für den Unfall war. Auch Zanardis Handbike kommt demnach nicht als Ursache in Frage, weil die Beschädigungen allesamt durch den Unfall hervorgerufen worden sein sollen. Ein technischer Defekt oder ein Konstruktionsfehler wird ausgeschlossen.

Bereits wenige Tage nach dem Unfall, nämlich am 22. Juni, war seitens der Staatsanwaltschaft das Gerücht entkräftet worden, wonach Zanardi zum Zeitpunkt des Unfalls sein Handy in der Hand hatte und es deshalb zum Zusammenstoß mit dem LKW kam. Das Handy wurde bei der Bergung des Handbikes in einem dafür vorgesehen Ablagefach gefunden. Dennoch besteht auch nach dem Ergebnis des Untersuchungsberichts weiter die Frage, warum Zanardi an besagter Stelle der Straße SP146 die Kontrolle über sein Handbike verloren hat.

UPDATE 15 vom Mittwoch, 19. August, 14:30 Uhr: Endlich gibt es positive Neuigkeiten! Der Zustand von Alex Zanardi soll sich deutlich gebessert haben. Es ist keine Vollintensivpflege mehr nötig. Hier das Statement des San-Raffaele-Krankenhauses: 

"Nach einer langen Phase auf der Intensivstation hat der Patient signifikante klinische Verbesserungen gezeigt. Aus diesem Grunde erfährt er derzeit halbintensive Behandlungsmaßnahmen in der neurologischen Operationsklinik, die von Professor Luigi Beretta geleitet wird."

UPDATE 14 vom Montag, 27. Juli, 19:00 Uhr: Zanardi wurde am vergangenen Samstag kurz nach seiner Verlegung in das San-Raffaele-Krankenhaus in Mailand erneut am Kopf operiert. Wie das Krankenhaus am Montag mitteilte, habe Professor Pietro Mortini einen "heiklen neurochirurgischen Eingriff" vorgenommen. Dieser sei erfolgreich gewesen, wie Untersuchungen gezeigt hätten. Zanardi wird weiter auf der Intensivstation behandelt, sein Zustand sei "stabil".

UPDATE 13 vom Freitag, 24. Juli, 15:15 Uhr: Der Zustand von Zanardi hat sich verschlechtert und wird nun als "instabil" bezeichnet. Das geht aus einer Bekanntgabe des Valduce-Krankenhauses in Como hervor, in das Zanardi vor wenigen Tagen verlegt worden war.

Der 53-Jährige wurde deshalb am Freitag kurzfristig in das knapp 60 Kilometer entfernte San-Raffaele-Krankenhaus in Mailand transportiert, wo die Weiterbehandlung auf der dortigen Intensivstation erfolgen soll.

In dem kurzen Statement sagt Krankenhaus-Leiter Claudio Zanon: "Angesichts des instabilen Zustands von Alex Zanardi und nach Beratung mit Dr. Franco Molteni […] haben wir die Verlegung des Sportlers angeordnet. […] Es wurde festgelegt, dass ab sofort keine Informationen mehr über den Fall veröffentlicht werden."

UPDATE 12 vom Dienstag, 21. Juli, 12:14 Uhr: Das Krankenhaus gab heute bekannt, dass die sedoanalgetischen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung eines künstlichen Komas, welche bei Zanardi seit dem 19. Juni angewendet wurden, beendet wurden. Nach dem Absetzen der Narkosemittel seien Kreislauf und Stoffwechsel stabil. Gleiches gelte für neurologischen Funktionen. Daher sei Zanardi heute aus dem Krankenhaus entlassen und in eine spezialisierte Rehabilitations-Einrichtung verlegt worden.

"Ich danke dem multidisziplinären Team von Spezialisten, welches sich mit großer Professionalität zum Zanardi gekümmert hat", sagt Valtere Giovannini, der Leiter des Universitätskrankenhaus von Siena. "Der Sportler war über einem Monat in unserem Krankenhaus und musste sich in dieser Zeit drei schwierigen Operationen unterziehen. Nachdem sich sein klinischer Zustand und die lebenswichtigen Funktionen stabilisiert haben, konnten wir die Narkosemittel absetzen und ihn in eine Einrichtung transportieren, in der die notwendige neurologischen Rehabilitation stattfinden kann."

UPDATE 11 vom Donnerstag, 16. Juli, 16:03 Uhr: "Das Management der Klinik informiert in Absprache mit der Familie, dass in diesen Tagen die schrittweise Rücknahme der sedoanalgetischen Maßnahmen [Koma kombiniert mit Betäubung] begonnen hat. Nach Rücknahme der Sedierung wird es einige weitere Untersuchungen des fachübergreifenden Teams erfordern, um den Reha-Pfad weiter zu beschreiten. Sein Zustand ist aus kardiorespiratorischer [Herz-] und metabolischer [Stoffwechsel-] Sicht weiterhin stabil, das neurologische [Hirn-] Bild ernst und die Prognose wird weiterhin zurückgehalten."

UPDATE 10 vom Montag, 6. Juli, 16:56 Uhr: "Das Universitätsklinikum in Siena informiert, dass der Patient einer weiteren Operation unterzogen worden ist. Sie wurde von professionellen Mund-/Kiefer-/Gesichtschirurgen sowie Neurochirurgen durchgeführt. Ziel ist gewesen, den Gesichtsschädel zu rekonstruieren und Bereiche zu stabilisieren, die bei dem Unfall am 19. Juni traumatisiert worden waren. Die Operation ist vom fachübergreifenden Team, das sich um den Athleten kümmert, geplant gewesen. Sie erlaubt eine Fortführung des Therapieprogramms. 'Die Frakturen waren komplex', erklärt Professor Paolo Gennaro, Chefarzt der Schädelrekonstruktion des UOC des Krankenhauses. 'Das bedeutet, dass wir vorsichtig vorgehen mussten. Wir haben uns computergestützte, digitale 3D-Technologien zunutze gemacht, um den Patienten zu vermessen. Dieser Fall ist von ziemlich einmaliger Komplexität, obwohl es sich um Frakturen handelt, mit denen wir hier regelmäßig zu tun haben.' Nach der rund fünfstündigen Operation wurde Alex Zanardi wieder auf die Intensivstation verlegt. Er ist nach wie vor ruhig gestellt und wird mechanisch beatmet. Sein Zustand ist aus kardiorespiratorischer [Herz-] und metabolischer [Stoffwechsel-] Sicht stabil und aus neurologischer [Hirn-] Sicht schwerwiegend. Die Prognose wird weiterhin zurückgehalten."

UPDATE 9 vom Dienstag, 30. Juni, 16:50 Uhr: "Bezüglich des klinischen Zustands von Alex Zanardi, der am 19. Juni in die Poliklinik Santa Maria alle Scotte aufgenommen wurde, teilt die Leitung des Universitätskrankenhauses von Siena mit: Nach der zweiten Neurochirurgie, der er sich gestern, Montag, den 29. Juni, unterzogen hat, weist der Patient rund 24 Stunden nach der Operation einen stationären klinischen Zustand und einen aus neurologischer Sicht stabilen Verlauf auf. Das neurologische Bild ist weiterhin ernst. Alex Zanardi befindet sich auf der Intensivstation, wo er sediert und intubiert bleibt. Die Prognose wird zurückgehalten. Im Einvernehmen mit der Familie werden keine weiteren medizinischen Bulletins herausgegeben, sofern es keine wesentlichen Entwicklungen gibt."

UPDATE 8 vom Montag, 29. Juni, 18:12 Uhr: "Das medizinische Personal des Santa Maria alle Scotte Krankenhaus informiert darüber, dass als Teil der diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen ein CT-Scan [CT = Computertomographie] durchgeführt worden ist. Die Diagnose führte eine neue Entwicklung beim Patienten zu Tage, die einen zweiten neurochirurgischen Eingriff nötig machte. Nach der rund zweieinhalbstündigen Operation wurde Alex Zanardi zurück auf die Intensivstation gebracht, wo er sich weiterhin befindet. Er ist intubiert und liegt im Koma. Sein Zustand ist aus kardiorespiratorischer [Herz-] und metabolischer [Stoffwechsel-] Sicht stabil und aus neurologischer [Hirn-] Sicht ernst. Die Operation stellt einen Schritt dar, der erwartet worden war. Unser professionelles Personal wird die Situation jeden Tag neu bewerten. Im Einvernehmen mit der Familie wird das nächste Bulletin in etwa 24 Stunden herausgegeben."

UPDATE 7 vom Mittwoch, 24. Juni, 11:46 Uhr: "Der Zustand von Alex Zanardi, der am Freitag, den 19. Juni, in die Intensivstation der Poliklinik Santa Maria alle Scotte in Siena eingeliefert wurde, bleibt unverändert. Der Athlet hat die fünfte Nacht im Krankenhaus verbracht, ohne dass sich sein klinischer Zustand in Bezug auf die kardiorespiratorischen und metabolischen Parameter wesentlich verändert hätte. Das neurologische Bild ist nach wie vor ernst. Das Neuromonitoring wird von einem Team, das hauptsächlich aus Anästhesisten, Beatmungsärzten und Neurochirurgen besteht, fortgesetzt und ständig evaluiert. Unterstützt wird [das Team] von einem multidisziplinären Team hinsichtlich der klinischen Bedürfnisse. Der Patient wird stets sediert, intubiert und mechanisch beatmet, und die Prognose wird weiter zurückgehalten."

UPDATE 6 vom Dienstag, 23. Juni, 11:48 Uhr: "Bezüglich des klinischen Zustands teilt die Leitung Universitätsklinik Siena mit, dass der Patient auch die vierte Nacht auf der Intensivstation der Poliklinik Santa Maria alle Scotte in Siena unter stabilen kardiorespiratorischen und metabolischen Parametern verbracht hat. Das neurologische Bild bleibt in seinem Schweregrad unverändert. Der Patient blieb sediert, intubiert und mechanisch beatmet. Eine Verringerung der Narkose wird ab nächster Woche im Zuge der Beurteilung des neurologischen Status in Betracht gezogen. Die Prognose wird weiter zurückgehalten."

UPDATE 5 vom Montag, 13:07 Uhr: "Der klinische Zustand von Alex Zanardi, der sich seit dem 19. Juni im Santa Maria alle Scotte Hospital befindet, ist weiterhin stabil. Die dritte Nacht auf der Intensivstation ist ohne Veränderungen vorbeigegangen. Die kardiorespiratorischen [Herz] und metabolischen [Stoffwechsel] Werte sind unverändert, während das neurologische Bild weiterhin ernst ist. Der Patient liegt im Koma, ist intubiert und wird künstlich beatmet. Die Prognose wird zurückgehalten. Ein Team aus mehreren Disziplinen kümmert sich um den Patienten und wird in den nächsten Tagen über diagnostische und therapeutische Verfahren entscheiden."

Erste Ermittlungsergebnisse liegen vor (Montag, 22. Juni, 12:12 Uhr): Während die Ärzte und Zanardi selbst um sein Leben kämpfen, hat die Staatsanwaltschaft erste Ergebnisse veröffentlicht. Demnach verlor Zanardi mit dem Handfahrrad bei rund 40 km/h die Kontrolle über das Handfahrrad. Der LKW-Fahrer soll noch versucht haben, auszuweichen. Außerdem entkräftet sie Gerüchte um ein Handy, das im Spiel gewesen sein soll.

Notfallarzt äußert Zuversicht (Sonntag, 13:20 Uhr): Zusätzlich zum Statement des Krankenhauses vom Sonntagvormittag ist Doktor Sabino Scolletta, Leiter der Notfallabteilung, wieder vor die Presse getreten: "Wir halten ihn in einem künstlichen Koma, um ihn stabil zu halten. Während der kommenden Tage werden wir damit beginnen, die Narkose abzusetzen, um das neurologische Bild zu evaluieren. Alles wird von der Stabilität des klinischen Bildes abhängen. Wir vertrauen auf die Möglichkeit der Genesung. Er ist ein großartiger Athlet und hat das bereits bewiesen. Der allgemeine Zustand ist stabil und wir sind sehr zufrieden damit, wie sich das klinische Bild entwickelt. Die Tatsache, dass der Zustand zwei Tage nach dem Trauma stabil ist, gibt uns große Zuversicht."

UPDATE 4 vom Sonntag, 21. Juni, 11:32 Uhr: "Hinsichtlich des klinischen Zustands des Athleten Alex Zanardi, der am 19. Juni nach einem Autounfall in die Poliklinik Santa Maria alle Scotte in Siena aufgenommen wurde, teilt der Chefarzt mit: Der Patient hat die Nacht kardiorespiratorisch und metabolisch stabil verbracht. Die Organfunktionen sind ausreichend. Er wird stets sediert, intubiert und mechanisch beatmet. Das laufende Neuromonitoring zeigt eine gewisse Stabilität, aber diese Daten sollten mit Vorsicht betrachtet werden, da das neurologische Bild weiterhin ernst ist. Die gegenwärtigen Bedingungen der allgemeinen Stabilität erlauben es immer noch nicht, die Möglichkeit unerwünschter Ereignisse auszuschließen, und die Prognose für den Patienten wird daher weiterhin zurückgehalten."

Krankenhaus meldet Schäden am Auge (Samstag, 19:24 Uhr): Bei einer Pressekonferenz mit Doktor Sabino Scolletta, dem Leiter der Notfallabteilung des Krankenhauses, wird Zanardis Zustand weiterhin als "ernst, aber stabil" bezeichnet. Eine neue beunruhigende Information gibt es aber auch: "Der Patient hat eine Augenverletzung. Wir haben um eine Konsultation mit den Augenärzten gebeten. Das Trauma, das er erlitten hat, ist auch ein Gesichtstrauma. Daher ist es wahrscheinlich, dass es visuelle Läsionen geben könnte." Welches Auge betroffen ist und wie schwerwiegend die Situation ist, wurde nicht kommuniziert.

LKW-Fahrer trifft wohl keine Schuld (Samstag, 17:58 Uhr): Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen aufgenommen. Unter anderem wurden der LKW-Fahrer befragt und ein Amateurvideo sichergestellt. Ersten Indizien zufolge hat der LKW-Fahrer nichts falsch gemacht und stand auch weder unter Alkohol- noch Drogeneinfluss.

Motorsport-Comeback war bereits fix (Samstag, 15:47 Uhr): Besonders bitter: Alex Zanardi wollte eigentlich im November wieder auf die Rennstrecke gehen. In der italienischen GT-Meisterschaft wäre er in einen BMW M6 GT3 gestiegen. Eigentlich wollte er damit ein positives Zeichen setzen nach hoffentlich gemeisterter COVID-19-Krise. Dieser Plan ist jetzt natürlich erst einmal völlig in den Hintergrund gerückt.

Chefarzt spricht über Zustand und Aussichten (Samstag, 14:55 Uhr): Am Tag nach der Operation äußert sich Zanardis behandelnder Chefarzt, Neurochirurg Giuseppe Olivieri, gegenüber der Presse. Die dreistündige Operation am Freitagabend "verlief so, wie sie verlaufen sollte. Es war die Ausgangssituation, die so ernst war", sagt er und beschreibt den Zustand des Patienten anhand des Statements vom Samstagmorgen: "Das bedeutet, dass er sich in einer Situation befindet, in der man sterben kann. Und in solchen Fällen verbessert sich die Lage langsam im Laufe der Zeit, während eine Verschlechterung ganz plötzlich eintreten kann."

UPDATE 3 vom Samstag, 20. Juni, 10:13 Uhr: "Hinsichtlich des klinischen Zustands des Athleten Alex Zanardi, der am 19. Juni um 18 Uhr nach einem Autounfall in der Provinz Siena in sehr ernstem Zustand in der Poliklinik Santa Maria alle Scotte eingeliefert wurde, teilt der Chefarzt in Siena mit: Der Patient, der am Abend des 19. Juni einer heiklen neurochirurgischen Operation unterzogen und anschließend auf die Intensivstation verlegt wurde, weist stabile hämodynamische und metabolische Parameter auf. Er wird intubiert und durch künstliche Beatmung unterstützt, während das neurologische Bild schwerwiegend bleibt."

UPDATE 2 vom Freitag, 22:38 Uhr: "Hinsichtlich des klinischen Zustands von Alex Zanardi, der aufgrund eines Autounfalls in der Provinz Siena in sehr ernstem Zustand in die Poliklinik Santa Maria alle Scotte eingeliefert wurde, teilt der Chefarzt in Siena mit: Der neurochirurgische und kieferchirurgische Eingriff, dem der Athlet aufgrund des gemeldeten schweren Schädeltraumas unterzogen wurde, begann kurz nach 19 Uhr und endete kurz vor 22 Uhr. Der Patient wurde daraufhin mit einer zurückgehaltenen Prognose auf die Intensivstation verlegt. Sein Gesundheitszustand ist sehr ernst."

UPDATE 1 vom Freitag, 19. Juni, 19:45 Uhr: "Alex Zanardi, Rennfahrer, paralympischer Sportler und TV-Moderator, wurde in sehr ernstem Zustand in die Poliklinik Santa Maria alle Scotte eingeliefert. Er wurde in der Provinz Siena in einen Verkehrsunfall verwickelt. Zanardi wurde mit dem Pegaso-Hubschrauber transportiert und landete um 18:00 Uhr am Krankenhaus in Siena. Er wurde sofort von den Fachleuten der Notaufnahme versorgt und im Schockraum begutachtet. Sein Zustand ist aufgrund der schweren Kopfverletzung sehr ernst und wird derzeit einer heiklen Neurochirurgie unterzogen."

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Weiere Co-Autoren: Markus Lüttgens. Mit Bildmaterial von BMW AG.

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