Jubiläum für einen Klassiker: Ferrari feiert 30 Jahre F40
Am 21. Juli 2017 erinnert die italienische Traditionsmarke Ferrari an den letzten Sportwagen mit der "Handschrift" von Enzo Ferrari.
Foto: Ferrari
Denn der Ferrari F40, der zum 40-jährigen Firmenjubiläum 1987 vorgestellt und entsprechend benannt wurde, war das letzte große Projekt vor dem Tod des legendären Ferrari-Gründers am 14. August 1988.
Entsprechend stark inszeniert wurde die Präsentation in Maranello. "Nur enge Vertraute von Enzo Ferrari hatten das Auto vorab gesehen", sagt Ermanno Bonfiglioli, der als Motorenchef ins Projekt involviert war. "Als das Fahrzeug schließlich enthüllt wurde, ging erst ein Raunen durch die Anwesenden, dann folgte donnernder Applaus."
Der Ferrari F40 hielt, was er versprach. Genau das sei auch der Auftrag des Autos gewesen, wie der damalige Designer Leonardo Fioravanit erklärt. "Enzo Ferrari kam auf mich zu und legte mir seinen Wunsch dar, einen 'echten Ferrari' bauen zu wollen. Wir wussten beide: Es würde sein letzter Sportwagen werden. Deshalb stürzten wir uns in dieses Projekt."
Und es wurde eines der erfolgreichsten in der Ferrari-Geschichte. "Die niedere Frontpartie, die Lufteinlässe und der Heckflügel, den mein Kollege Aldo Brovarone entworfen hatte, machten dieses Auto berühmt", sagt Fioravanti.
"Dieses Modell sprach eine klare Sprache und brachte seine herausragende Technik klar zum Ausdruck, nämlich die Kernwerte Geschwindigkeit, Leichtigkeit und Leistung."
Laut dem ehemaligen Testfahrer Dario Benuzzi überzeugte der F40 auch auf der Straße. "Wir haben das Auto genau so hingekriegt, wie wir es uns vorgestellt hatten – ohne Kompromisse, aber mit ein bisschen Komfort. Es fordert den Fahrer, aber belohnt ihn auch mit einem einmaligen Fahrgefühl."
Bei seiner Premiere 1987 war der F40 zudem das schnellste und mit rund 470 PS stärkste Ferrari-Fahrzeug mit Straßenzulassung. Insgesamt wurden über 1.300 Ferrari F40 gebaut.
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