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Jean Todt fordert auf zum Handeln: „Unsichtbare“ Pandemie an Verkehrstoten ist „erschreckend“

FIA-Präsident Jean Todt hat die Automobil-Industrie dazu aufgerufen, sich mehr für die Sicherheit auf der Straße zu engagieren. Die Anzahl von Verkehrstoten sei „einfach erschreckend“, meint er vor einer entscheidenden Abstimmung der Vereinten Nationen.

Jean Todt, FIA-Präsident

Jean Todt, FIA-Präsident

XPB Images

FIA-Aktion für Sicherheit im Straßenverkehr, Fotoshooting: FIA-Präsident Jean Todt, Frankreichs Präs
FIA-Aktion für Sicherheit im Straßenverkehr, Fotoshooting: FIA-Präsident Jean Todt, Frankreichs Präs
Jean Todt, FIA-Präsident
Jean Todt, FIA-Präsident, und Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, machen Werbung für eine FIA-Kampagne
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, mit Jean Todt, FIA-Präsident
Jean Todt, FIA President
Jean Todt, FIA-Präsident
Jean Todt, FIA-Präsident
Jean Todt, FIA-Präsident

Todt, der auch als Sondergesandter für Sicherheit im Straßenverkehr für UN-Generalsekretär Ban Ki-moon aktiv ist, hat heute eine Kolumne in der Huffington Post veröffentlicht. Dort legt der Franzose seine Vision für die Finanzierung einer solchen Kampagne dar. Sie basiert auf dem UNITAID-Modell und Beiträgen aus Flugtickets.

Denkbar wären auch minimale Preiserhöhungen bei Verkäufen im Automobil-Sektor, was global betrachtet rasch zu einer großen Summe heranwachsen würde. Diese Gelder wiederum könnten dann in einen weltweiten UN-Fonds eingespeist werden, um damit Entwicklungsländern beim Verbessern der Sicherheit im Straßenverkehr entscheidend unter die Arme zu greifen.

„Jedes Jahr sterben fast 1,3 Millionen Menschen auf den Straßen dieser Welt“, schreibt Todt in seiner Kolumne. „Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind Unfälle im Straßenverkehr inzwischen der achthäufigste Todesursache der Welt – und die häufigste Todesursache für junge Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren.“

„Was noch viel alarmierender ist: Jedes Jahr sterben fast 186.000 Kinder weltweit an den Folgen von Verkehrsunfällen. Das sind mehr als 500 Kinder pro Tag, eines alle drei Minuten.“

„Und dennoch: In der schieren Masse an Vorfällen sind diese tragischen Unfälle, die wir in unserem Wunsch nach Mobilität scheinbar als ‚akzeptable Kollateralschäden‘ abtun, an keinem Tag auch nur eine kurze Nachricht wert.“

„Dieser Situation und noch vielen weiteren Aufgaben weltweit, werde ich mich annehmen.“

Klare Ziele, um Leben zu retten

Todts Aufruf zum Handeln erfolgt kurz vor einer Abstimmung über nachhaltige Entwicklungsziele bei der UN-Generalversammlung am 25. September 2015. Und Todts Plan sieht vor, die Öffentlichkeit besser über die Fakten zu informieren, politische Unterstützung zu gewinnen und innovative Finanzierungsmöglichkeiten zu finden. Nur so, glaubt der FIA-Präsident, kann die weltweit größte Pandemie besiegt werden.

„Ich habe die Sicherheit im Straßenverkehr zu einer Priorität der FIA gemacht“, schreibt Todt. „Ich bin um die ganze Welt gereist und habe Staatsoberhäupter, Regierungen und Entwicklungsorganisationen getroffen, um ihnen aufzuzeigen, dass wir es dabei mit einem gewaltigen Gesundheits- und Entwicklungsproblem zu tun haben.“

„Während meiner Reise ist mir immer wieder klar geworden: Wenn wir wirklich eine Wende herbeiführen und eine weltweite Änderung erwirken wollen, dann müssen wir auch von einer weltweiten Plattform aus handeln.“

Seine Ausführungen beendet Todt mit folgenden Worten: „Wir können Veränderungen in die Tat umsetzen, wenn wir unseren Standpunkt nur laut genug vertreten. Wir müssen mit einer Stimme sprechen und diejenigen unter Druck setzen, die dieses weltweite Problem weiterhin nicht wahrhaben wollen und in all den Opfern nur Kollateralschäden sehen. Wir müssen über Kurznachrichten hinausschauen und erkennen, dass wir vor einer Pandemie stehen. Und dabei ist es schon fünf vor zwölf.“

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