McLaren Senna
Unsere Galerie mit den krassesten Heckspoilern beginnt gleich mit einem ganz fetten Teil. Aber nur optisch, denn der Flügel auf dem McLaren Senna ist ein Meisterwerk des Leichtbaus: Die gigantische Theke wiegt weniger als fünf Kilo und kann dem 500-fachen ihres eigenen Gewichts standhalten.
Plymouth Superbird (1970)
Rennoptik für einen Supervogel: Der Plymouth Superbird basierte auf der Road-Runner-Reihe, verpackte sich jedoch im aberwitzigen NASCAR-Trimm. Die spitze Schnauze machte den Wagen fast einen halben Meter länger, Highlight war aber der Heckflügel mit einer Höhe von satten 61 Zentimetern.
Mercedes 190 E 2.5-16 Evolution II (1990)
Ähnlich wie der amerikanische Superbird legitimierte sich auch der Mercedes 190 E 2.5-16 Evolution II aus dem Rennsport. Er war die Basis für den erfolgreichen DTM-Renner der Marke, schockierte aber Mercedes-Traditionalisten mit einem monströsen Heckflügel.
Ford Escort RS Cosworth (1992)
Der schärfste Ford Escort ist streng genommen gar keiner: Beim Escort RS Cosworth wurde nur die Karosserieform genutzt, die Technik und die gekürzte Bodengruppe stammen vom Sierra. Dort gab es schon 1983 beim XR4i das Konzept des Doppelstock-Heckflügels, das der für die Rallye-WM konzipierte Escort RS Cosworth auf die Spitze trieb.
Subaru WRX STI
Nur echt mit Flügel: Die dicke Theke auf dem Hintern ist DAS Erkennungszeichen des Subaru WRX STI. Leider haben die Japaner beschlossen, den glorreichen WRX STI Mitte 2018 für immer aus Europa abzuziehen.
Chevrolet Corvette ZR1
Unter der extrem langen Haube der Corvette ZR1 sitzt ein 6,2-Liter-V8-LT5-Motor mit Kompressoraufladung. Er ermöglicht die gewaltige Leistung von 765 PS. Man hat die Wahl zwischen zwei Paketen mit einem kleineren und einem größeren, einstellbaren Flügel. Wenn die maximale Höchstgeschwindigkeit von knapp 340 km/h ein Thema ist, muss das serienmäßige "Low Wing"-Paket montiert sein. Wenn es einen jedoch nach ordentlich Abtrieb gelüstet (und zwar bis zu 431 Kilogramm), dann sollte in das "High Wing"-Setup investiert werden.
Bentley Continental GT3
Wie auch das Straßenfahrzeug baut der Bentley Continental GT3 auf der überwiegend aus Aluminium gefertigten Architektur auf. Während der normale Conti allerdings immer noch über 2,2 Tonnen auf die Waage bringt, soll die Rennversion ein Gewicht von deutlich unter 1.300 Kilogramm erreichen. Wie viel davon auf den XXL-Heckflügel entfallen, ist nicht bekannt.
Apollo Intensa Emotione
Wenn Sie Apollo hören, denken Sie dann an einen Augenoptiker oder an einen griechischen Gott? Sportwagen-Fans denken jedenfalls an den gleichnamigen Supersportler von Gumpert, einer kleinen Sportwagenmanufaktur, die 2013 pleite ging. Die 2016 gegründete Nachfolgefirma Apollo Automobil stellt nun einen völlig neuen Boliden vor, den Intensa Emozione oder kurz IE. Der Anpressdruck bei 300 km/h wird mit über 1.350 Kilo angegeben. Theoretisch müsste das genügen, um mit dem Auto kopfüber an der Tunneldecke zu fahren. Angesichts des Flügelwerks glauben wir das sofort.
Ferrari FXX-K
Er ist einer der extremsten Ferraris überhaupt: der FXX K. Befeuert wird der 1.050-PS-Bolide von einem Hybridantrieb und dafür steht auch der Buchstabe "K" im Namen. Um eine perfekte Aerodynamik kümmern sich vorn ein Doppelprofil-Spoiler und ein größerer Splitter mit mittiger Öffnung. Das Heck liegt höher als beim LaFerrari und der bewegliche Spoiler ragt weiter heraus – immerhin 60 Millimeter bei vollem Einsatz. Zwei Finnen an den Seiten tragen zwei Leitbleche, die sich ebenso um die optimale Luft-Verteilung kümmern wie ein Mega-Diffusor.
Audi Quattro Pikes Peak (1987)
Die Luft ist dünn, wenn es hinauf zum Gipfel des 4.301 Meter hohen Pikes Peak in den USA geht. Beim legendären „Hill Climb“ geht es darum, möglichst das Tempo aufrechtzuerhalten, wenn der Motor in solchen Höhen an Leistung verliert. Deshalb waren und sind Rennwagen wie der legendäre Pikes-Peak-Quattro massiv bespoilert, um in Kurven nicht vom Gas gehen zu müssen.
Peugeot 405 T16 Pikes Peak (1988)
Ein Jahr nach Walter Röhrls Auftritt im Audi Quattro am Pikes Peak setzte 1988 Ari Vatanen zum Gipfelsturm an. Auf dem Heck seines speziellen Peugeot 405 T16 lautete das Motto: Tresen statt Theke.
Mini JCW Concept
Mini extrem: Mit dem John Cooper Works GP Concept gab die BMW-Tochter im Herbst 2017 einen Ausblick auf ein radikales Sportmodell. Dafür sorgen fette Front- und Heckschürzen, Seitenschweller, 19-Zoll-Felgen und ein markanter Dachspoiler. Letzterer schwankt zwischen klassischer Theke und Flugzeug-Leitwerk. Hinzu kommt ein fetter Spoiler-Auswuchs vor der Vorderachse.
Ferrari F40 (1987)
Von 1987 bis 1992 wurde der Ferrari F40 gebaut. Interessant: Ursprünglich sollten nur 450 Exemplare entstehen. Wegen der hohen Nachfrage wurden aber insgesamt 1.315 Einheiten produziert. Der Großteil der Exemplare wurden Rot ausgeliefert, weniger als zehn Fahrzeuge in Gelb, zwei in Schwarz und lediglich ein F40 wurde in Weiß lackiert. Das weiße Modell ging übrigens an den Sultan von Brunei. Zum Hingucker avancierte bei allen F40 der große Heckflügel. Dass er im Blickfeld des Fahrers lag? Geschenkt, denn eine richtige Heckscheibe gab es eh nicht.
Audi TT
Warum den Tunern das Feld überlassen, wenn man doch selbst seine Autos am besten kennt? Das denkt sich Audi und ruft die neue Sparte "Audi Sport Performance Parts" ins Leben. Für die TT-Baureihe gibt es einen großen, feststehenden Heckflügel.
Honda Civic Type R
Starke japanische Kompaktwagen brauchen einfach einen feisten Heckspoiler. Keine Ausnahme macht diesbezüglich auch der aktuelle Honda Civic Type R. Im Vergleich zum Vorgänger hat man es tatsächlich geschafft, einen noch größeren Wing zu installieren.
Porsche 911 GT2 RS
Welch ein Heckflügel! Anders als mit ein wenig ungläubigem Staunen kann man an den neuen Porsche 911 GT2 RS eigentlich nicht herangehen. 700 PS und 750 Newtonmeter Drehmoment treffen auf 1.470 Kilogramm Leergewicht. Viel Abtrieb ist angesichts dieser Daten sicher keine schlechte Idee.
Jaguar XE Project 8
Jetzt wird es ziemlich verrückt. Sagen Sie Hallo zum neuesten Clou von Jaguars Special Vehicle Operations (SVO), einem XE mit 600 PS, gigantischem Heckflügel und 170.000-Euro-Preisschild. Die einzigen Teile, die laut Jaguar mit einem gewöhnlichen XE übereinstimmen, sind das Dach und die vorderen Türen.
Subaru BRZ tS
Es ist der feuchte Traum vieler Subaru-Fans: Eine heiße STI-Version des driftfreudigen BRZ. Jetzt hat sich die Sportabteilung der Japaner mit dem kompakten Coupé befasst. Das Ergebnis nennt sich BRZ tS und soll vor allem US-Kunden locken. Markantestes Merkmal des Subaru BRZ tS ist ein massiver Heckspoiler aus Kohlefaser. Er kann manuell verstellt werden, um mehr oder weniger Abtrieb zu generieren.
BMW 3.0 CSL „Batmobil“ (1973)
Vor 45 Jahren waren bespoilerte Autos noch die absolute Ausnahme. Etwa der BMW 3.0 CSL als Grundlage für den Tourenwagen-Sport, dessen Flügelwerk aber keine Straßenzulassung hatte und deshalb bei Auslieferung der zivilen CSL im Kofferraum verstaut ausgeliefert wurde. Das Aerodynamikpaket sorgte für den Spitznamen des 3.0 CSL: Batmobil.
Porsche 911 Turbo (1975 bis 1989)
Statussymbol Theke: Der extragroße Heckspoiler des ersten Porsche 911 Turbo ähnelte der Schwanzflosse eines Wales. Das Format war auch durchaus notwendig, um den in 5,5 Sekunden auf 100 km/h schießenden Turbo-Elfer im Zaum zu halten. Nach dem Abstellen konnte man angeblich auf dem Spoiler bequem ein Heißgetränk warmhalten. Im Laufe der Jahre wurde die Turbo-Theke gerne aus Prestigegründen von Besitzern normaler 911 nachgerüstet.
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