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24h Spa 2019 nach 12 Stunden: Monsun in der Spa-Nacht

Monsunartige Regenfälle sorgen bei den 24 Stunden von Spa 2019 für längere FCY-Phasen in der Nacht - Siegfavoriten bringen sich in Stellung

Eine ziemlich stationäres Regenband setzt seit etwa 3 Uhr den Circuit de Spa-Francorchamps unter Wasser. Das Band erstreckt sich in nordwestlicher Richtung von der Südeifel bis zur Nordsee und bewegt sich langsam in nordöstlicher Richtung. Während Luxemburg im Süden und das Ruhrgebiet im Norden komplett trocken bleiben, ergießen sich große Regenmengen über den Circuit de Spa-Francorchamps.

Bei den 24 Stunden von Spa geschah daher, was kommen musste: Ein heftiger Unfall, als das Feld auf Slicks bei einsetzendem Starkregen unterwegs war, sorgte für eine längere FCY/-Safety-Car-Phase. Mehrere Fahrer sprachen von den schlimmsten Bedingungen, unter denen sie je gefahren sind.

Es erwischte den Goodsmile-Mercedes #00 (Taniguchi/Kataoka/Christodoulou) in Blanchimont. Fahrer, die den Unfall gesehen haben, bestätigen, dass es ein heftiger Einschlag gewesen sein muss. Das Fahrzeug stammt aus der GT300-Klasse der Super GT, nimmt aber regelmäßig an den 24 Stunden von Spa teil.

 

Eingelegte Technikstopps verzerren Bild

In der Führungsrunde befinden sich aktuell nur neun Fahrzeuge. Doch das Bild ist verzerrt, weil einige Teams bereits den obligatorischen Technikstopp eingelegt haben - einen 5-Minuten-Service, bei dem unter anderem die Bremsen getauscht werden. Das betrifft unter anderem den WRT-Audi #1 (Frijns/N. Müller/Rast), der nur eine Runde Rückstand hat und damit ein ganz heißer Sieganwärter ist.

Zur Halbzeit wurden erneut Punkte für die Blancpain-GT-Serie vergeben. Aktuell ist jedoch unklar, wer die volle Punktzahl bekommt: Bei exakt zwölf Stunden Restzeit wurde der Rowe-Porsche #998 (Makowiecki/Pilet/Tandy) als Führender angezeigt. Das Fahrzeug stand jedoch zu diesem Zeitpunkt zum Technikstopp an der Box.

Das erste Fahrzeug, das nach der 12-Stunden-Marke wieder die Ziellinie kreuzte, war der SMP-Ferrari #72 (Molina/Aljoschin/Rigon), der schon die volle Punktzahl nach sechs Stunden erhalten hatte. Es dauerte einige Zeit, bis ein Ergebnis veröffentlicht wurde. In diesem wird letztlich der Ferrari als offiziell Führender nach zwölf Stunden gemeldet.

 

Was den Gesamtsieg angeht, sind neben jenen beiden Fahrzeugen noch der Lamborghini #63, drei Mercedes-AMG, zwei bis drei weitere Porsche, besagter WRT-Audi #1 und der Walkenhorst-BMW #34 mit im Lostopf.

Extrem stark sieht nach wie vor der Black-Falcon-Mercedes #4 (Engel/Buurman/Stolz) aus, der vor den Neutralisationen mit Maro Engel am Steuer wieder begonnen hatte, einen größeren Vorsprung herauszufahren. Dieser war natürlich wieder dahin.

Als zweite Kraft etablierte sich der Grasser-Lamborghini #63 (Bortolotti/Engelhart/Ineichen), der seit Beginn der Nacht zum gewichtigen Faktor in diesem Rennen geworden ist. Das GRT Grasser Racing Team entschied sich jedoch dazu, in der SC-Phase noch einmal zu stoppen und fährt damit "off sequence" im Vergleich zum Rest des Feldes.

Strafen werfen Audi-Teams zurück

Von den Favoriten musste im zweiten Viertel des Rennens nur der AF-Corse-Ferrari #51 (Calado/Pier Guidi/Bird) nach einem Unfall in Blanchimont offiziell aufgeben. Allerdings war dieser Ferrari nie wirklich ein Faktor im Rennen.

 

Größeren Einfluss hatte eine Durchfahrtsstrafe, die gegen den Sainteloc-Audi #25 (Winkelhok/Vervisch/Haase) ausgesprochen wurde, der zwischenzeitlich in Führung lag. Die Strafe wegen eines Vergehens beim Boxenstopp wurde zunächst zurückgezogen, dann aber doch wieder verhängt - eine bizarre Situation.

Dieser Audi R8 LMS hat ebenso eine Runde Rückstand wie der Land-Audi #129 (Mies/Feller/Green). Dieser hat sich zwischenzeitlich eine zweite Strafe abgeholt, diesmal wegen Überschreitens der maximalen Stintlänge. Auch hier fehlt derzeit eine Runde.

Gute Fortschritte hat die BMW-Fraktion gemacht. Nach dem desaströsen Qualifying brauchten die M6 GT3 einiges an Zeit, um nach vorne zu kommen. Kurz vor Halbzeit hatten sich aber der Schnitzer-BMW #42 (Tomczyk/Edwards/Farfus) und der Walkenhorst-BMW #34 (Jensen/Krognes/Catsburg) in den Top 10 festgesetzt.

Doch zwei Minuten vor Halbzeit ging bei Schnitzer alles schief: John Edwards stieß in einer unübersichtlichen Rush-Hour-Situation mit einem anderen Fahrzeug auf der Kemmel-Geraden zusammen, schlug ein und drehte sich anschließend mehrere Male um die eigene Achse. Die Reaktion der Mechaniker bei Ankunft des Fahrzeugs deutete auf Aufgabe hin.

 

Kurz nach diesem Unfall wurde erneut eine FCY ausgerufen, als der FFF-Lamborghini #555 (Beretta/Proto/Menchaca/Altoe) ausgangs Pouhon abflog.

Die britischen Marken haben bei der Vergabe um den Sieg bereits einen kollektiven Brexit vollzogen. Bei Bentley geht auch im Rennen nichts. Der beste Continental GT3 liegt nur auf Position 28.

Lange Zeit mischte der R-Motorsport-Aston-Martin #76 (Kirchhöfer/Lynn/Dennis) in der Spitzengruppe mit und sah wie ein realistischer Sieganwärter aus, als Alex Lynn drei Boxenstopps hintereinander einlegte. Pirelli hatte bei der Montage der Reifen einen Fehler gemacht und einen Hinterreifen auf eine vordere Felge montiert. Die Aktion kostete zwei Runden.

Blancpain-Punkte nach 12 Stunden

1. SMP-Ferrari #72 (Molina/Aljoschin/Rigon) - 12 Punkte
2. GruppeM-Mercedes #999 (Buhk/Auer/Götz) - 9
3. Black-Falcon-Mercedes #4 (Engel/Buurman/Stolz) - 7
4. Dinamic-Porsche #54 (Bachler/Rizzoli/Ashkanani) - 6
5. Walkenhorst-BMW #34 (Jensen/Krognes/Catsburg) - 5
6. Grasser-Lamborghini #63 (Bortolotti/Engelhart/Ineichen) - 4
7. Akka-ASP-Mercedes #88 (Abril/Schiller/Marciello) - 3
8. WRT-Audi #1 (Frijns/N. Müller/Rast) - 2
9. Rowe-Porsche #98 (S. Müller/Dumas/Jaminet) - 1

Mit Bildmaterial von SRO.

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