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24h Spa 2021: Audi verpasst Sieg knapp - Vanthoor fühlt sich "ziemlich schlecht"

Nach furioser Aufholjagd verpasst der WRT-Audi #32 den Sieg bei den 24h Spa auf dramatische Weise: Dries Vanthoor trauert, Kelvin van der Linde sieht das Positive

Und am Ende bleibt die Frage, wie das Rennen nun bewertet werden soll. Der zweite Platz für den WRT-Audi #32 (D. Vanthoor/Weerts/K. van der Linde) bei den 24h Spa 2021 ist ein bittersüßer. Einerseits kam man nach famoser Aufholjagd von Startplatz 54 aus nach vorne. Andererseits verlor man den Sieg erst neun Minuten vor Schluss. Bei Dries Vanthoor jedenfalls überwiegt die Enttäuschung.

"Es ist kein schönes Gefühl. Ich fühle mich ziemlich schlecht. Es ist ein schönes Ergebnis für uns, nachdem wir von P56 oder P55 gestartet sind. Aber wenn man so nahe dran ist, dann ist das schon schwer zu verdauen", meinte der Belgier unmittelbar nach dem Rennen im Parc ferme.

Und diese Enttäuschung ist auch nachvollziehbar. Nachdem die Audi-Truppe in der zweiten Rennhälfte der einzige, ernsthafte Verfolger des Iron-Lynx-Ferrari #51 (Pier Guidi/Nielsen/Ledogar) war, brachte der Reifenpoker in der letzten Stunde den R8 in Führung. WRT zog beim letzten Stopp im Gegensatz zu Iron Lynx Regenreifen auf, was sich als goldrichtig erwies.

24h Spa: Audi-Pilot Dries Vanthoor vermisst Grip im Regen

"Als ich in Kurve 1 fuhr, sah ich nur die dunklen Wolken und habe das ans Team berichtet. Wir haben dann sofort die Entscheidung getroffen, dass wir in dieser Runde an die Box gehen und Regenreifen aufziehen. Ich würde sagen, es war 80:20. Dann hat es begonnen, zu tröpfeln. Aber ja, es war ein sehr mutiger Call", berichtete Vanthoor.

Der Vorteil wurde jedoch durch die finale Full-Course-Yellow mit anschließendem Safety-Car wieder einigermaßen zunichte gemacht. In die finalen 28 Minuten unter Grün ging Vanthoor mit gut 4,5 Sekunden Vorsprung auf Alessandro Pier Guidi. Dieser Vorsprung schmolz dahin, bis Pier Guidi Vanthoor neun Minuten vor Schluss per Wahnsinns-Manöver in Blanchimont kassiert.

Vanthoor war in diesem Schlussspurt von Beginn an auf verlorenem Posten: "Sobald Grün war - und ich fahre den Audi jetzt schon einige Jahre, ich weiß, wie er sich im Nassen und im Trockenen anfühlt - hatte ich von Beginn an nicht den Grip, den ich mir gewünscht hätte."

"Dann haben sie mir gesagt, dass er mich einholt. Ich habe alles versucht, was ich konnte. Am Ende habe ich einen kleinen Fehler gemacht und er ist daneben gekommen. Es war sehr knapp, aber ich muss ihm zugutehalten, dass es ein schönes Manöver war. Ich habe einfach versucht, fair zu sein und keinen Kontakt zu haben", so Vanthoor.

Kelvin van der Linde: Waren nach Quali niedergeschlagen

Teamkollege Kelvin van der Linde, der Vanthoor im Parc ferme erst einmal trösten musste, kann auch die positive Seite des Rennens sehen. Van der Linde fuhr den WRT-Audi #32 am Start und zeigte eine famose Aufholjagd. Innerhalb von vier Stunden brachte er den R8 von Startplatz 54 aus bis in die Top 10 nach vorne.

"Noch vor kurzem waren wir nach dem Qualifying total niedergeschlagen. Wir dachten, wir hätten unsere Chance schon verloren, bevor das Rennen überhaupt begonnen hatte", erinnert sich van der Linde zurück. Der Top-Audi musste von weit hinten im Feld starten, weil Vanthoor in seinem Qualifying-Abschnitt keine Zeit setzte.

"Wir kamen am Samstagmorgen zurück und spürten, dass die Motivation im Team in der Luft lag. Jeder hatte einfach weitergemacht und die Geschehnisse im Quali völlig vergessen. Wir konzentrierten uns buchstäblich nur auf unsere Arbeit, machten alles perfekt und gingen unser Rennen Schritt für Schritt an", erzählt van der Linde von der Stimmung im WRT-Team.

Entsprechend fällt auch das Fazit des Südafrikaners nach dem Rennen positiv aus: "Das war wirklich eine Teamleistung und wir können sehr stolz darauf sein." Das zeigt: Auch innerhalb des Teams fallen die Reaktionen auf die 24h Spa 2021 gemischt aus.

Mit Bildmaterial von SRO.

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