24h Spa 2021 - Kevin Estre beschreibt Crash: "Habe nichts sehen können"
Kevin Estre hat den großen Unfall bei den 24h Spa 2021 unbeschadet überstanden - Seinen Schilderungen zu Folge war der Crash nahezu unvermeidlich
Der erste große Schreckmoment der 24h Spa 2021 ist überstanden. Noch in der ersten halben Stunde kam es in Eau Rouge/Raidillon zu einem schweren Unfall, in den Kevin Estre, Jack Aitken, Franck Perera und Davide Rigon verwickelt waren.
Zumindest bei Perera und Estre gibt es inzwischen Entwarnung: Beide wurden im Medical-Centre des Circuit de Spa-Francorchamps untersucht und für "OK" befunden. Rigon und Aitken wurden für weitere Checks in ein Hospital transferiert.
Mittlerweile hat sich Porsche-Fahrer Estre zum Unfall geäußert. Seine Schilderungen verdeutlichen, dass er kaum eine Chance hatte, auszuweichen: "Ich hatte Nick und Davide vor mir. Wir kommen runter nach Eau Rouge. Plötzlich sehe ich, dass es überall raucht und Trümmer auf die Strecke fliegen. Ich bin auf meiner Linie geblieben und habe gebremst. Da war ich bereits ganz oben."
"Ich habe nichts sehen können", beteuert Estre. "Man sah nicht, ob da ein Auto stand. Ich habe eine Reihe Trümmerteile vor das Auto geschleudert bekommen und dann bin ich in irgendwas reingekracht. Ich gehe davon aus, dass es der Lamborghini von Aitken war. Das war ein harter Aufprall, dann habe ich mich gedreht und bin in die Leitplanke eingeschlagen."
"Soweit ich weiß, hat Aitken das Auto verloren und Perera konnte ihm nicht ausweichen. Er hat ihn erwischt, dann kam ich und habe einen von beiden getroffen. Das war's." Und das war es für Estre und Co. auch schon bei den 24h Spa 2021.
Für Estre und seine Teamkollegen bei Rutronik-Racing, Sven Müller und Richard Lietz, war der Langstrecken-Klassiker in den Ardennen in diesem Jahr keine Reise wert. Vor dem Ausfall im Rennen verpasste man bereits im Qualifying das Superpole-Shootout der besten 20. Das Rennen startete der Porsche #21 von Position 22 aus.
Mit Bildmaterial von Porsche AG.
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