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"Bester Stint der Saison": Positives Ende für Valentino Rossis erste GT3-Saison

Valentino Rossi schließt die Saison 2022 der GT-World-Challenge Europe mit einem Top-10-Resultat ab und blickt zufrieden auf sein erstes Jahr als GT3-Pilot zurück

"Bester Stint der Saison": Positives Ende für Valentino Rossis erste GT3-Saison

"Ich bin sehr glücklich, denn das war heute sicherlich mein bester Stint in dieser Saison." MotoGP-Legende Valentino Rossi war nach dem Ende seiner ersten vollen Saison als Automobil-Rennfahrer sichtlich zufrieden. Am Sonntag hatte der Italiener das 3-Stunden-Rennen von Barcelona, Saisonfinale des Endurance-Cup der GT-World-Challenge Europe zusammen mit DTM-Pilot Nico Müller und Frederic Vervisch im WRT-Audi mit Rossis charakteristischer Startnummer 46 auf Rang sechs beendet.

Für das Trio war es das dritte Top-6-Resultat in dieser Saison. Und daran hatte Rossi, der in Barcelona den Start fahren durfte, maßgeblichen Anteil. "Ich konnte zwei Positionen gutmachen und 30 Runden lang mit den Spitzenfahrern mithalten, ihr Tempo mitgehen, selbst als die Reifen nachließen", so der Italiener. "Es war ein gutes Rennen, und selbst wenn es nicht für das Podium gereicht hat, ist es schön, die Saison so zu beenden."

Diese Einschätzung hatte der neunmalige Motorrad-Weltmeister nicht exkulsiv. "Vale hat sowohl im Qualifying als auch beim ersten Stint einen tollen Job gemacht", sagt Müller. "Er zeigt, wie nahe er an den Top-Jungs dran ist." Auch Vervisch bescheinigt Rossi "tolle Fortschritte" und meint: "Sein sehr starker erster Stint war der Schlüssel zu diesem guten Resultat."

Völlig andere Herangehensweise als in der MotoGP

Bereits vor dem letzten Rennwochenende der GTWC Europe hatte Rossi im Interview mit der italienischen Ausgabe von 'Motorsport.com' ein positives Fazit seiner ersten kompletten GT3-Saison gezogen. "Ich habe die Meisterschaft wirklich genossen, die Bilanz ist positiv. Ich habe mich im Auto und im Team sehr gut gefühlt, wir haben die richtige Wahl getroffen", lobt Rossi die belgische WRT-Mannschaft.

Doch der Umstieg von zwei auf vier Rädern fiel Rossi anfangs nicht leicht. "Die Herangehensweise ist eine völlig andere als in der MotoGP. In den verschiedenen Situationen, die sich im Rennen entwickeln, muss man viele Dinge lernen", so der Italiener. "Ich denke, wir haben uns stellenweise ganz gut geschlagen und gute Ergebnisse erzielt, aber wir werden definitiv versuchen, uns weiter zu verbessern."

Seine Erfahrung aus einzelnen GT-Rennen mit Ferraris in der Vergangenheit habe ihm bei der Umstellung auf den Audi R8 LMS Evo II nur wenig geholfen. "Bei den heutigen Autos hat sich die Aerodynamik so sehr verbessert und weiterentwickelt, dass sie in den Kurven viel schneller fahren können", sagt Rossi.

Arbeit in der Box ist komplizierter als es ausschaut

Und so tat sich der GT3-Rookie im starken Feld der GTWC Europe anfangs teils schwer. "Das Offensichtlichste ist das gestiegene Niveau der Fahrer. In dieser Serie gibt es viele erfahrene Piloten und einige jüngere, die aus dem Formelsport kommen und sofort wissen, wie man mit einem GT3 umgeht", sagt Rossi.

Nico Müller, Valentino Rossi und Frederic Vervisch

Valentino Rossi mit seinen Teamkollegen Nico Müller und Frederic Vervisch

Foto: Camilss

Das Schwierigste sei für ihn gewesen, all die "kleinen Details und Tricks" zu verstehen, die notwendig seien, um in solch starken Feldern an die Spitze zu kommen. "Es sind viele von uns auf der Strecke und es gibt immer wieder Verwirrung, viele Full-Course-Yellows und Safety-Cars. Es gibt viele starke und erfahrene Fahrer, die beim Restart ab der ersten Kurve konkurrenzfähig sind", sagt Rossi. "

"Und dann gibt es eine Menge Arbeit in den Boxen, wie zum Beispiel Fahrerwechsel. Das sind alles Dinge, von denen ich von außen betrachtet nicht erwartet hätte, dass sie so wichtig und kompliziert sind", so der Italiener. "Es ist trotzdem alles interessant und macht Spaß."

Ziel für 2024: Start in Le Mans

Wie es für Rossi weitergeht, ist zurzeit noch nicht bekannt. Fest steht nur, dass das gestrige Rennen in Barcelona das letzte von WRT mit Audi war. Die belgische Mannschaft wird 2024 LMDh-Werksteam von BMW in der Langstrecken-WM (WEC), über ein mögliches GT3-Programm mit dem Münchener Hersteller ist noch nichts bekannt.

Rossi hofft zunächst auf einen Startplatz bei den 12 Stunden von Abu Dhabi, bei denen er in der Vergangeheit bereits mehrfach gefahren war. 2023 will der Italiener dann eine weitere Saison in der GTWC Eurpoe bestreiten. "Ich würde gerne in der gleichen Meisterschaft weitermachen, weil sie mir so viel Spaß macht und ich würde gerne versuchen, konkurrenzfähiger zu sein."

Und im Jahr darauf will Rossi dann den nächsten Schritt machen. "2024 hoffe ich dann, in Le Mans zu fahren, was das ursprüngliche Ziel war", sagt er. "Aber man muss von Rennen zu Rennen denken."

Update 15:15 Uhr: Nach Informationen der italienischen Ausgabe von 'Motorsport.com' hat WRT zwei BMW M4 GT3 erworben, die das Team 2023 in der GTWC Europe einsetzen will. Ein erster Test mit Rossi am Steuer findet demnach bereits am heutigen Montag (3. Oktober) in Barcelona statt.

Update 18:25 Uhr: Mittlerweile hat WRT ein GT3-Programm mit BMW sowie einen Test mit Rossi am Montag in Barcelona bestätigt.

Mit Bildmaterial von SRO Motorsports Group.

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