Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

BMW nicht in Superpole: Wie der M6 unter der Spa-Hitze litt

Mit Bentley und BMW fehlten zwei prominente Marken in der Spa-Superpole: Augusto Farfus erklärt, warum der BMW M6 GT3 bei den heißen Temperaturen so gelitten hat

Da rieb sich so mancher Fan verwundert die Augen: Wie kann das Auto, das im Vorjahr noch den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Spa geholt hat, ein Jahr später an der Superpole scheitern? Der beste BMW M6 GT3 landete im Qualifying am Donnerstagabend nur auf der 31. Position.

Trost für alle BMW-Fans: Die Probleme sind lokalisiert und das kühlere Wetter am restlichen Wochenende macht eine Titelverteidigung noch immer möglich.

Hauptgrund für das schwache Abschneiden am gesamten Donnerstag ist die Hitze. Der M6 GT3 erwies sich als relativ sensitiv für die unfassbaren 40 Grad am Donnerstag, dem offiziell heißesten Tag der Geschichte Belgiens.

Bemerkbar machte sich das auf zwei Ebenen: Das Fahrverhalten erwies sich als problematisch und der V8-Turbomotor ächzte unter Hitze. "Das waren mit die heißesten Bedingungen, die wir jemals erlebt haben", sagt Augusto Farfus gegenüber 'Motorsport.com'.

Was macht die Hitze also mit dem M6? Zunächst einmal setzten die Temperaturen dem Turbotriebwerk zu. Turbomotoren brauchen zusätzliche Kühlung, zum Beispiel für die Ladeluft.

Reifen geben in der Hitze nach

Zum anderen gab es einen Effekt auf das Fahrverhalten, wie der Brasilianer weiter erzählt: "Das Auto fühlte sich schwammig an. Man bekommt einfach nicht genügend Feedback vom Reifen. Sie geben einem nicht die Rückmeldung, die man gewohnt ist, und man fängt an zu rutschen." Das liegt zunächst einmal am generell geringeren Grip, aber auch an einem weiteren Faktor.

Die Pirelli-Reifen in der Blancpain-GT-Serie haben eine tendenziell weiche Flanke, die unter der Hitze noch mehr nachgibt. Das sorgt für das schwammige Fahrverhalten, das man sonst nur kennt, wenn Regenreifen bei abtrocknender Strecke gefahren werden. Man lenkt ein, doch statt satter Rückmeldung durch die Slicks fühlt es sich an, als würde das Fahrzeug auf dem Reifen walken.

Aber ist das nicht für alle gleich? Auch hier gilt: Für alle ist es gleich, für manche gleicher. BMW steht jedenfalls nicht auf der Gewinnerseite der Bedingungen vom Donnerstag. "Wir haben ein etwas anderes Operationsfenster", sagt Farfus.

Das bedeutet: Der massive M6 nimmt die Reifen etwas härter ran als andere GT3-Fahrzeuge. Das ist gut bei kühlen bis regulären Bedingungen, aber bei Hitze ein großes Problem.

"Die Kombination aus Reifen und Fahrzeug bereitet uns einfach Probleme", schließt der Brasilianer daraus. "Jedes Fahrzeug hat seine Stärken, wie zum Beispiel der Porsche bei Regen. Unsere liegen in schnellen Kurven. Aber bei Hitze haben wir unsere Probleme."

Die große Hoffnung für BMW: Im Rennen werden gänzlich andere Bedingungen herrschen. "Ich rechne sogar mit einer oder mehreren Roten Flaggen, wenn wirklich das runterkommt, was angesagt ist", kündigt Farfus an. Schon in der Superpole war es deutlich kühler, wenn auch noch trocken. BMW hat in Spa noch lange nicht die Hoffnung auf die Titelverteidigung aufgegeben.

Mit Bildmaterial von BMW.

Vorheriger Artikel 24h Spa 2019: Pole-Position für Black-Falcon-Mercedes
Nächster Artikel Wetter 24h Spa 2019: Temperatursturz und Regen!

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland