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Diffusor weg! Manthey-EMA mit großem Nachteil in Spa-Schlussspurt

Kevin Estre kämpfte im Schlussstint mit einem fehlenden Diffusor am Porsche 911 GT3 R - So verpasste Manthey-EMA das Podium knapp

Diffusor weg! Manthey-EMA mit großem Nachteil in Spa-Schlussspurt

Was war am Ende mit dem Manthey-Porsche los? Nach zwischenzeitlicher Führung in der Nacht, die durch ein Reifenproblem, ein weiteres, irrtümlich vermutetes Reifenproblem und eine Tracklimits-Strafe verloren ging, schien sich der Porsche von Kevin Estre, Laurens Vanthoor und Julien Andlauer nie wirklich erholen zu können und wurde Vierter.

Die Antwort wird dem aufmerksamen Beobachter vielleicht aufgefallen sein: Dem Porsche 911 GT3 R (992) fehlte in der Schlussphase der 24 Stunden von Spa 2023 der Diffusor. Dieser hatte sich im vorletzten Stint verabschiedet. Grund dafür war eine Berührung mit dem GetSpeed-Mercedes #777 (Auer/Stolz/Schiller).

"Das war echt heftig", sagt der Porsche-Werksfahrer gegenüber 'Sportscar365'. "Es ging ums richtige Überleben, ein ganz wilder Modus. Es gab richtig viel Übersteuern. Es war sehr schwer, überall quer zu fahren." Das Fahrverhalten erinnerte ihn an den Porsche 911 GT3 Cup. An den von 2014, wohlgemerkt, als Estre zuletzt einen Cup-Porsche bewegte.

"Blanchimont und Pouhon waren die schlimmsten Kurven. Eau Rouge war mit der Kompression eigentlich gar nicht so schlimm, aber Blanchimont war ein Albtraum. Ich war jede Runde froh, Blanchimont hinter mir zu haben."

Er fügt jedoch hinzu, dass es half, dass der Diffusor ganz weg war, denn so war das Fahrverhalten zwar schwierig, aber vorhersehbar.

Schwieriger waren die Runden nach der Berührung, als der Diffusor herumbaumelte und in jeder Runde und Kurve ein anderes Abtriebsniveau produzierte.

Nacht-Performance auch mit Diffusor nicht erreichbar

Estre erinnert sich an die Kollision: "Der weiße Mercedes kam hinter mir auf neuen Reifen heraus. Wir haben ein bisschen gekämpft und in der letzten Kurve gab es eine Art Stau. Er blieb hinter mir hängen und schob mich an. Danach hörte ich ein Geräusch und hatte eine sehr seltsame Balance. Ich dachte, ich hätte einen Reifenschaden, aber letztlich war das der Diffusor, der sich bewegte."

"Fünf Runden lang ging es auf und ab, er war immer noch befestigt, und dann ging er etwa 15 Minuten vor Ende des Stints in Pif-Paf [Fagnes-Kurve] weg. Den letzten Stint sind wir dann ohne gefahren."

Eigentlich wollten Estre und Manthey-EMA nur noch den vierten Platz ins Ziel bringen, doch zum Erstaunen aller konnte der 34-Jährige den vor ihm fahrenden Nicki Thiim im Scherer-Phx-Audi #17 (Engstler/K. van der Linde/Thiim) attackieren. Dieser hatte seine Reifen zuvor bei Angriffen auf Jules Gounon verheizt. Estre kam nicht mehr vorbei. "Hat aber Spaß gemacht", fasst er zusammen.

Doch auch ohne das Diffusor-Problem kam der Porsche #92 nie mehr an seine Performance aus der Nacht heran. "Bei Nacht war unser Auto perfekt", meinte Estre. "Die Porsches sind in der Nacht immer gut, aber mit diesem Reifen und unserem Set-up war es einfach perfekt."

"Wir waren [in den Nachtstunden] wahrscheinlich die Schnellsten, oder zumindest sehr schnell. Aber sobald das Tageslicht kam, brach der Grip hinten ein, sobald der Reifenpeak überschritten war. Deshalb mussten wir beim Luftdruck sehr vorsichtig sein." Der fehlende Diffusor machte das dann nur schlimmer.

Mit Bildmaterial von Manthey-Racing.

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