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GT3-Philosophie: Stehen sich japanische Hersteller selbst im Weg?

Honda verfolgt in der GT3-Kategorie eine spezielle Philosophie, die es ihnen in Europa schwer macht - Warum sich die Japaner so schwer tun

Die GT3-Klasse hat im Motorsport ganz neue Geschäftsfelder eröffnet. Mittlerweile bieten die meisten Hersteller ein umfangreiches Wohlfühlpaket für alle Teams an - inklusive Online-Shop, technischem Service und auf Wunsch Werksfahrern. Und verdienen damit meist gut Geld.

Zumindest gilt das für die europäischen und vor allem deutschen Hersteller. Sie haben aus der GT3-Kategorie einen Massenmarkt gemacht und verkaufen Rennwagen in ungeheuren Stückzahlen, sodass man bereits von einer Serienfertigung sprechen kann. Die japanischen Hersteller tun sich hingegen schwer. Das Beispiel Honda verdeutlicht, woran das liegt.

Für die deutschen Hersteller gilt der simple Leitsatz "der Kunde ist König". So liegt der Fokus mittlerweile auf Kosteneffizienz, langen Wartungsintervallen und diversen Paketen (Techniksupport und Werksfahrer), die optional "gebucht" werden können - oft mit einem Mausklick im Online Store. Was der Kunde mit dem Auto dann macht, spielt keine Rolle.

Dagegen bleiben die japanischen Hersteller oft auf der Strecke, was hohe Stückzahlen ihrer Autos angeht. Die japanische Mentalität ist auf Loyalität und Zusammenarbeit ausgelegt, weniger auf Profitoptimierung. Qualität statt Quantität.

Honda NSX GT3, Schubert Motrosport, Christopher Dreyspring, Giorgio Maggi

Die Zusammenarbeit mit Schubert im GT-Masters war nur von kurzer Dauer

Foto: ADAC Motorsport

Nur gemeinsam mit dem Hersteller

Mads Fischer, der für JAS Motorsport die Honda NSX GT3 in Europa und Asien vertreibt, erklärt dies gegenüber 'Daily Sportscar': "Unsere Herangehensweise ist etwas anders als bei den Kundensportabteilungen anderer Hersteller. Wir geben unsere Autos nicht an die Teams ab. Es muss einen [gemeinsamen] Geschäftsplan geben. Das ist der 'Honda-Weg', mit dem wir unsere Ziele klar vor Augen haben."

Das macht es in den europäischen Serien schwierig: "Europa ist extrem hart, weil es viel Druck auf dem Markt gibt und die Teams schnell versucht sind, das Material zu wechseln. Und die Hersteller helfen dabei." Das steht ganz und gar nicht im Einklang mit den Japan-Prinzipien, nach denen langfristig zusammengearbeitet wird.

"Wir konzentrieren uns daher auf eine kleine Zahl loyaler Kunden und gehen sicher, dass ihre Geschäftsziele im Einklang mit unseren stehen. Ich will nicht sagen, dass wir unsere Kundenbasis nicht erweitern wollen. Das ist hat für uns stets Priorität. Aber wir wollen die richtigen Kunden."

Wenig überraschend passt die Mentalität besser nach Asien. Deshalb liegt der Fokus für JAS auch klar im Fernen Osten: "2020 werden wir uns sehr auf Asien konzentrieren, vor allem auf China. Dort werden wir einige Autos nach zahlreichen Testfahrten an den Start bringen. Wir wollen in der China GT mit zwei Autos an den Start gehen."

Ein weiterer Fokus liegt auf der Thailand Super Series aufgrund der Marketingmöglichkeiten für die Marke Honda. Sie ist in Südostasien sehr präsentiert auf zwei und vier Rädern.

Mit Bildmaterial von SRO.

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