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GTWC Europe Nürburgring 2020: Porsche-Sieg bei Spa-Generalprobe

Dinamic Motorsport holt sich den zweiten Sieg in der GT World Challenge Europe - Das 6-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring begann dramatisch

Zum zweiten Mal in der Geschichte der GT-World-Challenge (GTWC) Europe (ehemals Blancpain-GT-Serie) hat das Porsche-Team Dinamic Motorsport gewonnen. Der Triumph am Nürburgring kam mit Werksunterstützung weniger überraschend zustande als der Sensationssieg als Privatteam in Monza 2019, war aber nicht weniger eindrucksvoll.

Christian Engelhart, Matteo Cairoli und Sven Müller waren in dem 6-Stunden-Rennen nicht zu schlagen. "Das Auto war eine Rakete!", sagen Müller und Engelhart unisono. "Wir hatten etwas Glück in der ersten Kurve. Danach war das Auto unschlagbar." Ergebnis 6h Nürburgring 2020

 

Drei Favoriten in erster Kurve eliminiert

Damit ist eine Kollision in der ersten Kurve gemeint, die den Erst-, Dritt- und Fünftplatzierten des Qualifyings aller Siegchancen beraubte. Auslöser war eine übermotivierte Attacke von Albert Costa im Emil-Frey-Lamborghini #163 (Perera/Altoe/Costa; DNF) auf den Polesetter, den GPX-Porsche #40 (Dumas/Olsen/Preining; 19.) von IGTC-Meister Dennis Olsen.

Der Porsche wurde ins Kiesbett befördert und beendete das Rennen mit einer Runde Rückstand. Für den Lambo war das Rennen mit Folgeschaden gelaufen. Der AF-Corse-Ferrari #51 (Pier Guidi/Nielsen/Calado; DNF) versuchte der Kollision auszuweichen und kollidierte dabei mit einem Audi, was die Hinterradaufhängung beschädigte - Aus in der ersten Kurve.

 

Als sich das Feld geordnet hatte, ging der Dinamic-Porsche #54 an die Spitze und gab diese nur einmal kurz während einer von drei Safety-Car-Phasen ab. Ein weiteres Safety-Car in der fünften Stunde sorgte noch einmal für mögliche Spannung.

Der WRT-Audi #32 (D. Vanthoor/Mies/Weerts; 5.) kam heran und sah wie ein einstzunehmender Herausforderer aus. Die Hoffnung der (auf den Tribünen zugelassenen) Fans auf einen Zweikampf hielt aber nicht lange, denn der Audi erhielt eine Strafe wegen eines Unsafe Releases. Dass es trotzdem noch Platz fünf wurde, unterstreicht, wie stark der Audi wirklich war.

So wurde es ein eleganter Beinahe-Start-Ziel-Sieg für Dinamic Motorsport. Die zweite Position des Akka-ASP-Mercedes #88 von Raffaele Marciello, Timur Boguslawski und Felipe Fraga war ebenfalls eine recht statische Angelegenheit. Zumindest, nachdem sich das Fahrzeug von Startplatz 13 auf P2 einsortiert hatte.

 

"Was im Qualifying los war, wissen wir selbst nicht", sagt Boguslawski. Zur Einsortierung: 24 der 48 GT3-Autos landeten im Quali innerhalb einer Sekunde. Wohlgemerkt im Durchschnitt der besten Zeiten aller drei Fahrer.

Heftige Kämpfe ab Platz vier

Die kurzzeitige Führung war der AMG nach der SC-Phase zur Mitte des Rennens in der ersten Kurve nach einem sauberen Angriff Engelharts schon wieder los. Platz drei ging an den Haupt-Mercedes #4 mit den Fahrern Maro Engel, Luca Stolz und Vincent Abril.

Erst dahinter tobte ein riesiger Kampf in einem reinen Sprintrennen zwischen unzähligen Marken. Dabei ging es so hart zur Sache, dass der K-Pax-Bentley #9 (Buncombe/Pepper/Soucek; 6.) mit stark zerfledderter Front im Ziel ankam.

 

Zwei Fahrzeuge brachten sich in diesem Kampf um ein besseres Resultat: Andrea Caldarelli, der den ganzen Zug aufhielt und in besagter Situation den Bentley auflaufen ließ, kassierte im FFF-Lamborghini #63 (Lind/Mapelli/Caldarelli; 16.) einen Reifenschaden als Spätfolge.

Genauso erging es Davide Rigon im SMP-Ferrari #72 (Rigon/Sirotkin/Molina; 14.), der sich in einer selbst ausgelösten Rempelei mitten auf der Geraden mit dem WRT-Audi #31 (van der Linde/Bortolotti/Ineichen; 4.) einen Reifen aufschlitzte.

 

Die Top 10 komplettierten der GetSpeed-Mercedes #100 (Buhk/Schiller/Lorandi; 7.), der Rowe-Porsche #98 (Bleekemolen/Bernhard /de Silvestro; 8.), der KCMG-Porsche #21 (Liberati/Burdon/Imperatori; 9.) und der Sainteloc-Audi #25 (Winkelhock/Boccolacci/Haase).

Das Rennen galt als Generalprobe für die 24 Stunden von Spa am 24. und 25. Oktober. Zwar finden in der GTWC Europe in der Zwischenzeit noch drei Läufe in Magny-Cours, Zandvoort und Barcelona (so Corona will) statt, bei denen es sich aber jeweils um Sprintrennen handelt. Der Nürburgring erhielt erstmals seit 2016 wieder ein Langstreckenrennen.

Mit Bildmaterial von SRO/Patrick Hecq.

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