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Jack Aitken: Warum der Formel-1-Ersatzfahrer GTWC fährt

Jack Aitken wagt einen ungewohnten Spagat zwischen Formel 1 und GT3-Sport - Was ihn antreibt und warum mehr dahintersteckt, als nach einem Plan B zu suchen

Es ist eine wahrlich seltene Kombination, dass ein Fahrer, der in der Formel 1 auf der Reservebank sitzt, sich im GT3-Sport versucht. Jack Aitken wagt 2021 diesen Spagat. Der 25-Jährige geht in der in der GT-World-Challenge (GTWC) Europe auf einem Lamborghini Huracan GT3 von Emil Frey Racing an den Start.

Was treibt einen Piloten, der schon einen Formel-1-Grand-Prix bestritten hat, mitten während seiner Ambitionen auf die Königsklasse in die GTWC? Aitken zufolge hat sein Ausflug in den GT-Sport den Segen von Williams. Der Formel-1-Rennstall soll das sogar unterstützen.

"Es geht darum, meine Fähigkeiten zu erweitern und mich selbst als Fahrer weiterzuentwickeln", sagt er gegenüber 'Autosport'. "Man sieht Formel-1-Fahrer selten im GT-Sport. Aber wenn jemand ein Problem damit haben sollte, kann ich damit leben."

Vor allem der Kontaktsport bei Fahrzeugen ohne freistehende Räder werde ihm einiges abverlangen: "Das ist echtes Racing und die Meisterschaft ist hart umkämpft. Ich werde es nicht leicht haben - und genau das reicht mir. Ich werde lernen, etwas anderes zu fahren und auf eine neue Art und Weise mit Teamkollegen zusammenarbeiten. Hier geht es nicht nur um einen einzigen Fahrer."

 

Viertes Jahr Formel 2 kam nicht in Frage

Genau letzterer Punkt ist bislang meist der größte Umstellungsfaktor von ehemaligen Formelpiloten, die in den Langstreckensport wechseln. Aitken hofft, so auch mit Set-ups zu arbeiten, die nicht zu 100 Prozent auf ihn passen. Das könnte für den weiteren Verlauf seiner Karriere noch wichtig werden. Er teilt sich den Lamborghini bei allen zehn Rennen mit dem Finnen Konsta Lappalainen, bei den fünf Langstreckenrennen kommt außerdem der Franzose Arthur Rougier dazu.

Noch einmal in die Formel 2 zu gehen, war keine Option: "Ich habe drei Jahre in der Formel 2 hinter mir. Ich habe keine großen Perspektiven darin gesehen, zurückzugehen. Und da reden wir noch nicht einmal vom nötigen Budget. Die GTWC ist gut, weil es nicht so viele Überschneidungen [mit der Formel 1] gibt. Und sie findet in Europa statt. Wenn es hart auf hart kommt, kann ich schnell einspringen."

Natürlich weiß Aitken auch das, was er am liebsten nicht aussprechen möchte: Dass er nach P11, P5 und P14 in der Formel 2 eine Chance als Stammfahrer in der Formel 1 bekommt, ist keine Selbstverständlichkeit. Es gilt, nach Alternativen zu suchen.

"Mich im Langstreckensport vorzustellen, ist keine schlechte Sache. Man muss bezüglich seiner Chancen, Formel 1 zu fahren, realistisch bleiben. Da ist das nicht das Schlechteste. Aber das ist nicht der Hauptgrund [warum ich das mache]", schließt er ab.

Mit Bildmaterial von SRO.

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