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Mercedes-AMG macht es doch! GT2-Rennwagen offiziell präsentiert

Mercedes-AMG steigt offiziell in die GT2-Klasse ein: Was den Rennwagen ausmacht, wie die weitere Planung aussieht und warum er in Spa und Bathurst starten darf

Mercedes-AMG macht es doch! GT2-Rennwagen offiziell präsentiert

Mercedes-AMG weitet sein GT-Engagement aus: Mit dem neuen Mercedes-AMG GT2 präsentiert die Sternmarke nun ihr nächstes Kundensport-Fahrzeug. Der Wagen "ist das leistungsstärkste homologierte Rennfahrzeug in der mittlerweile zwölfjährigen Geschichte des Kundensportprogramms", wie man stolz verkündet.

Das Auto schließt die Lücke zwischen den Klassen GT3 und GT4. Die GT2-Klasse wurde vor einigen Jahren von GT-Papst Stephane Ratel neu aufgesetzt. Sie befindet sich in Sachen Leistung über der GT3-Kategorie, verfügt aber nicht über deren Abtriebswerte. Dadurch ordnet sich die GT2-Klasse auch in Sachen Rundenzeiten zwischen GT3 und GT4 ein.

Im Mercedes-AMG GT2 arbeitet ein 4,0-Liter-V8-Biturbomotor mit flacher Kurbelwelle, der bis zu 707 PS leistet und ein Drehmoment von 800 Nm erreicht. Die Kraftübertragung erfolgt über ein sequenzielles 6-Gang-Renngetriebe mit modifizierter Gangabstufung. Das Gewicht gibt der Hersteller mit weniger als 1.400 Kilogramm (inklusive Klimaanlage) an.

Auch designtechnisch hat Mercedes-AMG alles auf Performance ausgelegt. Der große, einteilige Heckflügel wird von einer markanten Schwanenhals-Aufnahme gehalten und ist vierfach verstellbar. An der Vorderachse sorgen Carbon-Kotflügel mit integrierten, sogenannten Louvers für zusätzliche Bodenhaftung.

Viel Erfahrung steckt im Mercedes-AMG GT2

Daneben sollen auch zahlreiche Sicherheitsfeatures dafür sorgen, dass sich die Piloten schnell im Mercedes-AMG GT2 wohlfühlen. Dazu gehören eine vielfach einstellbare Traktionskontrolle, das Motorsport-ABS der neuesten Generation oder auch eine individualisierbare, ergonomische Sitzschäumung.

Mercedes-AMG, GT2

Der Mercedes-AMG GT2 füllt die Lücke zwischen GT3 und GT4

Foto: Mercedes-Benz Group Media

"Im Mercedes-AMG GT2 steckt unsere ganze Erfahrung, die wir in den vergangenen Jahren bei unseren erfolgreichen Customer-Racing-Einsätzen gesammelt haben. Neben bewährten GT3- und GT4-Features haben wir auch komplett neue und speziell für den GT2 entwickelte Rennsport-Technologien integriert", sagt Kundensportleiter Stefan Wendl.

"Das Ergebnis ist das stärkste homologierte Rennfahrzeug, das wir bislang gebaut haben. Der Mercedes-AMG GT2 stößt in einen neuen Tempobereich vor. Zugleich ist es uns gelungen, dass auch Gentleman-Driver, die nicht jedes Wochenende Rennen fahren, diese enorme Kraft immer souverän und sicher beherrschen können."

Christoph Sagemüller, Leiter Mercedes-AMG Motorsport, fügt hinzu: "Nachdem sich der GT3-Bereich zunehmend professionalisiert hat und der GT4-Sektor als Einstiegsklasse etabliert ist, eröffnen wir mit dem Mercedes AMG GT2 neue Möglichkeiten."

Erster GT2-Gaststart schon im Frühjahr in Spielberg

"Wir sprechen damit einen erweiterten Kundenkreis an und bieten Interessierten somit auch im GT2-Bereich die hohe Qualität und den umfassenden Support unseres Customer-Racing-Programms. Die Rennserien für diese Fahrzeugkategorie haben in den vergangenen beiden Jahren enorm an Reichweite und Bedeutung gewonnen."

Zuvor absolvierte Mercedes-AMG mit dem GT Track Series einen Gaststart in der GT2-European-Serie in Spielberg, im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters. Der Einsatz wurde von SPS automotive performance betreut, als Fahrer fungierten keine Geringeren als Ratel höchstpersönlich sowie Marken-Legende Bernd Schneider.

Damals war allerdings von einem eigenen GT2-Renner noch keine Rede. Mercedes-AMG entwickelte den GT Track Series eigentlich als Fahrzeug für Trackdays. Doch Ratel war nach der Ankündigung dieses Wagens schnell zur Stelle und ließ ihn für die GT2 homologieren.

Markteinführung im Laufe der Saison 2023

"Ich habe anfangs nicht gedacht, dass es überhaupt [in die Klasse] reinpasst", erklärte Schneider beim Debüteinsatz in Spielberg gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Von daher war ich überrascht, dass es dann doch geht, dass man das Auto im GT2-Reglement so hin trimmt, dass es passt. Und es passt ja auch, wir sehen es an den Rundenzeiten."

Nach der offiziellen Vorstellung sind nun erst mal Testfahrten mit dem Mercedes-AMG GT2 geplant, unter anderem auf den Strecken im GT2-European-Kalender 2023. Die Sternmarke verspricht, dass die Kundenteams den Rennwagen "voll ausgereift" erhalten werden. Die Markteinführung soll "im Verlauf der Motorsportsaison 2023" erfolgen.

Mit Mercedes-AMG hat sich ein weiterer Hersteller für Ratels GT2-Kategorie entschieden. Bereits bestehende Modelle gibt es unter anderem von Audi, Porsche, Lamborghini und KTM. Zusätzliche Anreize hat die SRO im Sommer geschaffen, als man verkündete, dass die GT2-Klasse 2023 die Am-Kategorie in der Intercontinental-GT-Challenge ersetzt.

Damit können die Fahrzeuge künftig bei den Langstrecken-Klassikern 24h von Spa und 12h von Bathurst eingesetzt werden. Ratels GT2-Klasse richtet sich vor allem an Gentlemen-Fahrer. Mit ihr hat er zudem einen Trumpf in der Hinterhand, sollte die GT3-Kategorie irgendwann aussterben. Ratel ist in dieser Hinsicht schließlich ein gebranntes Kind.

Mit Bildmaterial von Mercedes-Benz Group Media.

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