MotoGP-Legende Valentino Rossi wird offizieller BMW-Werksfahrer

Bei der Saisonabschlussfeier am 8. Dezember 2022 hatte BMW 20 Werksfahrer für die Saison 2023 verkündet, nun kommt ein prominentes 21. Mitglied zum Kader hinzu. Valentino Rossi und BMW haben sich auf ein Werksengagement geeinigt, das über die bereits in der vergangenen Woche bekanntgegebenen Renneinsätze mit dem Team WRT hinaus geht.

Der neunmalige Motorrad-Weltmeister wird damit nicht nur wie bereits in der vergangenen Woche verkündet mit dem belgischen Rennstall in der GT-World-Challenge Europe und bei den 12 Stunden von Bathurst an den Start gehen, sondern steht darüber hinaus für weitere Renn- und Testeinsätze in BMW-Rennfahrzeugen zur Verfügung.

"Valentino Rossi muss man wirklich nicht mehr vorstellen. Als einer der erfolgreichsten Motorradrennfahrer aller Zeiten hat er Geschichte geschrieben. Seine Erfolge auf der Rennstrecke und seine Persönlichkeit haben ihn zurecht zu einer lebenden Legende gemacht", sagt BMW-Motorsportchef Andreas Roos. "Doch Valentino hat bewiesen, dass er auch auf vier Rädern ein hervorragender Rennfahrer ist."

BMW: Automobilsport Rossis zweite Heimat

"Er hat gezeigt, dass der Automobilrennsport seine zweite motorsportliche Heimat geworden ist, und bringt seine ganze Leidenschaft, sein Können und seine Einsatzbereitschaft in dieses neue Kapitel seiner Karriere ein. Es ist großartig, dass Valentino im nächsten Jahr als neuer Werksfahrer in unsere BMW-Familie kommt. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit - willkommen an Bord, Vale!"

BMW M4 GT3 von WRT beim Test in Barcelona

Foto: WRT

"Ich bin stolz, offizieller BMW-Werksfahrer zu werden. Das ist für mich eine großartige Gelegenheit", sagt Rossi. "Im vergangenen Jahr habe ich ernsthaft begonnen, Autorennen zu fahren, und habe mit dem Team WRT, mit dem ich von Anfang an ein sehr gutes Verhältnis hatte, meine erste Saison beendet. Nun bin ich froh, dass sich WRT für BMW als neuen Partner entschieden hat."

Nachdem Rossi schon während seiner Karriere in der MotoGP Rennfahrzeuge mit vier Rädern gefahren und unter anderem in der Rallye-WM (WRC) und beim 12-Stunden-Rennen von Abu Dhabi angetreten war, wechselte er 2022 endgültig auf vier Räder und ging mit WRT - zunächst mit Fahrzeugen von Audi - in der GT-World-Challenge Europe an den Start.

Rossi: "Sehr gutes Gefühl" für den BMW M4 GT3

Nachdem der belgische Rennstall als Einsatzteam für die LMDh-Autos von BMW in der Langstrecken-WM (WEC) bestätigt worden war, wechselte WRT auch im GT-Sport zum Münchener Autobauer und nahm dabei neben Rossi mit Dries Vanthoor und Charles Weerts noch zwei weitere Fahrer mit.

"Ich konnte den BMW M4 GT3 bereits zweimal testen und habe ein sehr gutes Gefühl", sagt Rossi über sein neues Sportgerät. "Ich denke, wir können im nächsten Jahr konkurrenzfähig sein. BMW gibt mir zudem die Möglichkeit, mit zwei sehr starken Fahrern zusammenzuarbeiten, Maxime Martin und Augusto Farfus. Ich habe immer noch viel zu lernen und kann mich weiter verbessern. Ich hoffe, dass ich an den Rennwochenenden die Herausforderungen bestehen und schnell genug sein werde."

Den ersten gemeinsamen Start werden Rossi, Martin und Farfus am 5. Februar beim 12-Stunden-Rennen von Bathurst auf dem Mount Panorama Circuit absolvieren. Über die Renneinsätze hinaus kann der 43-Jährige auch als Repräsentant von BMW auftreten.

Mit Bildmaterial von BMW AG.