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Siegchance war da: Ärgerlicher Doppelausfall für BMW bei 24h Spa

Timo Glock glaubt, dass Walkenhorst das schnellste Auto im Feld hatte, als man ausschied - Kein erfolgreicher Abschied für den BMW M6 GT3

"Enttäuscht", "traurig", "ärgerlich". Die Walkenhorst-Piloten machen aus ihrer Enttäuschung keinen Hehl. Sie hatten bei den 24 Stunden von Spa 2021 im BMW M6 GT3 die realistische Chance, mindestens um die Podiumsplätze mitzukämpfen. Timo Glock glaubt sogar, dass womöglich noch mehr drin gewesen wäre.

"Das war extrem ärgerlich. Ich habe das Auto auf Platz sieben übernommen und bin vorgefahren bis auf Platz drei. Wir hatten zu der Zeit wirklich das schnellste Auto", sagt der Ex-Formel-1-Pilot gegenüber 'Sky'. "Ich habe an Martin Tomczyk übergeben und er hat die Lücke nach vorne zugefahren. Wir waren auch schon an den beiden Führenden dran."

Das nächste, was man vom Walkenhorst-BMW #35 (Glock/Tomczyk/Neubauer) sah, war, dass er in die Box zurückgeschoben wurde. Es hatte eine Berührung zwischen Tomczyk und einem überrundeten Fahrzeug gegeben. "Der Fahrer, den es zu überrunden galt, hat die Situation ein bisschen falsch eingeschätzt. Er ist uns ins Auto gefahren, dann ist die Aufhängung kaputt gegangen", sagt Glock.

Es war das letzte große Rennen für den BMW M6 GT3, doch den Abschiedserfolg seines Vorgängers Z4 GT3 aus dem Jahr 2015 konnte der Nachfolger nicht kopieren (dafür gewann der M6 2016 und 2018 in Spa). Walkenhorst Motorsport war schon bei Rennhälfte mit beiden Fahrzeugen draußen.

Neubauers erstes 24h-Rennen im Pro Cup

In der #35 hatte auch Thomas Neubauer den ersten Auftritt für BMW auf ganz großer Bühne. Der 22-Jährige hatte schon in den vergangenen Jahren in der GT-World-Challenge (GTWC) Europe mit starken Leistungen im Silver Cup auf sich aufmerksam gemacht. Der Kontakt zu Walkenhorst kam zustande, als er vergangenes Jahr auf einem BMW M240i Racing sein Nordschleifen-Permit machte. Die Chemie stimmte sofort.

Auch im Qualifying fuhr der junge Franzose beeindruckende Zeiten, leistete sich aber einen kleinen Fehler in der Superpole. Er überfuhr die Track Limits in Raidillon in der ersten Runde. Walkenhost hatte den M6 so scharf gestellt, dass er nur in der ersten Runde optimalen Grip lieferte. Die Reifen waren in der zweiten Runde schon nicht mehr auf dem absoluten Peak. So kam Startplatz 14 zustande.

Im Rennen überzeugte der Neuzugang, der auch schon die beiden GTWC-Endurance-Rennen in Monza und Le Castellet im Walkenhorst-M6 bestritten hatte. "Es hat sehr weh getan, unsere beiden BMW ausscheiden zu sehen", sagt er. "Wir alle hatten eine richtig starke Pace, und alle - die Fahrer, Walkenhorst Motorsport und BMW - haben an diesem Wochenende einen großartigen Job gemacht. Deshalb ist es noch härter für uns, dass es so geendet hat."

Ausfall der #34 wegen Motorproblem

Der Walkenhorst-BMW #34 (S. van der Linde/Wittmann/Pittard) strandete dann in der Nacht auf Platz sechs liegend "ohne Vortrieb", wie es seitens BMWs heißt. Informationen von 'Motorsport-Total.com' zufolge liegt der Grund für den Ausfall im Motor und nicht im Antriebsstrang. Es soll sich um ein Problem handeln, das Walkenhorst bislang eher unbekannt gewesen ist.

Sollte sich das bestätigen, wäre es für den BMW M6 GT3 ein interessanter Kreislauf geschlossen: Beim ersten großen europäischen 24-Stunden-Rennen für den M6, den 24h Nürburgring 2016, gab es ebenfalls einen Motorschaden, damals bei Schubert. Allerdings war jener eine ganze Ecke spektakulärer.

 

"Das ist nach einem so starken Start ins Wochenende natürlich eine bittere Pille. Wir waren in jeder Session vorn dabei, und ich bin überzeugt, dass wir alle Zutaten hatten, um dieses Rennen zu gewinnen", sagt Sheldon an der Linde, der die #34 auf Startplatz fünf qualifiziert hatte.

David Pittard, der in der Startphase mit zwei Überholmanövern auf sich aufmerksam machte, ergänzt: "Walkenhorst hat zwei Autos vorbereitet, die an der Spitze mitgekämpft haben, doch leider sind beide Autos in Schwierigkeiten geraten. Dies gehört zum Langstreckensport leider auch dazu, und man muss immer mit solchen Dingen rechnen."

Wahrscheinlich kein M6 mehr in der IGTC

Teammanager Niclas Königbauer spricht von einer "herben Enttäuschung. Die Fahrer und das gesamte Team waren bis in die Haarspitzen motiviert, und wir haben gesehen, dass wir die Pace im Rennen haben. Doch manchmal kommen die Dinge anders, als man es sich erhofft. Dass wir nun nach zwei unglücklichen Situationen kein Auto ins Ziel bringen, ist für uns sehr traurig."

Es ist das letzte Rennen von Walkenhorst mit dem M6 GT3 in der Interkontinentalen GT-Challenge (IGTC) gewesen, denn bei den weiteren Läufen wird das Team nicht starten. Sofern sich kein lokales Team bei den 8 Stunden von Indianapolis oder 9 Stunden von Kyalami findet, war dies bereits der letzte IGTC-Auftritt des BMW M6 GT3 in der inoffiziellen GT3-Weltmeisterschaft.

Mit Bildmaterial von SRO.

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