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WRT schreibt Geschichte in Monza: Zum ersten Mal gewinnt ein Bronze-Auto!

Das Team WRT schreibt in Monza Geschichte: Erstmals in der Historie der GT-World-Challenge-Europe gewinnt ein Bronze-Auto gegen die favorisierte Profi-Konkurrenz

WRT schreibt Geschichte in Monza: Zum ersten Mal gewinnt ein Bronze-Auto!

Der WRT-BMW #30 aus dem Bronze-Cup feiert den Gesamtsieg

Foto: SRO Motorsports Group

Mit diesem Sieg hatte wohl niemand gerechnet: Jens Klingmann, Ahmad Al Harthy und Sam De Haan (Team WRT) gewinnen das Drei-Stunden-Rennen der GT-World-Challenge-Europe (GTWCE) im Monza. Das Trio startet mit dem WRT-BMW #30 im Bronze-Cup und lässt die favorisierte Profi-Konkurrenz am Ende hinter sich. Ein Novum in der Geschichte der Rennserie!

"Gesamtsieg für ein Bronze-Auto - das hat es noch nie gegeben", jubelt BMW-Werksfahrer Klingmann. "Wir können unglaublich stolz darauf sein, denn so etwas schien dermaßen außer Reichweite zu sein. Ich kann gar nicht richtig erklären, wie das passieren konnte."

Tatsächlich kam der Sieg für Klingmann, Al Harthy und De Haan eher überraschend, denn das Trio startete nur von der 30. Gesamtposition und wurde kurz nach dem Start auch noch in eine Kollision verwickelt, die fast eine Runde Rückstand verursachte.

Jens Klingmann, Ahmad Al Harthy und Sam De Haan gewinnen

Jens Klingmann, Ahmad Al Harthy und Sam De Haan gewinnen

Foto: SRO

Das erfahrene WRT-Team, das in der Langstrecken-WM (WEC) für die Werkseinsätze von BMW verantwortlich ist, probierte es daraufhin mit einer alternativen Strategie, die sich auszahlte. "Ich denke, unsere Strategie war überragend", weiß Klingmann. "Das Team WRT hat einen fantastischen Job gemacht - vielen Dank für diesen großartigen Abend."

Chaosrennen hilft beim WRT-Erfolg

Klingmann ist der einzige Profi-Pilot am Steuer des siegreichen BMW, denn im Bronze-Cup (alle Klassen erklärt!) darf die Besetzung nur aus einem Profi mit Platin-Einstufung, maximal zwei Semi-Profis aus der Silber-Kategorie und einem Bronze-Amateur bestehen. In der Pro-Klasse, die normalerweise den Gesamtsieg unter sich ausmacht, sitzen gleich drei Profi-Fahrer am Steuer.

In Monza hat zum ersten Mal in der Historie der Rennserie ein Fahrzeug, das nicht in der Pro-Klasse antritt, den Gesamtsieg eingefahren. "Wir haben heute Geschichte geschrieben", jubelt Al Harthy. "Oben auf dem Podium zu stehen und unsere Flagge dort wehen zu sehen, ist ein unglaubliches Gefühl."

Dass es so weit allerdings kommen konnte, war auch dem chaotischen Rennverlauf zu verdanken. Schon in der Startphase gab es mehrere Unfälle, die ambitionierte Favoriten aus dem Rennen riss. Später wurden auch weitere Top-Teams durch Unfälle oder Probleme eingebremst, darunter auch die Sieger des 24-Stunden-Rennens in Spa.

WRT feiert Doppelsieg in Monza

"Was für ein verrücktes Rennen!", grinst BMW-Motorsportchef Andreas Roos. "Bei diesem extrem komplizierten Rennverlauf hat das Team WRT seine ganze Klasse gezeigt und dank großartiger Strategieentscheidungen einen Zweifachsieg gefeiert."

Denn: Sheldon van der Linde, Dries Vanthoor und Charles Weerts belegen mit dem WRT-BMW #32 den zweiten Platz, obwohl auch dieses Trio in den Startunfall verwickelt wurde. "Nach der ersten Kurve, in der ich getroffen und umgedreht wurde, hat niemand von uns mehr daran geglaubt, am Ende auf dem Podium zu stehen", gibt Sheldon van der Linde zu.

"Das ist eine totale Überraschung. Die Strategie des WRT-Teams war absolute Meisterklasse", lobt der Südafrikaner, der gemeinsam mit Vanthoor und Weerts in der favorisierten Pro-Kategorie startet und dort auch den Klassensieg feiert. "Dieser Podestplatz gehört ihnen."

Valentino Rossi auf dem fünften Platz

Für MotoGP-Legende Valentino Rossi, der gemeinsam mit Raffaele Marciello und Maxime Martin im WRT-BMW #46 fährt, endet das Rennen mit der fünften Position. "Auch unsere Pace war sehr gut, von daher ist Platz fünf etwas schade", ärgert sich Martin. "Am Ende hat sich die Strategie nicht ganz zu unseren Gunsten ausgezahlt. Aber dennoch steht heute ganz klar der Teamerfolg an erster Stelle."

Ferrari komplettiert das Podium: Alessio Rovera, Vincent Abril und Alessandro Pier Guidi fahren mit dem AF-Corse-Ferrari #51 auf die dritte Position. Zuvor hatte sich Pier Guidi in der ersten Kurve der letzten Runde noch an Vanthoor vorbeigeschoben, dabei allerdings die Schikane abgekürzt, sodass er den zweiten Platz wieder abgeben musste.

Das Finale im Endurance-Cup der GT-World-Challenge-Europe findet vom 28. bis 30. November auf dem Formel-1-Kurs in Dschidda statt. Zuvor werden in Barcelona (11. bis 13. Oktober) bereits die Gewinner im Sprint-Cup ermittelt.
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