Dakar – Die gefährlichste Rallye der Welt im Rückspiegel
Die Rallye Dakar wird allgemein als die gefährlichste, schwierigste und aufreibendste der Welt angesehen … Und das mit gutem Grund.
Foto: Acciona
Bei der Rallye Dakar bekommt das Sprichwort, „um als Erster ins Ziel zu kommen, musst du erst mal ins Ziel kommen“ eine ganz eigene Bedeutung. Es geht aber nicht nur darum, dass es die Autos bis ins Ziel schaffen, sondern auch die Fahrer. Seit den Ursprüngen der Rallye gab es 28 Todesfälle und Dutzende weitere Teilnehmer entkamen diesem Schicksal nur knapp.
Seit 1978 wird die Rallye (fast) jährlich ausgetragen. Ins Leben gerufen hat sie der französische Rennfahrer Thierry Sabine. Die Idee dazu hatte er 1977, als er sich bei bei einem Rennen in der Tenere Wüste in Lybien verfahren hatte und dachte, dass das der perfekte Ort für einen Test für Rennfahrer aus der ganzen Welt wäre.
Und so wurde die Rallye Dakar geboren.
Bei der ersten Rallye starteten 182 Teilnehmer von Paris aus. 10.000 Kilometer später endete das Rennen in Dakar, der Hauptstadt des Senegal, eines Landes in Westafrika.
74 Fahrzeuge schafften es bis ins Ziel, der Sieger hie0 Cyril Neveu auf einem Yamaha-Motorrad.
Die Rallye gewann schnell an Popularität und wurde als ultimativer Test für Mensch und Maschine weltweit bekannt. Nach fünf Jahren waren schon 400 Teilnehmer am Start, 2005 war sie mit 688 Meldungen auf dem Höhepunkt ihrer Beliebtheit.
Sabine verlor sein Leben während der Dakar-Rallye 1986 bei einem Helikopterabsturz in Mali, als der in einen plötzlichen Sandsturm geraten war.
Ein anderer Kontinent
Tausende Fahrer haben an der prestigeträchtigen Rallye teilgenommen, einige haben dabei ihr Leben verloren. Die Gefahr, die mit der Rallye verbunden war,ergab sich aus dem Gelände und Mutter Natur, 2008 änderte sich aber alles.
Eine neue Gefahr war dazugekommen, die den Veranstaltern zu riskant erschien. Die Gefahr von Terroranschlägen. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde die Dakar aus Sicherheitsgründen abgesagt.
2009 wurde sie zum 30. Mal ausgetragen, aber auf einem anderen Kontinent. Die „neue“ Rallye Dakar findet in Südamerika statt, der Start ist in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires.
2016 starten die Teilnehmen von Buenos Aires aus in die 37. Rallye Dakar und fahren durch Argentinien nach Bolivien. Dann geht es zurück nach Süden, das Ziel ist wieder in Argentinien, in Rosario.
Die Rallye führt zwar nicht mehr nach Dakar, der Name blieb aber unverändert. Er geht über einen Punkt auf der Landkarte hinaus. Er hat mit Gefühlen zu tun.
Der Ort hat sich geändert, die Herausforderung ist aber geblieben. Die Dakar ist immer noch genauso brutal und unerbittlich für alle, die sich in diesem Januar der Herausforderung stellen. Hier zu siegen, ist eine Leistung, der Nichts im Rennsport gleichkommt.
Man gewinnt die Dakar nicht nur, man überlebt sie.
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