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Die Route der Rallye Dakar 2023: Zwei unterschiedliche Wochen in Saudi-Arabien

Die Route in Saudi-Arabien sorgt für zwei unterschiedliche Wochen - Zunächst lange Etappen auf bekanntem Terrain, bevor es mehrere Tage ins "Empty Quarter" geht

Die Route der Rallye Dakar 2023: Zwei sehr unterschiedliche Wochen geplant

Im Januar 2023 findet zum 45. Mal die Rallye Dakar statt. Zum vierten Mal wird in Saudi-Arabien gefahren. Nun wurden die Details zur Route dieses Marathonklassikers präsentiert. Gefahren wird über zwei Wochen vom Roten Meer bis zum Persischen Golf.

Insgesamt müssen rund 8.549 Kilometer zurückgelegt werden, 4.706 Kilometer werden dabei gezeitet. Das Starterfeld in allen Klassen wird bis zu 365 Fahrzeuge umfassen. Los geht es am 31. Dezember 2022 mit einem kurzen Prolog im "Sea Camp" an der Küste des Roten Meeres.

Am Neujahrstag fällt dann mit der ersten richtigen Etappe der Startschuss. Die folgenden Tage führen östlich Richtung AL'Ula und Ha'il, bevor die Route eine südliche Richtung nach Al'Duwadimi einschlägt.

Von Beginn an wird es ein Härtetest, denn an den ersten acht Tagen werden jeweils zwischen 500 und 870 Kilometer bewältigt werden müssen. Der kürzeste gewertete Abschnitt umfasst in der ersten Woche 375 Kilometer, der längste 473.

Am 9. Januar steht in Riad der Ruhetag auf dem Programm. "Wir haben an einer Route gearbeitet, die etwas schwieriger als in den vergangenen Jahren ist", sagt Rallye-Direktor David Castera. Denn die zweite Woche wird sich deutlich von der ersten unterscheiden.

"Die erste Woche wird die Dakar sein, wie wir sie bisher gekannt haben. Es gibt Dünen und Sand. Es ist schnell und technisch. Besonders ist, dass viele Kilometer gefahren werden. Mehr als wir bisher gekannt haben."

Audi RS Q e-tron E2

Sand und Dünengürtel werden die Rallye Dakar prägen

Foto: Audi

"In der zweiten Woche ändert sich die Pace komplett", erläutert Castera. "Von langen Etappen wechseln wir auf kürzere mit weniger Kilometern. Aber es gibt sehr viele Dünen. Jeden Tag gibt es 200 Kilometer, die auf den ersten Blick nach wenig aussehen."

"Aber es sind pure Dünen. Zum ersten Mal überhaupt haben wir zwischen den beiden Wochen eine komplett andere Route." Denn es geht in die Rub al-Chali-Wüste, dem "Empty Quarter". Es ist die größte Sandwüste der Erde und fast menschenleer.

Die letzten Etappen der Rallye werden sich in diesem Gebiet abspielen. Dort wurde auch die Marathon-Etappe vom 12. auf den 13. Januar eingeplant. Sie umfasst an den beiden Tagen insgesamt 800 Kilometer, davon 460 auf Zeit.

Dort wird sich die Rallye entscheiden. "Es gibt dort nichts", beschreibt Castera. "Wir haben dort keine Tiere gesehen, keine Menschen, keine Fußspuren, keine Straßen. Es ist komplett leer. Das ist interessant, weil es richtige Dünen sind."

"Die Dünen, die wir bisher befahren haben, waren nicht sehr schwierig. Jetzt wird es viel schwieriger werden." Am 15. Januar geht die Rallye in der Hafenstadt Dammam am Persischen Golf zu Ende.

Neue Regeln für die Motorradfahrer

Der Etappensieger muss jeweils den nächsten Tag eröffnen. Das ist oft ein Nachteil, weil man als erstes Motorrad navigieren muss und die Spuren es für die nachfolgenden Teilnehmer einfacher macht, Zeit gutzumachen.

Dakar-Promoter Amaury Sport Organisation (ASO) hat dieses System nun verändert und möchte den ersten Tagesstarter belohnen. Bis zum ersten Tankstopp nach ungefähr 200 Kilometern wird es ein neues Belohnungssystem geben.

Das erste Motorrad bekommt eine Gutschrift von 1,5 Sekunden pro Kilometer, das zweite eine Sekunde pro Kilometer und das dritte eine halbe Sekunde pro Kilometer. Das bringt natürlich eine komplett neue taktische Variante ins Spiel.

Matthias Walkner

Bei den Motorrädern gibt es ein neues Bonussystem

Foto: KTM

Wenn der Sieger des Vortages die Etappe eröffnet und bis zum ersten Tankstopp an der Spitze des Feldes bleibt, kann er eine Gutschrift von bis zu fünf Minuten erhalten. Damit soll der Nachteil des bisherigen Systems ausgeglichen werden.

Und es gibt eine weitere Änderung bei den Motorrädern. "Wenn die Elitefahrer ein Problem haben, müssen sie nach Hause fahren", sagt Castera. Ein technisches Problem bedeutet den Ausfall. Man darf das Rennen nicht mehr mit Zeitstrafen fortsetzen.

Bezüglich Navigation werden fast alle Klassen auf das digitale Roadbook umgestellt. Eine Ausnahme stellen diesbezüglich weiterhin die Motorräder da, die sie wie gehabt mit einem Roadbook auf einer Papierrolle arbeiten werden.

Das liegt daran, dass sich die Sonne im Bildschirm spiegeln kann und man nichts mehr ablesen kann. Bei hohen Geschwindigkeiten ist das ein Sicherheitsrisiko, wenn die Fahrer nicht ablesen können, wie das Gelände davor ist und ob es Gefahrenstellen gibt.

"Deshalb machen wir das mit den Motorradfahrern momentan nicht", sagt Castera. "Aufgrund der Reflexionen der Sonne kann man nicht voll fahren. Man müsste das Tablet vertikal montieren, aber die Fahrer akzeptieren das noch nicht."

Mit Bildmaterial von A.S.O..

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